[b][i][schwarz]Die Coronavirus-Krise verschärft sich. Nun wurde die erste Infektion in Baden-Württemberg bestätigt. Die Entwicklungen im Newsblog.
. Das Coronavirus breitet sich aus – auch außerhalb Chinas In Baden-Württemberg wurde ein erster Coronavirus-Fall bestätigt, betroffen ist ein 25-Jähriger Auch in NRW wurde laut Medienbericht ein erster Fall gemeldet In Sachsen befinden sich sieben Menschen in häuslicher Isolation Auch in Italien verschärft sich die Krise: Mehr als 322 Infektionen sind dort gemeldet, elf Menschen sind am Coronavirus gestorben In Österreich, in der Schweiz, in Frankreich und in Kroatien wurden am Dienstag die ersten Coronavirus-Infizierten gemeldet Auf Teneriffa ist ein Urlauber positiv auf das Virus getestet worden, ein Hotel mit über 1000 Urlaubern wurde unter Quarantäne gestellt Ein Verdachtsfall bei einem Kölner Italien-Touristen hat sich nicht bestätigt, in Hamburg ließen sich Reisende vorsorglich untersuchen China meldet weitere Erkrankte und Tote – 77.658 Menschen sind infiziert, es gibt bereits 2663 Tote Auch in Südkorea steigt die Zahl der Infizierten weiter stark an Der Vize-Gesundheitsminister des Irans hat sich mit dem Coronavirus angesteckt, das Land meldet 15 Tote und 95 Infiziert Experten warnen davor, dass das Coronavirus zu einer weltweiten Pandemie führen könnte Die Zahl der Coronavirus-Infektionen steigt nach wie vor. In Baden-Württemberg ist nun erstmals ein Patient nachweislich an dem neuartigen Coronavirus erkrankt. Es handle sich um einen 25-jährigen Mann aus dem Landkreis Göppingen, teilte das Gesundheitsministerium in Stuttgart am Dienstagabend mit.
Wie die „Rheinische Post“ meldet, gibt es auch in NRW einen Coronavirus-Fall. Ein Ehepaar aus Erkelenz sei unter dem Verdacht einer Corona-Erkrankung in die Universitätsklinik in Düsseldorf eingeliefert worden.
In Deutschland haben sich bisher offiziell 17 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, die meisten Patienten gab es in Bayern, insgesamt 14 Fälle. Laut Gesundheitsminister Jens Spahn muss man angesichts der aktuellen Situation in Italien auch mit einem größeren Ausbruch in Deutschland rechnen.
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Besonders in China zählen Gesundheitsbehörden unaufhörlich weitere Erkrankte. Insgesamt soll es in dem Land mittlerweile fast 78.000 Fälle mit über 2600 Toten gegeben haben.
Lesen Sie im Newsblog alle weiteren Entwicklungen zum Coronavirus (alle vorherigen Nachrichten zum Coronavirus finden Sie in unserem alten Newsblog):
Dienstag, 25. Februar: 25-Jähriger in Baden-Württemberg mit Coronavirus infiziert 21.25 Uhr: Wie die „Rheinische Post“ meldet, gibt es auch in NRW einen Coronavirus-Fall. Ein Ehepaar aus Erkelenz sei unter dem Verdacht einer Corona-Erkrankung in die Universitätsklinik in Düsseldorf eingeliefert worden. Mindestens eine Person des Ehepaars sei positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet worden.
Die beiden Ehepartner sind laut Zeitung mit einem Rettungswagen der Feuerwehr in die Düsseldorfer Klinik gefahren. Der Transport erfolgte unter einem besonderen Infektionsschutz. Es handelt sich um den ersten Fall einer bestätigten Corona-Erkrankung in Nordrhein-Westfalen.
21.04 Uhr: In Baden-Württemberg ist erstmals ein Patient nachweislich an dem neuartigen Coronavirus erkrankt. Es handle sich um einen 25-jährigen Mann aus dem Landkreis Göppingen, teilte das Gesundheitsministerium in Stuttgart am Dienstagabend mit. Er habe sich vermutlich während einer Italienreise in Mailand angesteckt.
Der junge Mann soll nach seiner Rückkehr grippeähnliche Symptome gehabt haben. Es erfolgte laut Gesundheitsministerium ein Test auf Coronaviren. Nach dem positiven Ergebnis sollte der Patient noch heute Abend in eine Klinik eingeliefert und dort isoliert von den übrigen Patienten behandelt werden.
20.36 Uhr: Die US-Regierung will 2,5 Milliarden Dollar gegen den Kampf gegen das Coronavirus bereitstellen. Das Virus sei in den USA „sehr unter Kontrolle“, aber die Regierung wolle vorsorglich handeln, sagte US-Präsident Donald Trump am Dienstag in Neu Delhi vor Journalisten.
Eine Milliarde Dollar soll laut US-Berichten in die Entwicklung eines Impfstoffs gesteckt werden. Der Kongress muss die Mittel aber erst noch bewilligen.
20.10 Uhr: In Frankreich sind zwei weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Bei einem Betroffenen handele es sich um einen Franzosen, der sich zuvor in der italienischen Lombardei aufgehalten habe, sagte Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon.
Bei der zweiten Person handele es sich um eine junge Chinesin, die Anfang Februar aus China zurückgekehrt war. Der Gesundheitszustand beider Patienten sei nicht besorgniserregend, so der Gesundheitsdirektor. Sie würden in Kliniken behandelt.
19.00 Uhr: Jens Spahn findet, grenzüberschreitende Reisesperren sind keine angemessene Antwort auf den Coronavirus-Ausbruchs in Italien. Das sagte der deutsche Gesundheitsminister in Rom nach einem Krisentreffen.
„Wir sind gemeinsam der Meinung, dass zu diesem Zeitpunkt, jetzt, Reisebeschränkungen oder gar das Schließen von Grenzen keine angemessene, verhältnismäßige Maßnahme wäre“, so der CDU-Politiker. „Was wir gemeinsam auch vereinbart haben ist, dass wir in Zügen, Bussen, Flugzeugen und an Flughäfen und Bahnhöfen Informationen austeilen wollen für Reisende aus der betroffenen Region oder in die betroffenen Region“, ergänzte Spahn. Wer Anzeichen der Lungenkrankheit habe, solle sich an bestimmte Telefonnummern wenden können.
Olivier Veran (2.v.r), Gesundheitsminister von Frankreich, Jens Spahn (CDU, 3.v.r), Bundesgesundheitsminister und Alain Berset (4.v.r), Gesundheitsminister der Schweiz, sprechen während eines Treffens der europäischen Gesundheitsminister. Olivier Veran (2.v.r), Gesundheitsminister von Frankreich, Jens Spahn (CDU, 3.v.r), Bundesgesundheitsminister und Alain Berset (4.v.r), Gesundheitsminister der Schweiz, sprechen während eines Treffens der europäischen Gesundheitsminister. Foto: Peter Klaunzer / dpa Fieber-Scanner an Flughäfen, mit denen unter anderem in Italien bei Einreisenden die Temperatur geprüft wird, halte er nicht für sinnvoll. Deutschland habe die Erfahrung gemacht, dass damit die Infizierten nicht sicher erkannt würden. Über diese Maßnahme entscheide jedes Land für sich.
18.54 Uhr: Die Grenzen zwischen Italien und den Nachbarländern sollen vorerst offen bleiben. Dies teilte der italienische Innenminister Roberto Speranza nach einem Krisentreffen mit seinen Kollegen aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Kroatien und der Schweiz in Rom mit. Eine Schließung der Grenzen „wäre ein Fehler und unverhältnismäßig“.
18.45 Uhr: In Italien ist die Zahl der Toten und Infizierten angestiegen. Mittlerweile seien 322 Menschen angesteckt, davon seien elf gestorben, sagte Zivilschutzchef Angelo Borrelli in Rom.
18.30 Uhr: In Innsbruck haben die Behörden Medienberichten zufolge ein Hotel gesperrt. In dem Hotel habe eine infizierte Italienerin gearbeitet. Auch die Wohnung der Frau, bei der das Virus festgestellt worden war, sei betroffen.
Die Behörden prüften nun, mit wem die Frau Kontakt hatte, sagte eine Sprecherin der Tiroler Landesregierung. Rund 15 Polizisten sowie Mitarbeiter der Sanitätsbehörde des Landes waren APA zufolge in dem Hotel im Einsatz. Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt der Sperrung im Hotel befanden, war vorerst nicht bekannt.
