Alles, was der Mensch denkt, spricht oder tut, wirkt fort... Wahrscheinlich können sich die Seelen von Menschen, die sehr weltverhaftet lebten, nur sehr schwer von der Welt, von ihrer einstigen Umgebung, von ihrem Grab trennen. Ihre Seelen haben im Leben nicht gelernt, vom Körper Abschied zu nehmen, eine Sehnsucht nach dem Land jenseits der irdischen Begrenztheit zu entwickeln, fliegen zu lernen. Wir bauen uns in unserem irdischen Dasein die Brücken ins Jenseits, wir schaffen die Voraussetzungen für Lohn und Strafe, wir verspielen durch Schuld wertvolle Möglichkeiten.
"Alles, was der Mensch denkt, spricht oder tut, wirkt fort zu Gutem oder Bösem. Wer Böses getan hat, muss sich beeilen, seine Schuld durch Reue oder Beichte zu tilgen. Ungebüßte und unversöhnte Schuld hat eine unberechenbare Nachwirkung als Krankheit, Leiden und sonstige Strafen bis zu den späten Nachkommen." Doch nicht nur auf Erden wirkt dieses Böse fort, es verstümmelt auch unsere Seele, es beraubt sie ihrer Schönheit, es macht sie unwürdig, einst ins göttliche Reich aufgenommen zu werden. ...
Quelle: DAS VERHÄLTNIS DER LEBENDEN ZU DEN ARMEN SEELEN NACH DEN VISIONEN DER ANNA-KATHARINA EMMERICK aufgezeichnet von dem Dichter Clemens Brentano.
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