5. MAI 2019
„Sie massakrieren die Christen wie Hühner“ VERGESSENE CHRISTENVERFOLGUNG 4. Mai 2019
Beerdigung von Christen, die durch islamische Milizen getötet wurden. Priester tragen die Särge von getöteten Priestern. Ein erschreckender Aufschrei kommt vom Erzbischof von Kaduna, Matthew Man-bear Ndagoso: „Im Norden Nigerias läuft die Zeit ab.“
In den vergangenen Monaten hat sich, die schon seit Jahren andauernde Verfolgung der Christen intensiviert. Die westlichen Medien berichten kaum darüber, eine internationale Empörung gibt es nicht. Die tödlichen Angriffe auf die Christen in Nordnigeria scheinen nicht einmal die Aufmerksamkeit der weltkirchlichen Hierarchie zu erregen. In jüngster Zeit wurden Hunderte von Christen getötet und ganze Dörfer zerstört. Verschiedene Quellen sprechen von 750–800 Christen, die in den ersten vier Monaten von 2019 durch islamische Dschihadisten getötet wurden. 550–600 wurden Opfer von islamischen Fulbemilizen im Nordwesten, 200 der islamischen Dschihadmiliz Boko Haram vorwiegend im Nordosten.
Das veranlaßte den Erzbischof von Kaduna, einer der am stärksten betroffenen Diözesen, gegenüber LifeSiteNews einen dramatischen Hilfeschrei abzugeben:
„Die Christen zählen in den Augen einiger nicht“ Erzbischof Ndagoso beklagt, daß die Angriffe fulbischer Muslime gegen die christlichen Dörfer aus religiösen Gründen motiviert sind, aber auch durch die Straflosigkeit gefördert werden, mit der die Täter rechnen können, weil der Staat wegschaut.
Zerstörte Kirche – verfolgte Christen
In der Verfassung Nigerias ist die Religionsfreiheit verankert, so der Erzbischof. Das sei im Norden aber bloße „Theorie“. Dort bekennt sich der Großteil der Bevölkerung zum Islam. Nigeria ist ein Bundesstaat. Die Gliedstaaten im Norden haben die Scharia eingeführt, das islamische Gesetz.
„Die Christen sind hier eine winzige Minderheit, die den Augen einiger leider nicht zählt.“
Der Erzbischof sagt es nicht ausdrücklich, meint damit aber offenbar nicht nur die mordenden, islamischen Milizen und Banden, sondern auch muslimische Politiker der Nordstaaten.
Das hat Erzbischof Ndagoso veranlaßt, direkt an US-Präsident Donald Trump und die internationale Staatengemeinschaft zu appellieren, die nigerianische Bundesregierung dabei zu unterstützen, die Sicherheit der Menschen im Land zu gewährleisten.
„Es ist die erste Pflicht einer Regierung, das gilt auf der ganzen Welt, Leben und Eigentum der Bürger zu schützen. Ich kann Ihnen versichern, daß dies in unserem Land, insbesondere im Nordwesten, nicht der Fall ist. Sie töten Christen wie Hühner.“ https://katholisches.info/2019/05/04/sie...en-wie-huehner/
Text: Giuseppe Nardi Bild: MiL/Christian Today (Screenshot)
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