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  • 15.03.2019 00:30 - Marx sagt: „Deutsche Bischöfe stehen hinter Kasper“ – Schönborn auch
von esther10 in Kategorie Allgemein.

15. MÄRZ 2019

Marx:sagt „Deutsche Bischöfe stehen hinter Kasper“ – Schönborn auch
7. Oktober 2014 177


Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz

(Rom) „Die Mehrheit der deutschen Bischöfe sind mit dem Vorschlag Kaspers einverstanden“, sagte Reinhard Kardinal Marx am Montag, und meinte damit unumwunden die Zulassung wiederverheiratet Geschiedener zur Kommunion. Er ergriff in der Synodenaula das Wort gleich nach der Relatio des Berichterstatters Kardinal Erdö. Österreichs Kardinal Schönborn pflichtete Kasper bei. Der deutschsprachige Episkopat geht in der Bischofssynode sofort in die Offensive und bemüht sich um Themenführerschaft. Die Neuauflage der Rheinischen Allianz ist im deutschen Sprachraum bereits vollzogen. Die „liberale“ Partei hat sich gut organisiert.

Kardinal Marx ist Erzbischof von München-Freising, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, in Kürze auch Vorsitzender der Konferenz der europäischen Bischofskonferenzen, Vertreter Europas im C9-Kardinalsrat zur Beratung von Papst Franziskus zur Kurienreform und Leitung der Weltkirche und Vorsitzender des neuen Wirtschaftsrats des Heiligen Stuhls. Ein Mann mit Einfluß und Machtbewußtsein.

Deutsche Offensive


Kardinal Marx dahinter Erzbischof Zollitsch

„In der Synode herrscht eine sehr offene Atmosphäre“, erklärte der deutsche Kardinal. Auch sein österreichisches Pendant, Wiens Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn signalisierte sofort Öffnungsbereitschaft gegenüber den „positiven Elementen“ der Zivilehe.

„Wir haben diskutiert und dieses Thema vertieft und ich habe schriftlich das Sekretariat der Synode informiert“ über die deutsche Position, so Kardinal Marx, den Benedikt XVI. 2008 zum Erzbischof von München-Freising ernannte, womit er seinen Aufstieg in die heutigen Positionen ermöglichte. Zuvor war Marx, Jahrgang 1953, seit 2002 Bischof von Trier und noch davor seit 1996 Weihbischof von Paderborn.

„In Deutschland haben wir entschieden, daß die Debatte öffentlich sein soll. Pius XII. hat von der öffentlichen Meinung in der Kirche gesprochen und wir müssen die Familie so sehen, wie sie heute ist und über alle Themen und alle Herausforderungen mit pastoraler Sensibilität sprechen. Für die Christen ist die Wahrheit nicht ein System von Ideen, sondern eine lebendige Person, mit der wir im Dialog sind“, so Marx auf der Pressekonferenz von Radio Vatikan.

In der Synodenaula herrsche kein Klima des Konflikts, man höre sich respektvoll zu. Man müsse auf die Komplexität der Realität schauen und auch auf die Lebensgeschichten der Menschen, die nicht immer alle positiv oder alle negativ seien.

Nein zu schnelleren Ehenichtigkeitsverfahren statt Kommunionzulassung für wiederverheiratet Geschiedene
Marx ergänzte zudem, daß die deutschen Bischöfe nicht an einer Beschleunigung des Ehenichtigkeitsverfahrens interessiert seien. Bereits Benedikts XVI. hatte eine Beschleunigung des inhaltlich gleichbleibenden Verfahrens als mögliche Antwort auf das Drama gescheiterter Ehen genannt, da es rechtmäßig sei, die Gültigkeit der Ehe zu prüfen.

Die deutschen Bischöfen wollen sich damit aber nicht vertrösten lassen. Sie fordern als einzig akzeptable Antwort auf die aktuelle „Lebenswirklichkeit“ die Zulassung der wiederverheiratet Geschiedenen zur Kommunion. So jedenfalls die Darstellung von Kardinal Marx. Denn wenn die Ehe nach vielen Jahren scheitere, sei es schwierig, darüber zu entscheiden, ob die Ehe gültig zustande kam oder nicht. Schließlich möchten „wir nicht, daß man an eine Art von ‚katholischer Scheidung‘ denkt“, gab sich der Kardinal dialektisch.

Kardinal Burke Wortführer der „Konservativen“
Am Nachmittag des ersten Synodentages ergriff neben Kardinal Walter Kasper auch Kardinal Raymond Burke das Wort. Er gehört mit vier anderen Kardinälen zu den Autoren eines Sammelbandes gegen Kaspers Vorschlag. Ist Kardinal Kasper mit päpstlichem Wohlwollen Wortführer der „liberalen“ Partei, gilt Kardinal Burke als Wortführer der „konservativen“ Partei. In einem psychologischen Kleinkrieg, wurde im Vorfeld der Synode versucht, den traditionsverbundenen Kardinal mit Absetzungsgerüchten und -drohungen unter Druck zu setzen. Es fällt zudem auf, daß in der Außenwahrnehmung der Synode, dem, was nach außen dringt, die Meinung der „Liberalen“ breit dargestellt, jene der „Konservativen“ hingegen weitgehend unterschlagen werden soll. Die progressive Dehonianer-Zeitschrift Il Regno, der Schule von Bologna nahestehend, richtete eine eigene Internetseite ein, um laufend über die Synodenarbeiten zu berichten. Eine gefilterte Berichterstattung.