Coronavirus: Auch in der Schweiz eine Infektion bestätigt 16.42 Uhr: In Sachsen befinden sich zwei weitere Menschen vorsorglich in häuslicher Isolation. Wie Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag mitteilte, handele es sich beim jüngsten Fall um eine Frau aus Chemnitz, die zuvor in einem Risikogebiet in Italien gewesen sei.
Der andere Verdachtsfall, eine Person aus dem Erzgebirge, habe bei der Firma Webasto in Bayern direkten Kontakt zu einem Infizierten gehabt. Die Tests seien bei beiden Personen negativ aufgefallen, es gebe bisher auch keine Anzeichnen einer Infektion.
16.24 Uhr: Nun ist auch in der Schweiz erstmals eine Infektion mit dem Coronavirus bestätigt worden. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit mit. Am Montag hatte Innenminister Alain Berset gesagt, das Land sei gut vorbereitet. Maßnahmen wie Reisebeschränkungen wurden nicht ergriffen. Der Kanton Tessin ragt in die italienische Lombardei hinein, wo mehrere Fälle aufgetreten sind.
16.20 Uhr: Auf spanischen Inseln waren bereits Infektionen gemeldet worden, nun ist das Coronavirus auch auf dem spanischen Festland angekommen. In Barcelona wurde eine Frau nach Angaben des spanischen Gesundheitsministeriums positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Sie soll ihren Wohnsitz in Barcelona haben und kürzlich von einer Reise nach Norditalien zurückgekehrt sein, wo das Virus sich besonders stark ausgebreitet hat, berichtete die Zeitung „La Vanguardia“. Es handelt sich um den vierten bestätigten Coronavirus-Fall in Spanien.
15.43 Uhr: Mit der steigenden Zahl der Coronavirus-Infektionen im Iran droht sich das Virus auch zunehmend in der Golf-Region auszubreiten. Irans regionale Nachbarländer Irak, Kuwait, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) meldeten mehrere neue Fälle von Patienten, die zuvor in den Iran gereist waren. Einige Länder im arabischen Raum versuchten, eine Ausbreitung durch verringerte Reiseverbindungen mit dem Iran zu verhindern.
Blick auf den leeren Pool des Hotels H10 Costa Adeje Palace. Das Hotel im Südwesten der Kanareninsel ist isoliert worden. Blick auf den leeren Pool des Hotels H10 Costa Adeje Palace. Das Hotel im Südwesten der Kanareninsel ist isoliert worden. Foto: Lars Winkler / dpa 14.46 Uhr: In dem unter Quarantäne gestellten Hotel auf Teneriffa sollen sich auch deutsche Staatsbürger befinden. Dies teilte das Auswärtige Amt am Dienstag mit. Der Leiter des Konsulats in Las Palmas de Gran Canaria befinde sich auf dem Weg nach Teneriffa, um sich ein Bild der Situation vor Ort zu machen.
13.50 Uhr: Ein Flüchtlingsrettungsschiff wurde vor dem Hafen in Pozzallo auf Sizilien unter zweiwöchige Quarantäne gestellt. Die 32-köpfige Besatzung der „Ocean Viking“ dürfe als Vorsichtsmaßnahme nicht von Bord, sagte die Sprecherin der Hilfsorganisation SOS Mediterranee, Barbara Hohl, am Dienstag.
Die 270 Migranten, die sich an Bord des Schiffes befanden, seien an Land unter Quarantäne gekommen. Warum die Besatzung auf den Schiff isoliert wurde, sei unklar.
13.47 Uhr: Kurz nachdem Österreich zwei Corona-Fälle meldete, ist auch in Kroatien erstmals eine Infektion nachgewiesen worden. Der Patient, ein junger Mann, halte sich mit leichten Symptomen in einem Krankenhaus in Zagreb auf, teilte Ministerpräsident Andrej Plenkovic am Dienstag mit.
Er habe sich zuvor in Italien aufgehalten. Es werde nun festgestellt, mit wem er Kontakt hatte. Über den betroffenen Personenkreis werde Quarantäne verhängt, erklärte der Gesundheitsminister Vili Beros.
Iran: Coronavirus-Beauftragter mit Coronavirus infiziert 13.45 Uhr: Im Iran ist der stellvertretende Gesundheitsminister und direkte Coronavirus-Beauftragte an dem Virus erkrankt. Dies teilte er in einer Videobotschaft im Staatsfernsehen am Dienstag mit. Der Vize-Minister hatte in den vergangenen Tagen versucht, die Corona-Krise im Iran herunterzuspielen.
In dem Land ist die Zahl der Toten laut offiziellen Angaben des Gesundheitsministeriums von 12 auf 15 gestiegen, 95 Menschen sollen mit dem Coronavirus infiziert sein – 34 mehr als am Vortag.
Coronavirus in Tirol nachgewiesen 13.37 Uhr: Das Coronavirus hat Österreich erreicht. Wie Tirols Landeschef Günther Platter am Dienstag gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA erklärte, seien zwei Menschen mit dem Virus infiziert.
Es sei unklar, wo sich die Infizierten angesteckt hätten. Eine betroffene Person stamme offenbar aus der Lombardei. Die beiden 24-Jährigen seien nicht lebensbedrohlich erkrankt, sondern litten bisher nur an Fieber. Es sind die ersten Fälle einer Infektion mit dem Coronavirus in Österreich.
Coronavirus breitet sich aus: Könnte Deutschland die Grenzen schließen? Coronavirus breitet sich in Italien aus – erste Fälle im Süden 12.28 Uhr: Das Coronavirus breitet sich in Italien aus. Inzwischen sind weitere Regionen betroffen. Auf Sizilien gibt es den ersten Fall in Süditalien, wie Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Dienstag in Rom mitteilte.
Aus der Toskana wurden zwei, aus Südtirol ein Fall gemeldet. Insgesamt ist die Zahl der Infizierten in Italien auf 280 gestiegen – am Vorabend waren es es noch 220. Sieben Menschen sind dort bereits am an den Folgen des Coronavirus gestorben.
12.01 Uhr: Auf der beliebten Kanaren-Insel Teneriffa wurde ein italienischer Tourist positiv auf das Coronavirus getestet. Daraufhin wurde das komplette Hotel in der Gemeinde Adeje unter Quarantäne gestellt. 1000 Urlauber befinden sich im abgeriegelten Hotel „H10 Costa Adeje Palace“ auf Teneriffa – darunter auch deutsche.
10.58 Uhr: In Hamburg haben sich mehrere Menschen auf das Coronavirus testen lassen. Bei keinem der untersuchten Personen habe das Virus nachgewiesen werden können, wie ein Sprecher der Gesundheitsbehörde der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Oft handle es sich mitten in der Grippezeit um entsprechende Symptome. Bei anderen Symptomen und vorherigen Aufenthalten etwa in Italien oder China werde dann eine Diagnose auf das Virus gemacht, erklärte der Sprecher.
Bereits am Montag hatte sich ein Rom-Rückkehrer mit fiebriger Erkrankung am Universitätsklinikum Eppendorf in Hamburg untersuchen lassen. Hamburg hatte Anfang der Woche den Austausch mit den italienischen Behörden intensiviert.
Reisenden aus Italien, die Umgang mit einer an Covid-19 erkrankten Person hatten oder Symptome der Krankheit zeigen, rät die Gesundheitsbehörde, umgehend ihr Gesundheitsamt oder einen Arzt aufsuchen.
EU-Parlament fordert Mitarbeiter zu Heimarbeit auf 10.27 Uhr: Das EU-Parlament hat Mitarbeiter, die kürzlich aus einer Coronavirus-Region zurückgekehrt sind, zur Heimarbeit aufgefordert. Laut einer E-Mail der Parlamentsverwaltung sollen betroffene Mitarbeiter mindestens 14 Tage nach ihrer Rückkehrer nicht ins Parlament kommen – auch wenn keine Gefahr einer Ansteckung besteht.
Zu den Regionen, die in der E-Mail aufgelistet wurden, zählen neben China, Singapur und Südkorea auch die norditalienischen Regionen Lombardei, Piemont, Emilia-Romagna und Venetien. Den Mitarbeitern wird zudem empfohlen, zwei Mal täglich Fieber zu messen. Bei Kontakt mit infizierten Personen oder Symptomen soll ein Arzt oder eine Klinik aufgesucht werden
9.19 Uhr: Entwarnung in Köln – der Coronavirus-Verdacht bei einem Italien-Rückkehrer in Köln hat sich nicht bestätigt. Wie die Stadt am Dienstagmorgen mitteilte, habe sich der Mann nicht mit dem Virus angesteckt.
