Pfarrer Robert Mäder (1875-1945) Biographische Notiz Pfarrer Robert Mäder wurde am 7. Dezember 1875 geboren. Er stammte aus dem solothurnischen Wolfwil, verbrachte aber seine ersten Jugendjahre in Basel. Nach dem Besuch der Gymnasien in Engelberg, Luzern und Schwyz, wo er die Matura ablegte, studierte er Philosophie und Theologie in Innsbruck, Freiburg im Üchtland, Tübingen und Luzern.
Am 16. Juli 1899 wurde er zum Priester geweiht und feierte darauf seine Primiz in der Marienkirche in Basel. Bis 1901 war er als Vikar in Biberist. Von 1901 bis 1912 war er Pfarrer in Mümliswil. Von dort kam er 1912 als Pfarrer an die Heiliggeistkirche nach Basel. Hier entfaltete er seine reiche Tätigkeit, für die ihn Papst Pius XI. mit der Prälatenwürde auszeichnete.
Das katholische Gemeindehaus der Heiliggeistpfarrei »Providentia« und die Theresienschule für Mädchen verdanken ihr Entstehen der Initiative von Dekan Mäder. Seine Predigten und Leitartikel, die in Broschürenform herauskamen, fanden große Verbreitung. Bis zu seinem Tod war er Mitarbeiter des katholischen Wochenblattes »Schildwache«, das er 1912 neu ins Leben rief und dessen Redaktion er lange Jahre besorgte.
Aufgrund seiner tiefen theologischen Bildung und seiner Verdienste um die katholische Religion ernannte ihn die Universität Freiburg im Üchtland 1939 zum Ehrendoktor. Im Jahre 1942 ernannte der Bischof von Basel und Lugano, Dr. Franziskus von Streng, Prälat Mäder zum Dekan. Als eifriger Priester gönnte Robert Mäder sich Tag und Nacht keine Ruhe und ging ganz in seiner Berufung auf.
Unerwartet rasch griff dann der Todesschatten nach seinem irdischen Leben. Nach längerer leidvoller Krankheit, am 26. Juni 1945, legte dieser unermüdliche Kämpfer sein Schwert nieder und gab sein Leben dem zurück, für den er ein halbes Jahrhundert gestritten.
Auf der Gedanktafel, die vor dem Eingang der Heiliggeistkirche in Basel angebracht ist, stehen die vielsagenden Worte:
Prälat Pfarrer Robert Mäder, 1875 - 1945. – Er war fast in allem ungewöhnlich. Darum gab ihm Gott den Schmerz um den Menschen, die Macht des Wortes, den Glauben, der Berge versetzt, und die Gnade der Einsamkeit. Er wohne in der Anschauung mit Paulus, dessen Schwert und Wahrheit er aufnahm.
Beliebteste Blog-Artikel:
|