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  • 03.12.2012 12:50 - Komm, Herr Jesus, komm!
von Hildegard Maria in Kategorie Allgemein.

Komm, Herr Jesus, komm!

von Frater Jeremias Kehren OPraem.

Draußen auf den Straßen werden Lichterketten aufgehängt, vielerorts stehen beleuchtete Tannenbäume an den Straßenrändern und die Plätze und Gassen der Innenstädte sind voll von Glühweinbuden und allerlei Verkaufsständen. Es ist Vorweihnachtszeit. Ein buntes, lichtreiches Spektakel ist diese Zeit und Jahr für Jahr kommen Touristen aus aller Welt nach Deutschland, um sich dieses Treiben aus der Nähe anzuschauen. Sie sind begeistert von Spekulatius, gebrannten Mandeln und vom Glühwein. Aber besonders sind sie angetan von der Atmosphäre.

Aber was ist das besondere an dieser „Vorweihnachtszeit“? Es ist kein Winterfest – soviel ist allen klar – denn es geht um das Weihnachtsfest, das vor der Tür steht. Es ist aber auch nicht bloß die Zeit der stimmungsvollen Erinnerung an Marias letzte Schwangerschaftswochen vor 2000 Jahren.

Es ist – schlicht und einfach – Advent. Ankunft. Schon in frühesten Zeiten wurden mit dem Wort „Adventus“ die feierlichen Einzüge großer Herrscher bezeichnet. Und genau darum geht es auch heute. Jesus Christus kommt. Das ist die Botschaft. Wir erinnern uns nicht daran, dass er vor ewigen Zeiten gekommen ist, sondern wir glauben und bekennen: Er wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten und seiner Herrschaft wird keine Ende sein. Der Advent ist daher die Zeit der Vorbereitung auf jenes Kommen Christi, das Eintreten Gottes in unser Leben und auf das Anbrechen seiner Herrschafft in dieser Welt. Die kommenden Wochen können uns dabei helfen, uns für Christus zu öffnen. Vermutlich werden wir ihn nicht im wörtlichen Sinne auf einer Wolke kommen sehen, wie es das Evangelium dieses ersten Adventssonntags beschreibt… Aber er wird kommen! Und dann, so drängt uns das Evangelium weiter, sollen wir uns aufrichten und unser Haupt erheben, denn unsere Erlösung ist nahe (vgl. Lk 21,28)! Uns aufzurichten, das kann bedeuten, gerade in den nächsten Wochen nicht nur auf das eigene Leben und die Aufgaben und notwendigen Besorgungen zu achten, sondern den Blick zu erheben und unsere Nächsten (wieder) mehr in den Blick zu nehmen. Es heißt aber vor allem, aufzuschauen zu Gott, denn er ist die Erlösung. Er ist jene Erlösung, die durch die Menschwerdung Christi am kommenden Weihnachtsfest ganz in unser Leben eintritt und uns hinausführt in die Weite und Freiheit des Lebens in Christus.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen mit den Worten eines bekannten Kirchenlieds: „Freut Euch Ihr Christen, freuet Euch sehr – schon ist nahe der Herr!“ Genießen Sie die kommende Zeit, aber nutzen Sie auch die Vorbereitungszeit für das ganz reale und ganz wörtlich zu nehmende Kommen Jesu Christi in unser Leben!


Der Autor ist Novize der Prämonstratenser-Abtei Duisburg-Hamborn



Gottes Segen,Laudetur Jesus Christus
Herzliche Grüße aus Löbnitz
Michael Schonath



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