8.53 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn trifft sich am Dienstagnachmittag Amtskollegen aus Italien, Österreich, Slowenien, der Schweiz, Kroatien, Frankreich und EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides in Rom.
Erwartet wird, dass die Minister beraten, wie sie auf die Ausbreitung des Coronavirus reagieren. Spahn hatte am Montag gesagt: „Die Corona-Epidemie ist als Epidemie in Europa angekommen. Deshalb müssen wir damit rechnen, dass sie sich auch in Deutschland ausbreiten kann.“
7.15 Uhr: Nach der Ausbreitung des Coronavirus hat der Tischtennis-Weltverband ITTF die für Ende März geplante Mannschafts-WM in Südkorea verschoben. Eigentlich sollte das Turnier vom 22. bis 29. März in der Hafenstadt Busan stattfinden. Jetzt will die ITTF in den kommenden Wochen „die Situation beobachten“ und danach entscheiden, ob die Weltmeisterschaften eventuell an einem eigens reservierten Ausweichtermin in der Zeit vom 21. bis 28. Juni stattfinden können. „Die Gesundheit und die Sicherheit von Spielern, Offiziellen und Fans haben oberste Priorität“, heißt es in einer Mitteilung der ITTF.
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). Foto: Peter Kneffel / dpa 4.49 Uhr: Das Abschotten ganzer Städte wegen des Coronavirus wie jetzt in Italien darf aus Sicht von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml nur die Ultima Ratio sein. „Bevor über die Abriegelung einer Stadt entschieden wird, sollte zunächst auf andere Lösungsmöglichkeiten gesetzt werden“, sagte die CSU-Politikerin.
Der Schutz der Bevölkerung in Bayern habe oberste Priorität. „Deshalb können auch einschneidende Maßnahmen vorgenommen werden, um eine Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen“, so Huml. Wichtig sei aber, immer im konkreten Einzelfall zu entscheiden und mit Augenmaß vorzugehen.
4.14 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen ist in Südkorea erneut stark gestiegen. Über die Nacht zum Dienstag seien 60 neue Fälle hinzugekommen, teilten die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention mit. Damit sind in dem Land bisher 893 Infizierungen nachgewiesen worden. Auch wurde ein weiterer Todesfall in Verbindung mit der Lungenkrankheit Covid-19 gemeldet, die Zahl kletterte damit auf acht.
„Mission: Impossible 7“-Dreh in Venedig kurzfristig abgesagt 3.51 Uhr: Auch Hollywood ist von dem Ausbruch des neuen Coronavirus in Italien betroffen. Ein dreiwöchiger geplanter Dreh in Venedig für „Mission: Impossible 7“ mit Tom Cruise in der Hauptrolle ist von Paramount Pictures kurzfristig abgesagt worden.
Mit Rücksicht auf die Sicherheit und das Wohlergehen der Filmbesetzung werde der Dreh aufgeschoben, zitierten die Branchenblätter „Variety“ und „Hollywood Reporter“ aus einer Mitteilung des Studios. Die Filmarbeiten waren gerade erst angelaufen.
2.33 Uhr: Die Zahl der Opfer und Infizierten durch das Coronavirus ist in China erneut gestiegen. Wie die Pekinger Gesundheitskommission mitteilt, kamen weitere 71 Menschen durch die Covid-19 genannte Krankheit ums Leben. Die Gesamtzahl der Opfer in China stieg damit auf 2663. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen kletterte um 508 auf 77.658.
Urlauber auf Teneriffa mit Coronavirus infiziert 1.15 Uhr: Die spanischen Gesundheitsbehörden haben einen neuen Coronavirus-Fall im Land diagnostiziert. Auf der Kanaren-Insel Teneriffa sei ein Besucher aus Italien positiv auf das neue Virus getestet worden, berichtete das Fernsehen in der Nacht zum Dienstag unter Berufung auf die örtlichen Gesundheitsbehörden.
Bei dem Mann handle es sich nach Informationen des Senders RTVE um einen 69-Jährigen aus der Lombardei, das im Moment am stärksten von dem Virus betroffene Gebiet in Norditalien. Zuvor war bereitsein Deutscher auf der Kanareninsel La Gomera positiv getestet worden. Der Mann ist inzwischen entlassen.
Montag, 24. Februar: Italien-Rückkehrer in Köln mit Verdacht auf Infektion 22.51 Uhr: Eine Abschottung ganzer Gemeinden wegen des Coronavirus wie in Italien hält der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) in Deutschland für unmöglich. „Quarantäne von ganzen Ortschaften kann ich mir in Deutschland nicht vorstellen“, sagte Lothar H. Wieler am Montagabend im „heute-journal“ des ZDF in Mainz. Die Menschen müssten dann mit Lebensmitteln und Wasser, aber auch mit ärztlicher Hilfe versorgt werden. Das sei in einem Quarantänegebiet sehr schwierig. Italien hat mehrere Gemeinden wegen des Coronavirus abgeriegelt.
21.45 Uhr: Die Gefahr einer Ansteckung mit dem Virus Sars-CoV-2 ist für Europäer nach EU-Einschätzung derzeit „niedrig bis moderat“. Alle bisher berichteten Fälle in der Europäischen Union hätten klare epidemiologische Verbindungen, erklärte das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) am Montag. Man habe Maßnahmen ergriffen, um die weitere Ausbreitung zu begrenzen.
18.22 Uhr: Ein Italien-Rückkehrer wird seit Montag in einem Krankenhaus in Köln unter Verdacht auf das Coronavirus behandelt. Der Mann war aus der Lombardei zurückgekehrt und zunächst an eine medizinische Notfallpraxis verwiesen worden. Der Stadt sei anfangs nicht klar gewesen, dass die Lombardei ein Corona-Risikogebiet sei. Ein Schnelltest soll nun Klarheit bringen.
Der Mann haber sich selbst um um seine Ausnahme in ein Krankenhaus bemüht und klage aktuell über Fieber. Dass die Lombardei seit Sonntag „Risikogebiet“ sei, habe das RKI auf seiner Internetstartseite nicht mitgeteilt – erst auf einer „nachgeschalteten Internetseite“ sei diese Information zu finden gewesen, so die Stadt Köln.
17.39 Uhr: In Italien ist ein weiterer Mensch am Coronavirus gestorben. Mittlerweile kamen insgesamt sechs Menschen ums Leben, fünf davon in der Lombardei, wie der Gesundheitsbeauftragte der norditalienischen Region am Montag mitteilte.
Alle Toten waren ältere Menschen, die teilweise schon Vorerkrankungen auswiesen.
15.23 Uhr: Der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza hat für den Nachmittag Vertreter mehrerer Länder zu einem Krisengipfel nach Rom eingeladen. Dies teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag in Berlin mit. Er werde auch an dem Treffen in der italienischen Hauptstadt teilnehmen.
Zudem teilte Spahn mit, dass man angesichts der aktuellen Situation in Italien auch mit einem Ausbruch in Deutschland rechnen müsse. Die Lage deute darauf hin, dass sich das Virus in Form einer Pandemie ausbreite.
Coronavirus-Epidemie: Ist Deutschland bereit für den großen Ausbruch? Coronavirus: Fünf Deutsche vorsorglich in häuslicher Isolation 14.55 Uhr: Fünf Passagiere des Kreuzfahrtschiffes „Westerdam“, das in Asien unterwegs war und dem zunächst in vielen Ländern das Anlegen untersagt wurde, wurden vorsorglich isoliert. Die Personen aus Sachsen hätten bisher keine Anzeichen einer Infektion gezeigt, wie das Gesundheitsministerium in Dresden am Montag mitteilte.
Trotzdem befänden sie sich vorsorglich in häuslicher Isolation und müssten zwei Mal am Tag Fieber messen. Die Vorsorgemaßnahme werde noch eine Woche dauern.
14.08 Uhr: Britische Experten warnen, dass die Ausbreitung des Coronavirus kaum noch einzudämmen sei. Das Zeitfenster zur Eindämmung schließe sich sehr schnell. Eine Expertin für Infektionskrankheiten bezeichnetet vor allem die Situation in Italien, Südkorea und Iran als „sehr besorgniserregend“.
