Kathechismus von Anfang an...Erschaffung der Welt...
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https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/te...l?pagenr=4#ch14 + http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_INDEX.HTM +++ PROLOG 38 Paragraph Icon >> „VATER, ... das ist das ewige Leben, daß sie dich, den einzigen wahren Gott, erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast" (Joh 17,3). Gott, unser Retter, „will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen" (1 Tim 2,3-4). Es „ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen" (Apg 4,12), als der Name JESUS.
39 Paragraph Icon I Das Leben des Menschen - Gott erkennen und lieben 40 Paragraph Icon 1. Gott ist in sich unendlich vollkommen und glücklich. In einem aus reiner Güte gefaßten Ratschluß hat er den Menschen aus freiem Willen erschaffen, damit dieser an seinem glückseligen Leben teilhabe. Deswegen ist er dem Menschen jederzeit und überall nahe. Er ruft ihn und hilft ihm, ihn zu suchen, ihn zu erkennen und ihn mit all seinen Kräften zu lieben. Er ruft alle durch die Sünde voneinander getrennten Menschen in die Einheit seiner Familie, die Kirche. Er tut es durch seinen Sohn, den er als Erlöser und Retter gesandt hat, als die Zeit erfüllt war. In ihm und durch ihn beruft er die Menschen, im Heiligen Geist seine Kinder zu werden und so sein glückseliges Leben zu erben.
41 Paragraph Icon 2. Damit dieser Ruf an alle Welt ergehe, sandte Christus die von ihm erwählten Apostel und gab ihnen den Auftrag, das Evangelium zu verkünden: „Darum geht hin und macht alle Völker zu Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt" (Mt 28,19-20). Kraft dieser Sendung zogen sie „aus und predigten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte die Verkündigung durch Zeichen, die er geschehen ließ" (Mk 16,20).
42 Paragraph Icon 3. Wer mit der Hilfe Gottes den Ruf Christi angenommen und ihm in Freiheit entsprochen hatte, wurde durch die Liebe zu Christus gedrängt, die Frohbotschaft auf der ganzen Welt zu verkünden. Dieses von den Aposteln erhaltene kostbare Vermächtnis wurde von ihren Nachfolgern treu bewahrt. Alle an Christus Glaubenden sind berufen, es von Generation zu Generation weiterzugeben, indem sie den Glauben verkünden, ihn in brüderlicher Gemeinschaft leben und in der Liturgie und im Gebet feiern [Vgl. Apg 2,42.].
43 Paragraph Icon II Die Weitergabe des Glaubens - die Katechese 44 Paragraph Icon 4. Die Kirche bemüht sich, die Menschen zu Jüngern Christi zu machen; sie will ihnen zum Glauben verhelfen, daß Jesus der Sohn Gottes ist, damit sie durch den Glauben das Leben haben in seinem Namen. Durch Unterweisung sucht sie, die Menschen zu diesem Leben heranzubilden und so den Leib Christi aufzubauen [Vgl. CT 1; 2.]. Alle diese Bemühungen wurden schon früh als Katechese bezeichnet.
45 Paragraph Icon 5. Die Katechese ist „eine Glaubenserziehung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die vor allem eine Darlegung der christlichen Lehre umfaßt, wobei man im allgemeinen organisch und systematisch vorgeht, um die Schüler in die Fülle des christlichen Lebens einzuführen" (CT 18).
46 Paragraph Icon 6. Die Katechese ist mit einigen Elementen des Seelsorgeauftrages der Kirche eng verknüpft, die selbst einen katechetischen Charakter haben, auf die Katechese vorbereiten oder aus ihr folgen: die Erstverkündigung des Evangeliums, das heißt die missionarische Predigt zur Weckung des Glaubens; die Suche nach Gründen, zu glauben; die Erfahrung des christlichen Lebens; die Feier der Sakramente; die Eingliederung in die kirchliche Gemeinschaft sowie das apostolische und missionarische Zeugnis [Vgl. CT 18.].