Kardinal Schönborns (erwarteter) Schulterschluß mit Kasper
Am Nachmittag ergriff auch Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn von Wien und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz sowie Ratzinger-Schüler das Wort. Er teilte eine ganze Reihe von Aussagen Kaspers zur Existenz von Elementen der christlichen Ehe auch in der Zivilehe: die öffentliche Verpflichtung, die Pflichten gegenüber dem Ehepartner, die Stabilität und andere mehr. So wie das Zweite Vatikanum anerkannt habe, daß die wahre Kirche Christi in der katholischen Kirche subsistit, aber es möglich sei, Elemente dieser einen Kirche auch in den anderen Kirchen und christlichen Gemeinschaften zu erkennen, so wäre es möglich, diese positiven Elemente der christlichen Ehe in den Zivilehen zu erkennen. Deshalb, so die Erwägung Kaspers, könne man nach einer Bußzeit, Fall für Fall in Betracht ziehen, wiederverheiratet Geschiedene zu den Sakramenten zuzulassen.
https://katholisches.info/2014/10/07/mar...choenborn-auch/
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Il Foglio/eponymousflower.blogspot


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Deutsche Bischöfe diskutieren Zölibat und die Möglichkeit, die katholische Sexualethik zu ändern

Die deutschen Bischöfe wollen einen "Synodenweg" anstreben, auf dem sie zusammen mit säkularen Gremien und eingeladenen Experten über die Autoritätsteilung in der Kirche, das Gefühl der Ehelosigkeit und die Möglichkeit von Veränderungen der katholischen Sexualethik nachdenken werden.

Die Bischöfe des deutschen Episkopats beschließen, den "Synodenweg" zu betreten und erarbeiten im Einvernehmen mit den Gläubigen und auch Experten Antworten auf die Fragen, die die Kirche in Deutschland stören. Zu den Themen, mit denen sich die Bischöfe befassen werden, gehören: Fragen bezüglich der Sinnhaftigkeit des Zölibats und möglicher Veränderungen in der Wahrnehmung der katholischen Sexualethik. Das Episkopat Deutschlands wird auch versuchen, mehr Frauen in wichtige Positionen in der Kurie einzuführen.

Bei einer Pressekonferenz, in der die Frühjahrsplenarsitzung des deutschen Episkopats in Lingen, Card. Reinhard Marx betonte, dass die Idee des "Synodenweges" trotz der stürmischen und kontroversen Debatte einstimmig angenommen wurde. Er gab jedoch zu, dass diese Schritte aufgrund der hohen Erwartungen der Öffentlichkeit unternommen wurden.

Im Abschlussdokument beschlossen die deutschen Bischöfe, drei Themen zu untersuchen. Erstens wollen sie sehen, wie die Autorität in der Kirche missbraucht wird. Sie haben bereits entschieden, dass mindestens ein Drittel der Führungspositionen in der Kurie von Frauen besetzt sein sollte. Die Bischöfe kündigten unter anderem auch an Vereinheitlichung der Führung von Personalakten und Prüfung der Möglichkeit, Verwaltungsgerichte im Rahmen einer Bischofskonferenz einzurichten.

Zwei weitere Themen, über die die Kirche in Deutschland debattiert werden kann, sind Zölibat und katholische Sexualethik. Card. Marx zählte sie zu den sogenannten mögliche "Systemänderungen". "Wir müssen darüber nachdenken, wie wir neue Priester gewinnen können", sagte der Erzbischof von München. "Mit dem vollen Respekt vor dem Zölibat haben wir jedoch das Recht zu fragen, ob Priesterweihe und Zölibat immer miteinander verbunden sind", sagte er.

Der Präsident des deutschen Episkopats verwies auch auf mögliche Veränderungen in der katholischen Sexualethik: "Hier ist eine Debatte notwendig, weil zwischen dem, was wir im Katechismus lesen, erhebliche Unterschiede bestehen und was die meisten Geisteswissenschaften und Moraltheologie darstellen", sagte Kardinal. Reinhard Marx.

Die Hierarchie kündigte an, dass im September dieses Jahres spezifische Arbeiten auf der Synodenstraße beginnen werden, zu denen Experten und Laienorganisationen eingeladen werden, darunter vor allem das Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Quelle: KAI, LifeSIteNews.com VaticanNews

DATUM: 2019-03-15 17:48

Read more: http://www.pch24.pl/niemieccy-biskupi-dy...l#ixzz5iGfnpPNq



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