In diesen Ländern sei nicht klar, wie sich die Infizierten angesteckt hätten. Dies weise darauf hin, dass sich die Betroffenen bei Personen angesteckt hätten, die keine oder kaum Symptome zeigten und nichts von ihrer eigenen Infektion wüssten. Somit könne sich der Erreger schnell ausbreiten, bevor die ersten Fälle überhaupt nachgewiesen werden.
Coronavirus: Italien meldet fünften Todesfall 12.38 Uhr: Italien meldet den fünften Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Wie Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Montag in Rom sagte, sei der 88-jährige Erkrankte in der Lombardei gestorben. Die Zahl der gemeldeten Infizierten stieg auf 219.
10.51 Uhr: Die Zahl der gemeldeten Covid-19-Opfer im Iran ist auf zwölf gestiegen. Das bestätigte Gesundheitsminister Saeid Namaki am Montag. Nach Angaben des Nachrichtenportals Khabar-Online sind insgesamt 47 Menschen positiv auf das Virus getestet worden. Dies bestätigte das Ministerium nicht.
10.12 Uhr: Die EU-Kommission hat die Schritte Italiens zur Eindämmung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus begrüßt. Die italienische Regierung habe schnell gehandelt und „wirksame Strukturen, um in gut abgestimmter Weise auf diesen Ausbruch zu reagieren“, sagte der für Krisenkoordination zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic am Montag in Brüssel. Er kündigte die Freigabe von 232 Millionen Euro an, um den weltweiten Kampf gegen den Virus zu verstärken.
Mit Blick auf mögliche Grenzkontrollen zur Eindämmung der Krankheit im Schengenraum sagte Lenarcic, dies liege in der Kompetenz und Entscheidung der einzelnen Mitgliedstaaten.
9.30 Uhr: In Italien gibt es den vierten Toten nach Coronavirus-Ausbruch. Der 84-Jährige sei in der Nacht in einem Krankenhaus der Lombardei gestorben, teilten die Gesundheitsbehörden am Montag mit. Nach Angaben des Präsidenten der Lombardei, Attilo Fontana, litt der Mann bereits an anderen Vorerkrankungen. Laut Fontana stieg die Zahl der Infizierten landesweit auf 165.
Zahl der Toten in China steigt sprunghaft 6.15 Uhr: Die Zahl der Toten durch das Coronavirus ist in China sprunghaft angestiegen. Die Gesundheitskommission berichtete am Montag in Peking weitere 150 neue Covid-19-Todesfälle – so viele wie noch nie innerhalb eines Tages.
Auch in Südkorea, wo sich gerade ein größerer Ausbruch entwickelt, wurden zwei neue Tote durch die Lungenkrankheit und 161 neu entdeckte Infektionen gemeldet. Damit gibt es schon 763 Ansteckungen und sieben Todesfälle in Südkorea. In keinem anderen Land außerhalb Chinas, wo das Sars-CoV-2-Virus im Dezember ausgebrochen war, wurden bisher mehr Infektionen gemeldet.
In Europa ist Italien mit mehr als 150 Infektionen am schwersten betroffen.
In China stieg die Zahl der Infizierten bis Montag erneut um 409 auf insgesamt 77.150. Mit den 150 neuen Todesfällen sind 2592 Tote zu beklagen. Die überwiegende Zahl der Toten und Infektionen wurden aus der schwer betroffenen Provinz Hubei in Zentralchina gemeldet. Auch viele Ärzte und Pfleger haben sich angesteckt – nach Angaben von Staatsmedien mehr als 3000.
Coronavirus-Fehlalarm legt Zugverkehr zwischen Österreich und Italien lahm 5.35 Uhr: Ein Fehlalarm legte am Sonntagabend den Zugverkehr zwischen Italien und Österreich über Stunden lahm. Zwei Eurocitys auf dem Weg von Venedig nach München wurden von Österreichs Behörden am Brenner gestoppt. Einer der Züge hatte zwei deutsche Frauen an Bord, die Fieber und starken Husten hatten. Sie wurden aber in Verone nach Angaben des österreichischen Innenministeriums negativ getestet. Danach konnten die 500 Passagiere nach München weiterfahren.
Über das Wochenende starben wieder drei Ärzte, zwei davon in Hubei. Im Alter von 29 Jahren starb Doktor Xia Sisi vom Xiehe Jiangbei Hospital in der Provinzhauptstadt Wuhan. Auch Huang Wenjun, Chefarzt der Lungenabteilung des Zentralhospitals in der Stadt Xiaogan, erlag der Lungenkrankheit. Ferner wurde aus Südchina der Tod des 55-jährigen Arztes Du Xiansheng vom Volkskrankenhaus in Haikou auf Hainan gemeldet.
Sonntag, 23. Februar: Zahl der Infizierten in Italien steigt 21.32 Uhr: Aus Furcht vor Coronavirus-Infektionen hat Österreich den Zugverkehr mit Italien auf der zentralen Brenner-Route eingestellt. Die staatliche österreichische Eisenbahngesellschaft ÖBB teilte am Sonntagabend mit, alle Zugverbindungen über den italienisch-österreichischen Grenzübergang Brenner seien ausgesetzt, weil bei zwei aus Italien kommenden Bahn-Passagieren der Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus bestehe. Zunächst hieß es, Österreich stelle den gesamten Zugverkehr nach Italien ein. Tatsächlich war das nicht der Fall, wie die ÖBB sich späte korrigierte.
Ein Zug der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Ein Zug der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Foto: Arnulf Hettrich / imago/Arnulf Hettrich 21.19 Uhr: Die europäische Präventionsbehörde ECDC hält das Infektionsrisiko für Europäer für niedrig bis moderat. Das geht aus einer Risikobewertung hervor, die das Europäische Zentrum für Krankheitsprävention und -kontrolle (ECDC) am Sonntagabend auf seiner Website veröffentlichte. Das Risiko, dass anderswo in Europa ähnliche Cluster wie in Italien auftreten könnten, werde zurzeit als moderat bis hoch betrachtet. Einmal importiert könne sich das Virus schnell übertragen.
ECDC-Direktorin Andrea Ammon erklärte, man rechne damit, dass es in den kommenden Tagen weitere Fälle in Italien sowie möglicherweise auch in anderen Teilen der EU geben werde. Eine neue Risikobewertung sollte nach Angaben eines Sprechers der in Solna bei Stockholm ansässigen EU-Behörde aller Voraussicht nach am Montag veröffentlicht werden.
Die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Übertragung in der EU, dem Europäischen Wirtschaftsraum sowie Großbritannien sei gering, lasse sich wegen vieler unsicherer Faktoren in der Situation aber nicht ausschließen, hieß es in der Bewertung vom Sonntag. Aufgrund der Erkrankungsfälle in mehreren Ländern außerhalb Europas werde es aber wahrscheinlicher, dass Reisende aus anderen Ländern als China das Virus aus anderen Staaten mit nach Europa brächten. In China war das Virus ursprünglich aufgetreten, dort gibt es mit Abstand die meisten Erkrankungen und Todesfälle.
Die Zahl der Infizierten war in Italien über das Wochenende überraschend stark angestiegen. Bis zum Sonntagabend waren es nach Behördenangaben bereits mehr als 150 Fälle. Am Abend wurde ein drittes Todesopfer in dem EU-Land gemeldet.
20.20 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Italien steigt weiter. Wie der Zivilschutz am Sonntagabend in Rom mitteilte, seien bereits 152 Personen positiv auf das Virus getestet worden.
Reisenden aus italienischen Regionen mit Erkrankungsfällen, die innerhalb von 14 Tagen nach Rückreise Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, sollten unter Hinweis auf die Reise einen Arzt aufsuchen. Dies empfahl das Robert Koch-Institut am Sonntag in Berlin.
19.05 Uhr: Nachdem bereits die Türkei und Pakistan seine Grenzen zum Iran geschlossen haben, schließt sich auch Armenien der Maßnahme an. Wie der armenische Ministerpräsident Nikol Paschinjan am Sonntag verkündete, soll der einzige Grenzübergang für zwei Wochen geschlossen werden.
Alle Flüge zwischen den beiden Ländern sollen für den Zeitraum ausgesetzt werden. Am Montag werde in Armenien ein Krisenstab über weitere Schutzmaßnahmen beraten, wie Paschinjan erklärte. Es gebe momentan allerdings „keinen Grund“ zur Panik.
18.33 Uhr: In Großbritannien gibt es vier neue Coronavirus-Fälle. Bei den Infizierten handelt es sich um Fahrgäste des Kreuzfahrtschiffes „Diamond Princess“, die gemeinsam mit 28 weiteren Passagieren von Japan nach Großbritannien geflogen worden waren.