47 Paragraph Icon 7. „Die Katechese ist mit dem ganzen Leben der Kirche eng verbunden. Nicht nur geographische Ausdehnung und zahlenmäßiges Wachstum, sondern auch und mehr noch das innere Wachstum der Kirche, ihre Übereinstimmung mit Gottes Heilsplan, hängen wesentlich von der Katechese ab" (CI 13).
48 Paragraph Icon 8. Die Perioden der Erneuerung der Kirche sind auch die Blütezeiten der Katechese. So widmen in der großen Epoche der Kirchenväter heilige Bischöfe einen großen Teil ihres Seelsorgedienstes der Katechese. Es ist die Zeit des hl. Cyrill von Jerusalem und des hl. Johannes Chrysostomus, des hl. Ambrosius und des hl. Augustinus und vieler anderer Väter, deren katechetische Werke beispielhaft bleiben.
49 Paragraph Icon 9. Der Dienst der Katechese schöpft immer neue Kräfte aus den Konzilien. Das Konzil von Trient stellt in dieser Beziehung ein bedeutsames Beispiel dar: Es gab in seinen Konstitutionen und Dekreten. der Katechese eine vorrangige Stellung; aus ihm ging der Römische Katechismus hervor, den man auch den tridentinischen nennt und der als Kurzfassung der christlichen Lehre ein erstrangiges Werk darstellt; das Konzil gab in der Kirche den Anstoß zu einer beachtlichen Organisation der Katechese und führte dank heiliger Bischöfe und Theologen wie des hl. Petrus Canisius, des hl. Karl Borromäus, des hl. Turibio von Mongrovejo und des hl. Robert Bellarmin zur Veröffentlichung zahlreicher Katechismen.
50 Paragraph Icon 10. So ist es nicht erstaunlich, daß in der Zeit nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, das von Papst Paul VI. als der große Katechismus der heutigen Zeit angesehen wurde, die Katechese der Kirche von neuem die Aufmerksamkeit auf sich zog. Das Allgemeine katechetische Direktorium von 1971, die Bischofssynoden über die Evangelisierung (1974) und die Katechese (1977) sowie die entsprechenden Apostolischen Schreiben „Evangelii nuntiandi" (1975) und „Catechesi tradendae" (1979) bezeugen das. Die außerordentliche Bischofssynode von 1985 regte an, „einen Katechismus oder ein Kompendium der ganzen katholischen Glaubens- und Sittenlehre" zu verfassen (Schlußbericht II B a 4). Papst Johannes Paul II. machte sich diesen Wunsch der Bischofssynode zu eigen, indem er anerkannte, daß „dieser Wunsch einem echten Bedürfnis der Gesamtkirche und der Teilkirchen entspricht" (Ansprache vom 7. Dezember 1985). Er tat alles, um diesen Wunsch der Synodenväter zu erfüllen.
51 Paragraph Icon III Zielsetzung und Adressaten des Katechismus 52 Paragraph Icon 11. Der vorliegende Katechismus will im Licht des Zweiten Vatikanischen Konzils und der Gesamttradition der Kirche eine organische Synthese der wesentlichen und grundlegenden Inhalte der katholischen Glaubens- und Sittenlehre vorlegen. Seine Hauptquellen sind die Heilige Schrift, die Kirchenväter, die Liturgie und das Lehramt der Kirche. Er ist als „Bezugspunkt für die Katechismen oder Kompendien" gedacht, „die in den verschiedenen Regionen zu erstellen sind" (Bischofssynode 1985, Schlußbericht II B a 4).
