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  • 09.01.2020 00:10 - Flugzeugabsturz im Iran: USA und Kanada sprechen von einem Abschuss.
von esther10 in Kategorie Allgemein.



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Home – Aus aller Welt – Flugzeugabsturz im Iran: USA und Kanada sprechen von einem Abschuss

AKTUALISIERT
BOEING 737
Ein Passagierflugzeug der Ukraine International ist im Iran abgestürzt. In den USA und in Kanada ist die Rede von einem Abschuss.

09.01.2020, 20:59

Wrackteile der ukrainischen Boeing 737 liegen auf einem Feld bei Teheran. Rettungskräfte sind vor Ort, konnten aber nicht mehr helfen. Alle Insassen sind tot.

Teheran.
US-Experten glauben an einen Abschuss eines Flugzeuges im Iran
Auch der kanadische Regierungschef Justin Trudeau sprach von einem Abschuss

Der Iran hatte zuvor Spekulationen über einen Abschuss der Boeing 737 zurückgewiesen: Die Behörden bekräftigten am Donnerstag erneut, dass eine technische Ursache zu der Katastrophe geführt habe
Die Boeing 737 der Ukraine International Airlines war am 8. Januar bei Teheran abgestürzt

Alle Passagiere und Crew-Mitglieder sind tot
Der Absturz der Maschine geschah in einer politisch aufgeheizten Zeit im Nahen Osten

Der Fall weckt Erinnerungen an den Abschuss der malaysischen Passagiermaschine MH17 2014 über der Ostukraine

Nach dem Flugzeugabsturz im Iran gehen US-Beamte und Experten in Kanada davon aus, dass die Passagiermaschine abgeschossen wurde. So berichten US-Medien, dass es aus Sicherheitskreisen Hinweise auf einen Angriff mit einer iranischen Flugabwehrrakete gegeben habe. Das Nachrichtenmagazin
„Newsweek“ berichtete unter Berufung auf zwei Pentagon-Mitarbeiter, dies sei wohl versehentlich geschehen. Auch Kanadas Premierminister Justin Trudeau sagte in einer TV-Ansprache, man habe Informationen, dass die Boeing von einer iranischen Rakete getroffen worden sei.

Die Annahme sei, dass das iranische Luftabwehrsystem aktiv gewesen sein könnte, nachdem am Mittwoch vom Iran aus Raketen auf von US-Soldaten genutzte Militärstützpunkte im Irak abgefeuert worden waren, berichtete „Newsweek“. Der Iran hatte zuvor Spekulationen über einen Abschuss bereits zurückgewiesen.

US-Präsident Donald Trump heizte Mutmaßungen über die Absturzursache der Maschine unterdessen an. „Ich habe meinen Verdacht“, sagte Trump am Donnerstag im Weißen Haus. „Ich will das nicht sagen, weil andere Menschen auch diesen Verdacht haben. Es ist eine tragische Angelegenheit.“ Trump sagte weiter: „Jemand könnte einen Fehler gemacht haben.“

Flugzeugabsturz: Iran hält an technischem Defekt fest
Einige Menschen vermuteten, dass es einen mechanischen Fehler gegeben haben könnte. Er persönlich glaube, das stehe nicht zur Debatte. Auf die Frage, ob die Maschine aus Versehen abgeschossen worden sein könnte, sagte er allerdings: „Das weiß ich wirklich nicht.“

Teheran bekräftigte zuvor, dass eine technische Ursache zu der Katastrophe geführt haben soll. „Wegen eines technischen Defekts hat die Maschine Feuer gefangen und dies führte zum Absturz“, sagte Verkehrs- und Transportminister Mohammed Eslami der Nachrichtenagentur Isna.

Spekulationen über einen „verdächtigen“ Absturz und Gerüchte über einen Abschuss der Boeing 737 oder eine Terroroperation seien alle falsch, sagte der Minister. Wie er zu diesen Erkenntnissen kam, sagte Eslami nicht.

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Videografik- So funktioniert ein Flugschreiber
Die iranischen Behörden hatten bereits kurz nach dem Vorfall von einem technischen Defekt gesprochen, ohne aber zu erklären, worauf sie sich bei ihrer Einschätzung berufen. Irans Präsident Hassan Ruhani forderte später vom Verkehrsministerium und der Luftfahrtbehörde eine lückenlose Aufklärung, wie der Nachrichtensender Chabar berichtete.

Flugzeugabsturz im Iran: Teheran will Blackboxen an Ukraine übergeben
Der Iran werde nach gründlichen Untersuchungen die beiden Blackboxen an die Ukraine übergeben, kündigte die Luftfahrtbehörde an. Laut Staatsanwaltschaft in Teheran sollten auch die Überreste der Leichen an die ukrainischen Behörden übergeben werden.

Bei dem Absturz waren nach Angaben der ukrainischen Regierung alle Insassen ums Leben gekommen. Das Flugzeug war am Mittwochmorgen kurz nach dem Start in Teheran abgestürzt, nach iranischen Angaben waren 176 Menschen an Bord. Die Boeing 737 war auf dem Weg nach Kiew.