Alle Personen waren vor dem Abflug der Maschine negativ auf den Erreger getestet worden und hatten keine Symptome gezeigt. Sie kamen nach ihrer Ankunft am Samstag trotzdem vorsichtshalber in eine 14-tägige Quarantäne. Mit den neuen Fällen ist die Zahl der Infektionen in Großbritannien auf 13 gestiegen.
18.31 Uhr: Wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus in Italien hat das Europäische Zentrum für Krankheitsprävention und -kontrolle (ECDC) ihre Risikobewertung zu dem Virus auf den Prüfstand gestellt. Das ECDC teilte am Sonntagabend mit, dass man die Auswirkungen der Ausbreitung in Italien hinsichtlich des Risikos für die gesamte EU und den Europäischen Wirtschaftsraum bewerten werde.
Man rechne damit, dass es in den nächsten Tagen weitere Fälle in Italien und möglicherweise auch anderen EU-Ländern geben werde. ECDC-Direktorin Andrea Ammon kündigte an, innerhalb der nächsten 24 Stunden eine aktualisierte Risikoeinschätzung herauszugeben.
Dritter Todesfall durch Coronavirus in Italien 17.52 Uhr: In Italien ist ein weiterer Mensch am Coronavirus gestorben. Es handele sich um eine ältere, vorerkrankte Frau, die in der Klinik von Crema in der Onkologie gelegen habe, sagte der Gesundheitsbeauftragte der Region Lombardei, Giulio Gallera, am Sonntag.
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Die Frau ist das dritte Todesopfer in Italien. Zuvor waren zwei ältere Menschen in der Lombardei und in Venetien an den Folgen des Coronavirus gestorben.
17.26 Uhr: Die Corona-Krise hat auch Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Wie es im Abschlussbericht des Treffens der G20-Finanzminister in Saudi-Arabien heißt, beobachte man die Auswirkungen genau. Man sei zudem bereit, Maßnahmen zu ergreifen, „um diesen Risiken zu begegnen.“ Die Weltwirtschaft werde voraussichtlich um 0,1 Prozentpunkte weniger wachsen als bisher angenommen.
16.33 Uhr: Die Fashion Week in Mailand bekommt die Auswirkungen der Coronavirus-Fälle in Italien zu spüren. So sagte das Modehaus Laura Biagiotti seine geplante Modenschau am Sonntag ab, Giorgio Armani präsentierte seine Kollektion per Livestream. Auch Moncler sah von einer öffentlichen Präsentation ab.
15.44 Uhr: Die Schweiz und Österreich beobachten die Lage in ihrem Nachbarland Italien mit Sorge. Vor allem im Schweizer Kanton Tessin, das im Süden an die besonders betroffene Lombardei grenzt, werden Vorsichtsmaßnahmen ergriffen.
So sollen Personen mit Coronavirus-Symptomen in Krankenhäusern isoliert und getestet werden – auch, wenn sie keine Verbindung zu China oder Infizierten hatten. In dem Kanton arbeiten rund 68.000 Grenzgänger aus Italien, die täglich in die Schweiz reisen.
Auch in Österreich beobachte man die Lage in Italien und nehme sie sehr ernst, wie Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Sonntag sagte. Das Land sei allerdings gut gerüstet und es gebe „keinen Grund zur Panik.“ Bisher gibt es in Österreich und der Schweiz noch keinen Corona-Fall.
Grenzschließungen und Einreiseverbote im Mittleren Osten 15.36 Uhr: Aus Angst vor der Ausbreitung des Coronavirus haben einige Staaten Schutzmaßnahmen ergriffen und Grenzschließungen und Einreiseverbote veranlasst. Wie der türkische Gesundheitsminister am Sonntag sagte, habe das Land seine Grenze zum Iran wegen steigender Fallzahlen geschlossen.
Ab Sonntagnachmittag werde der Straßen- und Bahnverkehr zwischen den Ländern eingestellt, ab 20 Uhr (Ortszeit) dürfen Flugzeuge aus dem Iran nicht mehr in der Türkei landen. Im Iran sind bereits mehr als 40 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, acht starben.
Auch Pakistan hat seine Grenzen zum Iran geschlossen, Afghanistan und Jordanien haben Ein- und Ausreiseverbote verhängt. Afghanistan hat alle Reisen zwischen den beiden Ländern untersagt, in Jordanien haben iranische, chinesische und südkoreanische Staatsbürger Einreiseverbot.
14:25 Uhr: Von den Passagieren und Mitgliedern der Crew der „Diamond Princess“ wurden 57 weitere Personen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Damit erhöht sich die Zahl der Fälle auf dem Kreuzfahrtschiff auf über 690.
Die von der japanischen Regierung angeordnete zweiwöchige Quarantäne war von einigen Experten als unzureichend kritisiert worden. Bereits bei einer anderen zunächst negativ getesteten Passagierin wurde das Virus erst nachträglich festgestellt – als sie das Schiff bereits verlassen und öffentliche Verkehrsmittel genutzt hatte.
Coronavirus in Italien – was deutsche Reisende tun sollten 14.17 Uhr: Nach der Abriegelung einiger italienischer Städte wegen des Coronavirus hat sich die Bundesregierung mit den dortigen Behörden in Verbindung gesetzt. „Unsere Botschaft und die deutschen Konsulate in Italien stehen mit den italienischen Behörden in Kontakt für den Fall, dass die italienischen Maßnahmen Deutsche betreffen“, heißt es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin.
Rückkehrern aus den betroffenen Regionen in Norditalien wurde empfohlen, sich an die entsprechenden Hinweise des Robert Koch-Instituts und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf deren Internetseiten zu halten.
12.59 Uhr: Trotz der drastischen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Italien steigt die Zahl der Infizierten weiter an. Bis zum Sonntagnachmittag waren mehr als 130 Fälle erfasst. Besonders betroffen ist die Lombardei mit knapp 90 Infizierten.
Italien hatte am Sonntag begonnen, die am stärksten betroffenen Städte abzuriegeln, um die rasant ansteigenden Infektionszahlen einzudämmen. Großveranstaltungen wie Gottesdienste, Karnevalsfeste und Sportevents wurden abgesagt.
12.47 Uhr: Ein weiterer Passagier des Kreuzfahrtschiffes „Diamond Princess“ ist an den Folgen des Coronavirus gestorben. Dies berichtete der japanische Fernsehsender NHK unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.
Der Japaner in seinen 80ern war positiv auf das Virus getestet und in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort starb der Mann. Es ist der dritte Todesfall unter den Passagieren des Schiffes. Insgesamt haben sich mehr als 600 Passagiere und Crewmitglieder des Kreuzfahrtschiffes mit dem Coronavirus angesteckt, darunter auch ein deutsches Ehepaar.
Italien sagt Karneval in Venedig wegen Coronavirus ab 11.35 Uhr: Der berühmte Karneval in Venedig wird aus Sorge wegen der Ausbreitung des Coronavirus im Norden Italiens abgesagt. Das teilte der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, mit.
11.27 Uhr: In Italien ist die Zahl bestätigter Infektionen mit dem neuartigen Virus Sars-CoV-2 auf 109 gestiegen. In der Lombardei seien inzwischen 89 Fälle erfasst, sagte der Präsident der am stärksten betroffenen Region, Attilio Fontana, dem Sender SkyTG24.
Betroffen war daneben die norditalienische Region Venetien, wo es laut letzten Zahlen des italienischen Zivilschutzes 17 Infizierte gab. Hinzu kamen einzelne positive Tests in den Regionen Emilia-Romagna und Piemont. Mitgezählt sind auch die beiden Toten, eine 77-jährige Frau in der Lombardei und ein 78-jährigen Mann in Venetien.
Menschen mit Mundschutz stehen vor der Kirche San Biagio im italienischen Codogno. In Gemeinden der Lombardei wurden Schulen und ein Großteil der Geschäfte geschlossen und Bewohner aufgerufen zu Hause zu bleiben. Menschen mit Mundschutz stehen vor der Kirche San Biagio im italienischen Codogno. In Gemeinden der Lombardei wurden Schulen und ein Großteil der Geschäfte geschlossen und Bewohner aufgerufen zu Hause zu bleiben. Foto: Luca Bruno / dpa 11.13 Uhr: Drei weitere Menschen sind im Iran an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums stieg die Zahl mit Sars-CoV-2 infizierter toter Patienten im Land damit auf acht. Die Zahl der insgesamt positiv auf das Virus getesteter Menschen stieg von 28 auf 40, so Ministeriumssprecher Kianush Dschahanpur im iranischen Staatsfernsehen.
