Herzlich Willkommen, hier in diesem Forum....http://files.homepagemodules.de/b531466/avatar-4dbf9126-1.gif
  • 20.08.2019 00:33 - Die Hauptbotschaft lautet jedoch, daß die Bischöfe mitteilen, die Ergebnisse der Amazonassynode in Österreich umsetzen zu wollen. Wie bitte? Was hat der Amazonas mit Österreich zu tun?
von esther10 in Kategorie Allgemein.




(Wien/Rom) Wer überzeugt war, daß durch Österreich die Donau fließt, darf staunen. Er sieht sich durch die Österreichische Bischofskonferenz belehrt: Es ist in Wirklichkeit der Amazonas.

Österreichs Bischöfe bringen der REPAM und der Amazonassynode „ihre Solidarität und Begleitung“ zum Ausdruck. Mit dieser Jubelmeldung titelte REPAM auf seiner Internetseite den Bericht über den aus der Alpenrepublik eingegangenen Applaus für die Amazonas-Agenda. Was im fernen Amazonien für die dortigen Indios beschlossen wird, wollen die Bischöfe auch in Österreich umsetzen.

REPAM ist die Red Eclesial Pan-Amazonica, das Pan-Amazonische Kirchennetzwerk, das im Herbst 2014 eigens für die Amazonas-Agenda gegründet wurde. Die Kirche eines jeden Landes, das Anteil am Amazonas-Tiefland hat, ist darin eingebunden. Wer einen genaueren Blick auf die Zielsetzungen der Sondersynode über den Amazonas wirft, die Papst Franziskus für kommenden Oktober einberufen hat, muß feststellen, daß vor allem die „tiefere Agenda“ wenig mit dem Amazonas und den dortigen Indios zu tun hat. Vielmehr handelt es sich um zentrale Anliegen der kirchlichen 68er-Bewegung. Das Arbeitspapier für die Synode wurde als Neuauflage „verstaubter Forderungen der 70er Jahre“ bezeichnet. Ähnlich äußerte sich jüngst Kardinal Walter Brandmüller über das Papier, das von Papst Franziskus zur Arbeitsgrundlage der Synode gemacht wurde. Er sprach sogar vom „Modernismus“ der 70er Jahre.

Es geht dabei um die Abschaffung des priesterlichen Zölibats, um verheiratete Priester und das Frauenpriestertum. Parallel erhebt die marxistische Befreiungstheologie wieder ihr Haupt nun in der Form einer Ökobefreiungstheologie.

Auf der REPAM-Internetseite wurde ein Schreiben der österreichischen Bischöfe an Kardinal Claudio Hummes veröffentlicht, den persönlichen Freund und engen Vertrauten von Papst Franziskus. Dieser hatte Hummes, der REPAM-Vositzender ist, trotz dessen heterodoxer Ansichten zum Hauptorganisator der Amazonassynode gemacht.

In dem Schreiben an Hummes bekundeten Österreichs Bischöfe größtes Interesse an der Amazonassynode. Gleichzeitig äußerten sie ihre Sorge über eventuelle Schwierigkeiten, die der Synode bereitet werden könnten und versichern Hummes ihres Gebets für ein gutes Gelingen.

Die Hauptbotschaft lautet jedoch, daß die Bischöfe mitteilen, die Ergebnisse der Amazonassynode in Österreich umsetzen zu wollen.

Wie bitte?

Was hat der Amazonas mit Österreich zu tun? Wurde nicht von offizieller Seite bisher mit Nachdruck der unvergleichbar einzigartige Status des Regenwaldes an den Ufern des Amazonas betont?

Unterzeichnet ist das Schreiben von Militärbischof Werner Freistetter, der jüngst von Papst Franziskus auch zum Apostolischen Administrator für das Bistum Gurk-Klagenfurt ernannt wurde. Als Militärbischof fiel er bisher vor allem durch Abbau auf. Das Schreiben an Kardinal Hummes richtete er in seiner Funktion als „Referatsbischof für Mission und Entwicklung“ der Bischofskonferenz.

Mehrere österreichische Bischöfe haben ebenso wie bundesdeutsche Mitbrüder in den vergangenen Monaten die Forderung nach Aufhebung des Zölibats und Zulassung verheirateter Männer zum Priestertum erhoben.

Daher weht der Wind!

Die Verfechter der Zölibatsbeseitigung wollen auf das Ganze gehen, und sie scheinen sich ziemlich sicher zu fühlen. Das erklärt die offenen Worte der österreichischen Bischöfe, die in ihrem Schreiben nichts über den Zölibat und ein verheiratetes Priestertum sagen. Seit Monaten wird aber der Druck in diese Richtung erhöht. In Österreich taten sich besonders Bischof Manfred Scheuer von Linz, Hermann Glettler von Innsbruck und Benno Elbs von Feldkirch hervor. Alle drei wurden von Papst Franziskus auf diese Bischofsstühle berufen.

Was aber möchten diese Bischöfe denn in Österreich umsetzen und anwenden, was eine Sondersynode für den fernen Amazonas und dessen Indios beschließen wird?

Und überhaupt: Eine Synode beschließt nichts. Sie gibt dem Papst nur Empfehlungen und Ratschläge. Er ist es, der daraus seine Schlußfolgerungen zieht (oder auch nicht).

So war es jedenfalls bisher. Im vergangenen Jahr änderte Franziskus allerdings die Spielregeln. Seither könnte er einer Synode vorab das Recht zuerkennen, verbindliche Beschlüsse zu fassen, die dann für die Weltkirche gelten. Bisher wurde von Rom nichts in diese Richtung verlautbart.

Wissen Österreichs Bischöfe mehr?
https://katholisches.info/2019/07/07/bis...reich-umsetzen/
+++
https://katholisches.info/2018/01/09/kat...-homosexueller/

Text: Giuseppe Nardi
Bild: REPAM (Screenshot)



Beliebteste Blog-Artikel:

Melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen
Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
Xobor Xobor Blogs
Datenschutz