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  • 16.05.2019 00:01 - ...Deren Sorgen seien verständlich und der Wunsch nach größerer Klarheit in päpstlichen Aussagen berechtigt,
von esther10 in Kategorie Allgemein.

16.05.2019


Kardinal Müller nimmt Papst Franziskus in Schutz


Der Wunsch nach größerer Klarheit
https://www.domradio.de/print/themen/pap...anziskus-schutz


Gerhard Ludwig Kardinal Müller hat den Papst gegen Vorwürfe verteidigt und zugleich vor einem Personenkult um ihn gewarnt. Franziskus sei kein Häretiker. Auch sei es falsch, ihm vermeintliche Fehlentwicklungen in der Kirche anzulasten.

Zugleich empfahl Müller, entsprechende öffentliche Vorhaltungen "renommierter Theologen" zu beantworten. Deren Sorgen seien verständlich und der Wunsch nach größerer Klarheit in päpstlichen Aussagen berechtigt, nicht aber das von ihnen gewählte Mittel. Der Papst solle daher von der Glaubenskongregation eine offizielle Klarstellung veröffentlichen lassen, nicht aber vom Staatssekretariat "oder befreundeten Journalisten und Theologen".

"Zwischen Tür und Angel"

Die von Müller beobachteten Mängel in jüngeren päpstlichen Dokumenten führt der Kardinal auf das Umfeld von Franziskus zurück. Die Texte würden von Leuten vorbereitet, die "zwar seine Vertrauten sein mögen, aber weder amtlich noch fachlich in der Theologie ausgewiesen sind".

Sie verursachten so Irritationen und schadeten damit dem Papst sowie dem Papsttum insgesamt. Es könne auch nicht "zwischen Tür und Angel" von einem Berater dem Papst das Zugeständnis in einer Lehrfrage wie dem Kommunionempfang für Nichtkatholiken abgerungen werden. Der Kardinal sprach in diesem Zusammenhang auch von den Grenzen päpstlicher und bischöflicher Befugnisse. So dürfe "der Befehl zum Beispiel eines Bischofs, die heilige Kommunion auch an nicht-katholisch Glaubende auszuteilen" nicht befolgt werden, weil er "glaubenswidrig" sei.

"Auf Kosten aller seiner Vorgänger"

Zum wiederholten Male warnte Müller vor innerkirchlichen Spaltungen. So sei es nicht richtig, Franziskus "auf Kosten aller seiner Vorgänger" als "den besten Papst der Kirchengeschichte" hochleben zu lassen. Das "Gerede" von einer Opposition gegen Franziskus entstamme "dem unverhohlenen Machtwillen von Ideologen, die die Kirche in den Abgrund führen". Auch hier sei es an der Zeit, "dass Papst Franziskus ein klares Wort zur Einheit aller Katholiken im geoffenbarten Glauben spricht".

Gleichwohl sei der reformerische Ansatz im Lager der vermeintlichen Freunde des gegenwärtigen Papstes falsch, so der Kardinal. Dort sei man der Auffassung, die Kirche sei hinter der Zeit zurückgeblieben. Der Glaube bedürfe einer Modernisierung, "damit der Widerspruch in wichtigen Fragen der Moral gegenüber den führenden Kräften der westlichen Welt nicht so krass sei". Damit aber werde der Glaube "mit einer neomarxistisch-neoliberalen Ideologie" verwechselt.
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Häresie
Der "Brockhaus" definiert Häresie als "eine der kirchlichen Lehre widersprechende Meinung". Anhänger eine solchen "Irrlehre" werden als "Häretiker" oder "Ketzer" bezeichnet. Im Mittelalter endeten Häretiker nicht selten auf dem Scheiterhaufen oder starben an den Folgen von Folter.

Als Häretiker verfolgt und physisch vernichtet wurden im Hochmittelalter zum Beispiel die Waldenser und die Katharer. Auch Reformatoren wie Jan Hus oder Martin Luther wurden von den kirchlichen Autoritäten zu Häretikern erklärt. Während Hus hingerichtet wurde, entzog sich Luther erfolgreich dem Zugriff seiner Verfolger.

Im Neuen Testament taucht das griechische Wort "hairesis" einerseits als neutraler Begriff im Sinne einer bestimmten religiösen Richtung oder Schule auf, wie das "Lexikon für Theologie und Kirche" festhält.

Andererseits verbindet schon Paulus mit dieser Bezeichnung "Parteiungen", die die Existenz der Gemeinde bedrohen.

Das katholische Kirchenrecht versteht in Canon 751 Häresie als die "nach der Taufe erfolgte beharrliche Leugnung einer kraft göttlichen und katholischen Glaubens zu glaubenden Wahrheit oder einen beharrlichen Zweifel an einer solchen Glaubenswahrheit". Ein Häretiker wird mit der Exkommunikation bestraft, darf also beispielsweise keine Sakramente empfangen.

Auch die evangelische Kirche kennt den Häresiebegriff. Allerdings gibt es dort nicht die Konstruktion des unfehlbaren Lehramts, das alleinverantwortlich "mit der Christus-Botschaft unvereinbare Auffassungen" zurückweisen kann. Eine Abgrenzung von "falscher Lehre" nahm im Übrigen die "Barmer Erklärung" von 1934 vor. Sie richtete sich zu Beginn der NS-Herrschaft gegen die "Deutschen Christen", die das Führerprinzip von Adolf Hitler auf die Kirche übertragen wollten. (kna/Stand 21.12.2017)
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