10.09 Uhr: 20 China-Rückkehrer in Berlin sind aus der zweiwöchigen Quarantäne entlassen worden. Am Sonntagmorgen durften die Menschen vom Isolierbereich nach Hause, wie das Deutsche Rote Kreuz mitteilte. „Wir sind sehr erleichtert, dass bei keinem der Rückkehrer ein Coronavirus nachgewiesen werden konnte. Wir sind glücklich, dass die Isolation aufgehoben werden konnte. Die Belastung für alle Beteiligten war enorm“, sagte DRK-Generalsekretär Christian Reuter laut einer Mitteilung.
Coronavirus – Südkorea ruft höchste Warnstufe aus 10.06 Uhr: Nach der rasanten Verbreitung des neuartigen Coronavirus in den vergangenen Tagen in Südkorea hat die Regierung die höchste Warnstufe für Infektionskrankheiten ausgerufen. Präsident Moon Jae In gab die Entscheidung laut seinem Büro bekannt. In einigen Tagen werde ein „kritischer Moment“ im Kampf gegen Covid-19 erreicht sein, sagte Moon. Die Zentralregierung wie auch die Lokalregierungen sollten nicht zögern, beispiellose Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
7.54 Uhr: Italien hat den Kampf gegen den schlimmsten Ausbruch des neuen Coronavirus in Europa mit drastischen Maßnahmen aufgenommen. Um eine weitere Ausbreitung im Norden des Landes zu unterbinden, sollen nun die am stärksten betroffenen Städte abgeriegelt werden. „Das Betreten und Verlassen dieser Gebiete ist verboten“, sagte Regierungschef Giuseppe Conte.
Betroffen seien zunächst knapp ein Dutzend Orte südöstlich von Mailand mit etwa 50.000 Einwohnern sowie Vo’ im benachbarten Venetien mit rund 3000 Bewohnern. In Italien waren bis zum Abend 76 Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 erfasst worden, zwei Menschen sollen daran gestorben sein.
Damit ist Italien das europäische Land mit den weitaus meisten erfassten Sars-CoV-2-Infizierten. In Deutschland wurden bisher 16 Fälle gemeldet, in Frankreich zwölf, darunter ein Todesfall.
In Italien schützt sich eine Apothekerin mit einer Atemschutzmaske vor dem neuartigen Coronavirus. In Italien schützt sich eine Apothekerin mit einer Atemschutzmaske vor dem neuartigen Coronavirus. Foto: Luca Bruno / dpa „Das Ziel ist es, die Gesundheit der italienischen Bevölkerung zu schützen“, sagt Conte. Zunächst sollten die Sicherheitskräfte die betroffenen Regionen abriegeln. „Wenn nötig, werden es auch die Streitkräfte sein“, fügte Conte hinzu.
Wer versuche, die Absperrungen zu umgehen, dem drohe „strafrechtliche Verfolgung“. Er setze dennoch auf Verständnis der Bevölkerung. Ein Aussetzen der innereuropäischen Reisefreiheit im Rahmen der Schengen-Zone sei vorerst nicht vorgesehen, sagte Conte.
4.47 Uhr: Südkorea meldet zwei weitere Todesfälle durch die Lungenerkrankung Covid-19. Insgesamt starben damit in Südkorea bislang vier Menschen an der Krankheit. Die Zahl der Neuinfizierten stieg um 123 auf 556 Fälle – die zweithöchste Zahl außerhalb Chinas.
Ausgangspunkt ist die Shincheonji Church of Jesus. Die Verbreitung des Virus in der christlichen Sekte ging nach Behördenangaben von einer 61-jährigen Anhängerin aus, die Virustests zunächst verweigert hatte und weiter zu Gottesdiensten in der südlichen Stadt Daegu ging.
3.31 Uhr: Für 20 China-Rückkehrer in Berlin geht die zweiwöchige Quarantäne wegen des neuartigen Coronavirus zu Ende. Am Sonntag dürften die Menschen den Isolierbereich auf dem Gelände der DRK Kliniken im Stadtteil Köpenick verlassen, teilte eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Gesundheit mit. Ein vierter und letzter Test auf das Virus Sars-CoV-2 war am Freitag negativ ausgefallen.
3.08 Uhr: In China sind erneut fast 100 Menschen dem neuartigen Coronavirus zum Opfer gefallen. Die Pekinger Gesundheitskommission meldete 97 weitere Tote, womit die Gesamtzahl der Opfer seit Ausbruch der Covid-19 genannten Krankheit in China auf 2442 gestiegen ist. Die Zahl neu bestätigter Infektionen kletterte um 648 auf 76 936.
Samstag, 22. Februar: USA werfen Moskau Fake-News-Kampagne zum Coronavirus vor 20.55 Uhr: Die US-Regierung wirft Moskau vor, eine groß angelegte, anti-westliche Desinformationskampagne rund um das neuartige Coronavirus gestartet zu haben. Tausende von Russland gesteuerte Nutzerkonten auf Online-Plattformen verbreiteten Falschinformationen und Verschwörungstheorien rund um das Virus und behinderten damit den Kampf gegen die Epidemie, sagten US-Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AFP.
Zu der Desinformationskampagne gehöre eine Verschwörungstheorie, wonach die USA hinter der Epidemie steckten. Betreiber gefälschter Nutzerkonten auf Twitter, Facebook oder Instagram verbreiteten dabei etwa die Behauptung, der US-Geheimdienst CIA habe das Virus in die Welt gesetzt, um einen „Wirtschaftskrieg gegen China“ zu führen.
Auch prominenten US-Bürgern wie dem Microsoft-Gründer Bill Gates, der sich als Milliarden-Sponsor globaler Gesundheitsprogramme hervorgetan hat, werde eine Verwicklung in die Ausbreitung des neuartigen Virus unterstellt.
Experten sehen Parallelen zu einer großangelegten Desinformationskampagne aus den 80er Jahren, mit welcher der damalige russische Auslandsgeheimdienst KGB die Verschwörungstheorie streute, wonach US-Wissenschaftler den Aids-Erreger HIV entwickelt hätten.
„Russlands Ziel ist es, Zwietracht zu sähen und durch bösartige Beeinflussungskampagnen US-Institutionen und -Bündnisse von Innen heraus zu untergraben“, sagte der Staatssekretär für Europa und Eurasien im US-Außenministerium, Philip Reeker.
IWF senkt wegen Coronavirus die Wachstumsprognose für China 16.28 Uhr: Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat wegen der Auswirkungen der Lungenkrankheit Covid-19 die Wachstumsprognose für China gesenkt. Der Fonds erwarte nun für 2020 ein Wirtschaftswachstum von 5,6 Prozent statt der noch im Januar vorhergesagten 6,0 Prozent, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa am Samstag beim Treffen der Finanzminister der führenden Industrie- und Schwellenländern (G20) in Riad. Das Wachstum der Weltwirtschaft werde wegen des Coronavirus voraussichtlich 0,1 Prozent geringer ausfallen. Hier war der IWF vor kurzem noch von 3,3 Prozent Zuwachs im laufenden Jahr ausgegangen.
14.22 Uhr: Nach dem Ausbruch der Lungenkrankheit Covid-19 in Südkorea hat sich die Zahl der infizierten Menschen in dem Land innerhalb von 24 Stunden mehr als verdoppelt. Die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention meldeten im Verlauf des Samstags 229 neue Fälle. Nach 142 Fällen über Nacht seien bis zum Nachmittag (Ortszeit) 87 hinzugekommen. Damit stieg die Zahl der Menschen, die sich mit dem Erreger der zuerst in China ausgebrochenen Krankheit angesteckt haben, in Südkorea auf 433. Bisher gab es dort zwei Todesfälle in Verbindung mit dem Virus Sars-CoV-2.
Die Mehrheit der Fälle konzentriert sich weiterhin auf die südöstliche Großstadt Daegu und deren Umgebung. Mehr als die Hälfe der gesamten Infizierungen steht in Verbindung mit einer christlichen Sekte und einem Krankenhaus in Cheongdo in der Region. 100 weitere Infizierungen wurden allein am Samstag unter Mitgliedern der Shincheonji-Kirche von Jesus in Daegu und auch an anderen Orten gemeldet. Die Behörden vermuten, die rasante Verbreitung des Virus unter den Mitgliedern könnte von einer infizierten 61-jährigen Sektenanhängerin ausgegangen sein. Sie habe trotz Krankheitssymptomen zunächst einen Virustest verweigert.
