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  • 23.07.2019 00:31 - Cannabiskonsum unter Jugendlichen steigt weiter an ...
von esther10 in Kategorie Allgemein.





Cannabiskonsum unter Jugendlichen steigt weiter an
Christiane Jurczik

Immer mehr Jugendliche konsumieren Cannabis. Mehr als jeder fünfte Jugendliche hat im vergangenen Jahr „Gras geraucht“. Drogenexperten sind besorgt und warnen vor einer Legalisierung der Droge.

Nach den erschreckenden Zahlen des Weltdrogenberichts der Vereinten Nationen (UN) 2018 ist jetzt die Zahl nochmals angestiegen. Entsprechend der Nachfrage ist auch das Angebot größer geworden.

In Deutschland ist der Cannabiskonsum unter Jugendlichen weiter gestiegen. Laut Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gaben 22 Prozent der 18- bis 25-Jährigen an, im Jahr 2018 mindestens ein Mal Cannabis genommen zu haben. 2016 waren das 16,8 Prozent und 2008 nur 11,6 Prozent.

Ein Anstieg ist auch bei den 12- bis 17-Jährigen zu beobachten. Acht Prozent der Jugendlichen haben nach eigenen Angaben mindestens einmal in den zwölf Monaten Cannabis konsumiert. Im Jahr 2016 waren es 6,9 Prozent und 2011 nur 4,6 Prozent.

„Die Anstiege des Cannabiskonsums bei jungen Menschen geben Anlass zur Sorge“, erklärte BZgA-Leiterin Heidrun Thaiss. Besonders verbreitet sei der Konsum unter 18- bis 25-jährigen Männern. Nahezu jeder Zweite gibt demnach an, schon einmal Cannabis genommen zu haben.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, warnte vor den Gefahren der Droge. „Wer behauptet, Cannabis sei ungefährlich, der irrt sich gewaltig.“ Cannabis sei eine Droge mit hohen gesundheitlichen Risiken. Daher führe eine Debatte um Legalisierung völlig am Ziel vorbei.
Mortler setzt stattdessen auf mehr Aufklärung. „Wir möchten erreichen, dass mehr Jugendliche über die Gefahren Bescheid wissen und nicht aus Gruppenzwang oder Neugierde noch leichter an den Stoff herankommen.“

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Es ist so leicht in Deutschland an die gewünschte Substanz heranzukommen. Außerhalb von Szenebars oder im verrufenen Straßenhandel. Mit wenigen Klicks im Internet, laut Strafverfolgern muss man dafür nicht einmal ins Darknet, kann man sich ein Beutelchen Heroin oder Kokain, ein bisschen Cannabis zum Entspannen, Ecstasy-Pillen fürs Wochenende oder die neuen psychoaktiven Substanzen besorgen. Die Ware kommt mit der normalen Post oder wird vom Kurier diskret in den Briefkasten geworfen. Derzeit kann die Polizei nicht sagen, wie hoch der Anteil der übers Internet verkauften Rauschgifte am gesamten Drogenumsatz ist. Klar ist nur, dass dieser Handelsweg immer wichtiger wird.

Cannabis: Haschisch kommt größtenteils aus Marokko und wird über die Niederlande oder Spanien nach Deutschland gebracht. Marihuana stammt vor allem aus Albanien und wird über den Balkan oder auch Italien in den Norden transportiert. Zudem gibt es mehrere hundert große und kleine Indoor-Plantagen in der Bundesrepublik, die meisten in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

Grund zur Sorge

Auch wenn Deutschland offenbar keine Drogenkriese, wie in den USA droht, so sehen Strafverfolger, Mediziner, aber auch viele andere mit Sorge, dass die gesellschaftliche Akzeptanz von Rauschmitteln zur Bewältigung des Alltags zunimmt. Damit wird vermutlich auch der Konsum weiter ansteigen. Eine immer mehr auf Geld und Erfolg ausgerichtete Gesellschaft, ein immer komplexer werdendes Leben, das ständige Leistenmüssen, der Druck, in den sozialen Netzwerken präsent zu sein: All das lässt laut Experten immer mehr Menschen keine andere Wahl, als sich morgens mit legalen und illegalen Drogen aufzuputschen und sich abends dann zu beruhigen. Die heutzutage verfügbaren Drogen haben im Vergleich zu vor zwanzig Jahren einen teilweise mehrfach höheren Wirkstoffgehalt. Zudem gibt es mittlerweile eine nahezu unüberschaubare Menge an neuen synthetischen Drogen, deren biologische Wirkungen allein oder zusammen mit anderen Substanzen unbekannt sind. Drogenkonsum ist somit oftmals gefährlicher geworden.
https://www.aktion-kig.eu/2019/07/cannab...ampaign=default
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https://www.aktion-kig.eu/2019/04/gruene...ampaign=default

Quelle: Bundeskriminalamt, Tagesschau vom 24.06.19



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