53 Paragraph Icon 12. Der vorliegende Katechismus ist hauptsächlich für die bestimmt, die für die Katechese verantwortlich sind: in erster Linie für die Bischöfe als Lehrer des Glaubens und Hirten der Kirche. Er wird ihnen bei ihrer Aufgabe, das Volk Gottes zu lehren, als Arbeitshilfe angeboten. Über die Bischöfe richtet er sich auch an die Verfasser von Katechismen, an die Priester und Katecheten. Er will aber auch eine nützliche Lektüre für alle anderen gläubigen Christen sein.
54 Paragraph Icon IV Der Aufbau des Katechismus 55 Paragraph Icon 13. Der Katechismus ist nach den vier Grundpfeilern der großen katechetischen Tradition gegliedert: dem Bekenntnis des Taufglaubens (Glaubensbekenntnis oder Symbolum), den Sakramenten des Glaubens, dem Leben aus dem Glauben (den Geboten) und dem Gebet des Gläubigen (dem Vaterunser).
56 Paragraph Icon Das Glaubensbekenntnis (erster Teil)
57 Paragraph Icon 14. Wer durch den Glauben und die Taufe Christus angehört, muß seinen Taufglauben vor den Menschen bekennen [Vgl. Mt 10,32; Röm 10,9.]. Darum handelt der Katechismus zunächst von der Offenbarung, durch die sich Gott an den Menschen wendet und sich ihm schenkt, und vom Glauben, durch den der Mensch Gott darauf antwortet (erster Abschnitt). Das Glaubensbekenntnis faßt die Gaben zusammen, die Gott als Urheber alles Guten, als Erlöser und als Heiligender dem Menschen schenkt. Es ordnet sie nach den drei Grundartikeln unserer Taufe. Diese sind: der Glaube an den einen Gott, den allmächtigen Vater, den Schöpfer; der Glaube an Jesus Christus, seinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser; und der Glaube an den Heiligen Geist in der heiligen Kirche (zweiter Abschnitt).
58 Paragraph Icon Die Sakramente des Glaubens (zweiter Teil)
59 Paragraph Icon 15. Der zweite Teil des Katechismus legt dar, wie das durch Jesus Christus und den Heiligen Geist von Gott ein für allemal gewirkte Heil vergegenwärtigt wird: in den heiligen Handlungen der Liturgie der Kirche (erster Abschnitt), insbesondere in den sieben Sakramenten (zweiter Abschnitt).
60 Paragraph Icon Das Leben aus dem Glauben (dritter Teil)
61 Paragraph Icon 16. Der dritte Teil des. Katechismus zeigt das letzte Ziel des nach dem Bilde Gottes erschaffenen Menschen: die Glückseligkeit; er stellt auch den Weg vor, der dorthin führt: das freie, rechte Handeln mit Hilfe der Weisung und der Gnade Gottes (erster Abschnitt). Dieses Handeln verwirklicht das Doppelgebot der Liebe, wie es in den zehn Geboten Gottes entfaltet ist (zweiter Abschnitt).
62 Paragraph Icon Das Gebet im Glaubensleben (vierter Teil)
63 Paragraph Icon 17. Der letzte Teil des Katechismus handelt von Sinn und Bedeutung des Gebetes im Leben der Glaubenden (erster Abschnitt). Er schließt mit einem kurzen Kommentar zu den sieben Bitten des Gebetes des Herrn, des „Vaterunsers" (zweiter Abschnitt). In diesen Bitten findet sich ja die Gesamtheit der Güter, die wir erhoffen dürfen und die unser himmlischer Vater uns geben will.
64 Paragraph Icon V Praktische Hinweise zum Gebrauch des Katechismus 65 Paragraph Icon 18. Dieser Katechismus ist als eine organische Darlegung des ganzen katholischen Glaubens gedacht. Man muß ihn somit als, eine Einheit lesen. Zahlreiche Verweise in den Fußnoten und am Rand des Textes sowie die Register am Schluß des Buches ermöglichen es, jedes Thema in seiner Verbindung mit dem Ganzen des Glaubens zu sehen.