Die Regierung hatte Daegu und Cheongdo zu speziellen Kontrollzonen erklärt. Dort soll unter anderem medizinisches Personal der Streitkräfte eingesetzt werden. Über 6000 Menschen stehen in Südkorea unter Quarantäne.
Iran meldet weiteren Coronavirus-Toten 12.45 Uhr: Ein weiterer Mensch ist im Iran an den Folgen des Coronavirus gestorben. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Samstag steigt die Zahl der toten Covid-19-Patienten in dem Land damit auf fünf. Außerdem sei die Zahl der positiv getesteten Patienten von 11 auf 28 gestiegen.
Die Berichte haben im Iran wenige Wochen vor dem persischen Neujahrsfest am 20. März für Verunsicherung gesorgt. Viele Menschen befürchten, dass es weitaus mehr Tote und Infizierte gibt als bislang bekannt. In der Hauptstadt Teheran sind in fast allen Drogerien, Apotheken und Supermärkten Desinfektionsmittel ausverkauft.
Das Gesundheitsministerium versucht derweil, die Menschen zu beruhigen. Medien wurden dazu aufgefordert, Berichte über das Virus mit dem Ministerium zu koordinieren. Nach Angaben des Regierungssprechers soll auch im Gesundheitsministerium ein Informationszentrum für Medien eingerichtet werden.
Bei den ersten beiden Corona-Toten in der Stadt Ghom im Zentraliran soll es sich um zwei ältere Männer handeln, die in jüngster Zeit nicht im Ausland waren und auch keinen Kontakt zu chinesischen Touristen hatten. Beide sollen Vorerkrankungen gehabt haben. Bei einem weiteren Opfer handelte es sich möglicherweise um einen Arzt in der nordiranischen Gilan Provinz, der Corona-Patienten behandelte. Das vierte Opfer soll eine ältere Frau gewesen sein. Über das fünfte Opfer sind noch keine Informationen bekannt.
Offenbar zweiter Coronavirus-Toter in Italien 12.04 Uhr: In Italien ist ein weiterer Mensch gestorben, der als Verdachtsfall einer Coronavirus-Infektion galt. Es handele sich um eine Frau in der nördlichen Region Lombardei, teilte ein Sprecher des italienischen Zivilschutzes am Samstag mit. Am Vorabend hatten die Behörden den Tod eines Mannes in Venetien vermeldet, der sich mutmaßlich mit dem Virus Sars-CoV-2 angesteckt hatte. Der 78-jährige Rentner war zuvor wegen Beschwerden, die nicht im Zusammenhang mit einem Coronavirus-Verdacht standen, in ein Krankenhaus in der Provinz Padua gekommen. Beide Fälle wurden als Coronavirus-Todesfälle behandelt, auch wenn eine finale Bestätigung erster positiver Tests auf das Virus noch ausstand.
In Italien lag die Zahl der Infizierten bei 29 am Samstag: 27 in der Lombardei sowie zwei Fälle in Venetien. In zehn Gemeinden der Lombardei wurden Schulen und ein Großteil der Geschäfte vorübergehend geschlossen und Bewohner aufgerufen zuhause zu bleiben. Großveranstaltungen wie Gottesdienste, Karnevalsfeste oder Sportevents wurden verboten. Auch in Venetien wurden ähnliche Maßnahmen vorbereitet, die eine mögliche Ausbreitung des Virus verhindern sollten.
Coronavirus – Tokio verschiebt Vorbereitung für Volunteers 10 Uhr: Wegen des grassierenden Coronavirus hat das Organisationskomitee (OK) der Olympischen Sommerspiele vom 24. Juli bis 9. August in Tokio den für Samstag geplanten Start der Vorbereitung für die Volunteers verschoben. „Als Teil der Anstrengungen, eine weitere Verbreitung des neuen Virus zu verhindern, haben wir uns entschieden, den Auftakt der Trainingsphase für die Freiwilligen Helfer zu verlegen“, heißt es in einer OK-Mitteilung.
Während Olympischer Spiele helfen Tausende Volunteers aus vielen Ländern, um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten. Sie arbeiten ehrenamtlich in verschiedensten Bereichen, sie sind meist mehrsprachig, um den Olympia-Touristen aus aller Welt helfen zu können.
Das Tokio-OK stellte zugleich erneut klar, dass es an der Durchführung der Spiele keine Zweifel gebe. „Wir arbeiten weiter eng mit allen relevanten Organisationen zusammen, um sichere Spiele durchzuführen. Eine Absage ist nicht vorgesehen, und die Absage des Trainings der Volunteers hat darauf keinen Einfluss“, heißt es weiter.
Die japanischen Behörden haben im Land bislang rund 100 Personen identifiziert, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Dazu kommen jene 634 Menschen, die sich auf dem Kreuzfahrtschiff Diamond Princess befinden, das sich im Hafen von Yokohama unter Quarantäne befindet.
Yuriko Koike, die Gouverneurin von Tokio, hatte am Freitag erklärt, eine Verlegung oder gar eine Absage der Spiele stünden nicht auf der Agenda. Zur Frage, ob es möglicherweise Änderungen für den Ablauf der Spiele geben könnte, meinte sie: „An diesem Punkt sind wir noch nicht.“
Coronavirus – Passagiere von Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ in Berlin gelandet 9.25 Uhr: Sechs deutsche Ex-Passagiere des Kreuzfahrtschiffs „Diamond Princess“, das wegen des Coronavirus zwei Wochen im japanischen Yokohama unter Quarantäne stand, sind in Berlin eingetroffen. An Bord einer italienischen Maschine landeten die Menschen aus Berlin, Niedersachsen und Hessen am Samstagmorgen im militärischen Teil des Flughafens Tegel, wie das Auswärtige Amt auf Twitter mitteilte.
Dort wurden sie von einem Amtsarzt in Empfang genommen und untersucht. Anschließend transportierte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sie nach Hause, wie ein Sprecher am Samstagmorgen mitteilte. Zwei Menschen stammten seinen Angaben nach aus Berlin, je zwei weitere aus dem niedersächsischen Emsland und der Nähe von Marburg (Hessen).
Laut Behörden sollten die Rückkehrer zwei Wochen lang zu Hause isoliert werden. Über die Berliner Passagiere hatte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Donnerstag gesagt, diese seien negativ auf das neuartige Coronavirus Sars CoV-2 getestet worden.
Die Rückkehrer waren auf der „Diamond Princess“ gewesen, die wegen des grassierenden Virus bis Mittwoch unter Quarantäne gestanden hatte. Mehrere Hundert Passagiere erkrankten und wurden in Krankenhäuser gebracht, wo zwei von ihnen starben. 970 negativ getestete Passagiere haben seit Ende der Quarantäne das Schiff verlassen.
Erster europäischer Toter durch Coronavirus in Italien 06:08 Uhr: Der italienische Gesundheitsminister vermeldete am Freitag den ersten europäischen Toten durch das Coronavirus in Italien. Es handele sich dabei um einen 78-jährigen Italiener, der vor zehn Tagen wegen einer anderen Krankheit in einem Krankenhaus in der Region Venetien im Norden behandelt wurde. Später sei er auch positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden.
Freitag, 21. Februar: Zahl der Infizierten in Italien steigt auf 17 19.20 Uhr: Die Zahl der am Coronavirus erkrankten Personen in der italienischen Provinz Lombardei ist am Freitagabend von acht auf 14 gestiegen. Das teilte der Gesundheitsbeauftragte der Lombardei mit. Unter den Infizierten seien fünf Angestellte eines Krankenhauses, die sich angesteckt hätten, als das Virus noch nicht als Ursache der Erkrankung entdeckt war.
Ein 38-jähriger Mann liegt weiterhin auf der Intensivstation. Auch die schwangere Frau des schwerkranken Patienten wurde positiv auf das Virus getestet. Insgesamt steigt die Zahl der erfassten Fälle in Italien auf 17, drei weitere Personen aus Rom sind ebenfalls infiziert.
17.44 Uhr: Der chinesische Automarkt ist wegen dem Coronavirus um 92 Prozent eingebrochen. Dies teilte der chinesische Autobauerverband CPCA am Freitag mit. Im Zeitraum von 1. bis 16. Februar seien nur 4.900 Fahrzeuge verkauft worden.