Boeing 737 abgestürzt: Lufthansa will Teheran wieder anfliegen
Dabei soll auch eine in Nordrhein-Westfalen lebende Frau aus Afghanistan mit ihren beiden Kindern ums Leben gekommen. Es handelte sich um eine anerkannte Asylbewerberin (30) sowie ihre Tochter (8) und ihren Sohn (5), die seit mehreren Jahren in Werl bei Soest lebten - dies sagte der Bürgermeister der Stadt, Michael Grossmann (CDU), der Deutschen Presse-Agentur.

Er berief sich auf den in Werl lebenden Bruder der Frau. Die Familie habe er gekannt. „Man nimmt jeden Tag Katastrophen zur Kenntnis, und dann erlebt man hautnah, dass Menschen betroffen sind, die man gut kennt. Plötzlich bekommt die Katastrophe ein Gesicht. Das geht mir sehr nah“, sagte er dem „Soester Anzeiger“.

Trümmerteile der ukrainischen Passagiermaschine liegen am Absturzort.
Trümmerteile der ukrainischen Passagiermaschine liegen am Absturzort.
Foto: Mahmoud Hosseini / dpa
Die Lufthansa will ihre Flüge in die iranische Hauptstadt Teheran an diesem Donnerstag unterdessen wieder aufnehmen. Der Anflug auf die Stadt sei sicher, sagte ein Lufthansa-Sprecher am Mittwoch in Frankfurt. Den entsprechenden Flug am Mittwoch hatte die Fluggesellschaft nach den iranischen Raketenangriffen auf Militärstützpunkte im Irak vorsorglich gestrichen.

Den Luftraum der beiden Länder will die Lufthansa aber bis auf den Teheran-Flug weiterhin meiden. „Wir überfliegen derzeit weder Iran noch Irak“, sagte der Sprecher. Ihm zufolge muss die Kernmarke Lufthansa dafür etwa eine Handvoll Flüge pro Tag umplanen. Dies betreffe Verbindungen nach Indien. Die Verspätungen hielten sich nach bisheriger Einschätzung in engen Grenzen.

Absturz von Boeing 737 im Iran – Bundesregierung will genaue Untersuchung
Die Bundesregierung setzt auf eine Aufklärung der Ursachen für den Flugzeugabsturz im Iran. Eigene Erkenntnisse dazu habe man aktuell nicht, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin.

Nötig sei eine genaue Untersuchung durch die iranischen Stellen, diese sei nun abzuwarten. Die Bundesregierung gehe davon aus, dass auch der Iran größtes Interesse daran habe, die Ursache so rasch wie möglich und vollumfänglich zu ermitteln.

Iran: Karte zeigt Luftlinie
Eine Google-Maps-Karte zeigt, wie weit Kiew und Teheran voneinander entfernt liegen.


Der Vorfall fällt in die politisch angespannte Lage in dem Land. In den vergangenen Tagen hat sich der Konflikt des Irans mit den USA dramatisch zugespitzt. Wenige Stunden vor dem Absturz hatte es einen iranischen Vergeltungsangriff auf US-Soldaten im Irak gegeben, eine Reaktion von US-Präsident Donald Trump steht noch aus.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte nach dem Flugzeugabsturz vor der „Verbreitung unbestätigter Theorien“ über die Absturzursache.

Ukraine will die Ursache für den Flugzeugabsturz selbst aufklären
Unterdessen kamen Spezialisten aus der Ukraine in der iranischen Hauptstadt Teheran an. Sie sollen demnach bei der Identifizierung von Passagieren der Boeing 737 helfen.

Die Ukraine kündigte eigene Ermittlungen an. „Ich habe den Generalstaatsanwalt angewiesen, ein Strafverfahren zu eröffnen“, sagte Selenskyj weiter. Die Kommission, die den Absturz untersuchen soll, wird demnach aus Vertretern der staatlichen Ermittlungsbehörden und den Experten für zivile Luftfahrt bestehen. „Wir müssen allen möglichen Versionen nachgehen“, sagte Selenskyj.

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Handy-Bilder zeigen Flugzeugabsturz in Teheran
Flugzeugabsturz Boeing 737 im Iran: Maschine zwei Tage zuvor gecheckt
Der Fluggesellschaft Ukraine International zufolge war die Maschine vom Typ Boeing 737 wenige Jahre alt. Das Flugzeug des Baujahres 2016 sei direkt beim Hersteller erworben worden. Die Maschine habe erst am Montag die reguläre technische Überprüfung durchlaufen.

Nach Angaben des ukrainischen Außenministers stammten die Opfer aus sieben verschiedenen Ländern. 82 seien Iraner gewesen, 63 stammten aus Kanada. Unter den Opfern seien auch Briten, Schweden, Ukrainer und Afghanen. Die Behörden in Kiew kündigten an, die Passagierliste zu veröffentlichen.

Rettungskräfte arbeiten inmitten der Wrackteile der Ukraine-International-Airlines-Boeing.
Rettungskräfte arbeiten inmitten der Wrackteile der Ukraine-International-Airlines-Boeing.
Foto: - / AFP
Iran: Boeing 737 abgestürzt – US-Hersteller reagiert auf Twitter
Der US-amerikanische Hersteller Boeing twitterte am Mittwoch: „Uns sind die Medienberichte aus dem Iran bekannt und wir tragen gerade mehr Informationen zusammen.“




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