(David Berger)
Unser Bild des Tages kommt von dem aus dem Herzogtum Brabant stammenden Barockmaler Philippe de Champaigne. Anlass war für PP das heutige Fest Mariä Verkündigung.
Genau neun Monate vor Weihnachten feiert die Kirche jenen Augenblick, als der Erzengel Gabriel zur Jungfrau Maria kam, um ihr von Gott mitzuteilen, dass sie den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen und ihn gebären werde. Jenen Augenblick, an dem Gott die menschliche Natur annahm ohne seine Gottheit aufzugeben und um die Menschen vom Joch der Sünde zu erlösen.
Ein Augenblick, mit dem die Theologie das neutestamentliche Heilswerk beginnen lässt und der deshalb eine ganz besondere Bedeutung hat. In der klassischen römisch-katholischen Liturgie beugen Priester und Gläubige nur an einer Stelle des Glaubensbekenntnisses (Credo) die Knie:
ET HOMO FACTUS EST Wenn es über Jesus Christus heißt: „qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de cælis, et incarnatus est de Spiritu Sancto ex Maria Virgine, et homo factus est“ („Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden.“).
In der marianischen Antiphon „Alma redemptoris mater“ kommt dieses Geheimnis des Glaubens auf besonders dichte, lyrische Weise zum Ausdruck:
Alma Redemptoris Mater, quae pervia caeli | porta manes et stella maris, succurre cadenti, | surgere qui curat, populo: tu quae genuisti, | natura mirante, tuum sanctum Genitorem, | Virgo prius ac posterius, Gabrielis ab ore | sumens illud Ave, peccatorum miserere.
Erhabne Mutter des Erlösers, du allzeit offene Pforte des Himmels und Stern des Meeres, komm, hilf deinem Volke, das sich müht, vom Falle aufzustehn. Du hast geboren, der Natur zum Staunen, deinen heiligen Schöpfer. die du, Jungfrau davor und danach, aus Gabriels Mund vernahmst das selige Ave, o erbarme dich der Sünder. https://philosophia-perennis.com/2019/03...oepfer-geboren/
Beliebteste Blog-Artikel:
|