Im vergangenen Jahr seien im selben Zeitraum fast 60.000 Autos abgesetzt worden. Der Verband rechnet nicht damit, dass sich der Markt schnell erholen wird. Für den gesamten Monat Februar wird mit einem Rückgang der Verkaufszahlen um bis zu 70 Prozent im Vorjahresvergleich gerechnet.
17.31 Uhr: Nach zweiwöchiger Quarantäne auf dem Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ kehren am Samstag sechs deutsche Passagiere zurück. Sie sollen am Samstag auf dem militärischen Teil des Flughafens Tegel landen.
WHO-Chef ist wegen steigender Zahl der Infektionen mit Coronavirus alarmiert 17.19 Uhr: WHO-Chef Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus ist wegen der steigenden Zahl von Infektionen mit dem Coronavirus außerhalb Chinas alarmiert. „Das Zeitfenster, um diesen Ausbruch unter Kontrolle zu halten, wird kleiner“, sagte er am Freitag in Genf.
Es gebe mehr Ansteckungen von Menschen, die nie gereist seien und auch sonst keine Verbindung zu China hätten. Der WHO-Chef warnte: „Wenn wir die Chance jetzt verpassen, haben wir ein ernsthaftes Problem.“
15.13 Uhr: Die zweiwöchige Quarantäne der 20 China-Rückkehrer aus Berlin endet am Sonntag. Wie die Sprecherin der Gesundheitsverwaltung am Freitag sagte, seien auch bei dem vierten und letzten Test keine Infektionen nachgewiesen worden. Die 16 Erwachsenen und vier Kinder dürften im Laufe des Sonntags nach Hause gehen.
13.53 Uhr: In China sind Gefängnisse von der Coronavirus-Epidemie besonders betroffen. Allein 230 Infektionen wurden im Frauengefängnis in Wuhan registriert. In der Provinz Hubei waren es bis Donnerstag 271 Fälle in Strafvollzugsanstalten, in einem Gefängnis in der Provinz Zheijiang 34. In einer Strafvollzugsanstalt in der Provinz Shandong gab es 207 gemeldete Infektionen, davon sieben Mitarbeiter eines Gefängnisses.
Sowohl der Leiter der Justizbehörde, als auch mehrere andere Mitarbeiter wurden daher entlassen. Auch der Direktor des Frauengefängnisses in Wuhan wurde ersetzt, weil er den Ausbruch der Krankheit nicht verhinderte.
13.32 Uhr: Die Rückkehrer aus der chinesischen Provinz Wuhan sind zurück in Deutschland. Die Maschine mit den 15 Passagieren landete um 13.20 Uhr auf dem Stuttgarter Flughafen. Sie sollen am Flughafen untersucht und in eine Quarantäne-Station gebracht werden.
Iran vermeldet zwei weitere Tote durch Coronavirus 13.18 Uhr: Israel hat die erste Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet. Ein Passagier des Kreuzfahrtschiffes „Diamond Princess“ sei bei der Rückkehr positiv getestet worden. In Japan war der Test bei derselben Person negativ ausgefallen.
Auch zwei australische Passagiere waren erst nach ihrer Heimkehr positiv auf das Virus getestet worden.
12.56 Uhr: Der Iran vermeldet zwei weitere Todesopfer durch das neuartige Coronavirus. Das teilte ein Sprecher des iranischen Gesundheitsministeriums am Freitag auf Twitter mit. Die Zahl der Infizierungen ist auf 18 gestiegen, die ersten Fälle wurden am Mittwoch vermeldet.
Zur möglichen Infektionsquelle gibt es noch keine Angaben. Bei den meisten Fällen gibt es allerdings Bezüge zur Stadt Kom.
Coronavirus: 29-jähriger Arzt bisher eines der jüngsten Todesopfer 12.42 Uhr: In Wuhan ist erneut ein junger Arzt am Coronavirus gestorben. Der 29-Jährige ist damit eines der jüngsten bekannten Opfer des neuen Erregers. Einer chinesischen Nachrichtenagentur zufolge habe er zum chinesischen Neujahrsfest heiraten wollen, die Hochzeit aber wegen der Epidemie verschoben.
Nach offiziellen Angaben der Behörden sind damit insgesamt mindestens acht Mitarbeiter des medizinischen Personals in China an dem Virus gestorben.
12.22 Uhr: Die ukrainische Gesundheitsministerin will aus Solidarität mit Rückkehrenden aus China zwei Wochen in Quarantäne verbringen. Dazu habe sie sich nach gewaltsamen Protesten gegen die Heimkehr entschlossen. „Ich werde die nächsten 14 Tage mit ihnen verbringen, in den gleichen Räumlichkeiten, unter den gleichen Bedingungen“, sagte die Politikerin. Damit hoffe sie, die Lage im Land zu beruhigen.
In der Ukraine gab es bisher keine gemeldete Infizierung mit dem neuartigen Coronavirus.
Coronavirus: Italienischer Patient in kritischem Zustand 11.22 Uhr: In Italien liegt ein mit dem Coronavirus infizierter Patient in kritischem Zustand im Krankenhaus. Das teilten Italienische Behörden am Freitag mit. Der 38-jährige Mann habe sich in Italien bei einem Treffen mit einem Bekannten angesteckt. Dieser sei in China gewesen und inzwischen ebenfalls positiv getestet worden, ebenso wie die Frau des 38-Jährigen und eine weitere Person.
Der 38-Jährige wird in der Kleinstadt Codogno in der Provinz Lodi im Norden des Landes unter Isolation behandelt.
11.13 Uhr: Der Flieger mit Rückkehrern aus Wuhan und ihren Angehörigen hat Verspätung und soll nun um 13 Uhr in Stuttgart landen. Die Behörden gehen davon aus, dass die Reisenden gesund sind.
Erster Coronavirus-Tote in Südkorea 10.47 Uhr: Die Zahl der Neuinfizierungen in Südkorea steigt weiter an. Über Nacht seien noch einmal 48 neue Fälle dazugekommen, so die südkoreanischen Behörden. Die Zahl der Gesamtfälle steigt auf 204. Am Donnerstag war in Südkorea der erste Todesfall in Verbindung mit dem Virus gemeldet worden.
Am Bahnhof in Seoul misst eine Wärmebildkamera die Körpertemperatur der Reisenden. Am Bahnhof in Seoul misst eine Wärmebildkamera die Körpertemperatur der Reisenden. Foto: Ahn Young-Joon / dpa Coronavirus-Impfstoff ab April verfügbar? 10.46 Uhr: Gibt es bald einen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus? Nach Einschätzung chinesischer Behörden dürfte ein erster Impfstoff ab Ende April an Menschen getestet werden. Das sagte der Vize-Forschungsminister am Freitag bei einer Pressekonferenz in Peking. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte allerdings am Dienstag gesagt, dass es mindestens ein Jahr dauern dürfte, bis ein im großen Maßstab nutzbarer Impfstoff vorliege. Das sind die Symptome des Coronavirus – ist die Grippe schlimmer?
Coronavirus: Dutzende Rückkehrer aus China erwartet 7.13 Uhr: Mehr als ein Dutzend Rückkehrer aus der schwer von der Lungenkrankheit betroffenen Millionenmetropole Wuhan in Zentralchina werden am Freitagvormittag in Stuttgart erwartet. Deutsche Passagiere der Kreuzfahrtschiffe „Diamond Princess“ in Japan und „Westerdam“ in Kambodscha fliegen ebenfalls heim. Sechs deutsche Passagiere der „Diamond Princess“ sollen um 22 Uhr Ortszeit in Tokio abfliegen. Das Flugzeug wird im militärischen Teil des Flughafens Berlin-Tegel landen.
Aus Furcht vor einer Verbreitung des Erregers im Iran schloss der Irak seine Grenze zu dem Nachbarland. Iraner dürfen die Übergänge nicht mehr passieren. Die irakische Grenzschutzbehörde gab bekannt, dass aus dem Iran reisende Iraker strengen Prüfungen unterzogen werden. In der iranischen Stadt Ghom hatte es zwei Todesfälle gegeben, die auf das Virus zurückgeführt wurden. In China sind innerhalb eines Tages wieder 118 Patienten am neuartigen Coronavirus gestorben.
Coronavirus: China meldet neue Infektionen
5.29 Uhr: Die chinesische Regierung in Peking meldete am Freitag 889 neue Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2. In Südkorea gab es zudem einen rasanten Anstieg der Neuinfektionen.
Demnach wurden 39 Fälle von Ansteckungen mit dem Virus unter den Mitgliedern einer Sekte bestätigt. Nach Angaben der Behörden ging die V
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