66 Paragraph Icon 19. Oft wird die Heilige Schrift nicht wörtlich zitiert, sondern es wird nur (in den Fußnoten) auf sie verwiesen. Das Nachlesen der angegebenen Schriftstellen verhilft zu einem tieferen Verständnis. Diese Schriftverweise sind auch als Behelfe für die Katechese gedacht.
67 Paragraph Icon 20. Bei den Stellen in Kleindruck handelt es sich um geschichtliche oder apologetische Bemerkungen oder auch um ergänzende lehrhafte Ausführungen.
68 Paragraph Icon 21. Die kleingedruckten Zitate. aus patristischen, liturgischen, lehramtlichen oder hagiographischen Quellen bereichern die Lehrdarlegung. Oft wurden diese Texte im Hinblick auf, eine direkte Verwendung in der Katechese gewählt.
69 Paragraph Icon 22. Am Schluß jeder thematischen Einheit fassen Kurztexte den wesentlichen Lehrinhalt in knappen Formulierungen zusammen. Sie sollen der örtlichen Katechese Anregungen zu knappen Sätzen geben, die sich dem Gedächtnis einprägen lassen.
70 Paragraph Icon VI Die notwendigen Anpassungen 71 Paragraph Icon 23. Dem vorliegenden Katechismus geht es in erster Linie um die Darlegung der Lehre. Er dient der Vertiefung der Glaubenskenntnis. Somit ist er auf das Reifen des Glaubens, seine Einwurzelung im Leben und seine Ausstrahlung im Zeugnis ausgerichtet [Vgl. CT 20-22; 25.].
72 Paragraph Icon 24. Wegen seiner Zielsetzung kann dieser Katechismus nicht selbst jene Anpassungen in der Darlegung und den katechetischen Methoden Vornehmen, welche die Unterschiede in den Kulturen, Lebensphasen, im geistlichen Leben, in den gesellschaftlichen und kirchlichen Situationen der Adressaten erfordern. Diese unerläßlichen Anpassungen sind Aufgabe entsprechender Katechismen, und vor allem der für den Unterricht der Gläubigen Verantwortlichen:
73 Paragraph Icon >> „Wer das Amt des Lehrens ausübt, soll , allen alles werden‘ (1 Kor 9,22), um alle für Christus zu gewinnen ... er soll nicht glauben, daß die seiner Sorge anvertrauten Menschen alle von der gleichen Art sind, so daß er sie alle in der gleichen Art nach einem festgelegten und sicheren Schema unterweisen und zu wahrer Frömmigkeit heranbilden könnte. Vielmehr sind die einen ,wie neugeborene Kinder‘ (1 Petr 2,2); andere beginnen in Christus zu wachsen; manche dagegen sind schon gereiften Alters ... Die zu diesem Amt Berufenen müssen verstehen, daß es notwendig ist, bei der Weitergabe der Glaubensmysterien und der Gebote des Lebens die Lehre der Denkart und Auffassungskraft der Zuhörer anzupassen" (Catech. R., Vorwort 11).
74 Paragraph Icon Vor allem - die Liebe
75 Paragraph Icon 25. Zum Schluß dieser Einführung ist an den pastoralen Grundsatz zu erinnern, den der Römische Katechismus so ausdrückt:
76 Paragraph Icon >> „Die ganze Belehrung und Unterweisung muß auf die Liebe ausgerichtet sein, die kein Ende hat. Mag man also etwas vorlegen, was zu glauben, zu erhoffen oder zu tun ist immer ist dabei vor allem die Liebe zu unserem Herrn zu empfehlen, damit jeder einsieht, daß alle Werke vollkommener christlicher Tugend einzig und allein in der Liebe entspringen und auf kein anderes Ziel gerichtet werden können als auf die Liebe" (Vorwort 10).
Autor KircheKatholische Lesen Sie auch Vom Autor Zusatzfunktionen Druckansicht zur vorherigen Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 zur nächsten Seite
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