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  • 27.04.2013 21:50 - Aus allem, und wie immer ihr es könnt,
von Hildegard Maria in Kategorie Allgemein.

Aus allem, und wie immer ihr es könnt,

sucht ein Opfer der Sühne zu machen für die Sünden,

durch die Er beleidigt wird,

und ein Opfer der Bitte für die Bekehrung der Sünder.

(Der Engel von Fatima zu den Hirtenkindern, 1916)




Liebe Newsletter-Empfänger, Ende April 2013



Herzlich danke ich für die rege Teilnahme am „Fest der göttlichen Barmherzigkeit“ sowie für die vielen Zeichen der Unterstützung und des gemeinsamen Gebetes. Die eindrucksvolle Feier am „Weißen Sonntag“ hat vielen von neuem die Schönheit der Alten Liturgie vor Augen geführt. Beten wir weiterhin darum, dass sich viele Herzen öffnen können – für die Barmherzigkeit Gottes und für die Schönheit des Alten Ritus.

Schon jetzt darf ich – neben der nächsten Sonntagsmesse am Pfingstsonntag, 19.05. (17 Uhr Nieder-Ramstadt) und neben der Feier von „pro Immaculata“ (03.05., 17.00 Uhr Ober-Ramstadt) auf die Nachprimiz eines Mitbruders im Alten Ritus hinweisen, die er – so Gott will – am Sonntag, 29.09., um 17 Uhr in Nieder-Ramstadt feiern wird. An diesem Festtag wird vorher um 15 Uhr ein Vortrag stattfinden und auch die Gelegenheit zum Kennenlernen geboten. Es ist wichtig, dass wir uns stärker vernetzen, Adressen austauschen und so unser Anliegen wirksamer vertreten.

In einem lesenswerten Beitrag für die Zeitschrift „Dominus vobiscum“ vom April 2013 fragt Andreas Wollbold, Professor für Pastoraltheologie in München, warum sich die Liturgiereform (die in vielem ja weit über die Konzilstexte hinausging) „so erfolgreich durchgesetzt“ hat, so dass auch „nach ‚summorum Pontificum‘ die heiligen Messen an den traditionellen Messorten nicht überfüllt sind“. Außerdem – so Wollbold weiter – hätten auch nach der Freigabe der der alten Liturgie „nicht scharenweise Diözesan- und Ordenspriester mit ihrer Zelebration begonnen.“ Tatsächlich wundert man sich zuweilen, dass die offensichtlichen Defizite des Neuen Ritus quer durch alle ideologischen Lager längst sichtbar geworden, der Alte Ritus jedoch von den allerwenigsten als ernstzunehmende „Arznei“ erkannt wird.

Wollbold Ausführungen sind aufschlussreich, sodass ich sie jedem Freund der Alten Liturgie nur wärmstens empfehlen kann (zumal der Autor einer der wenigen Priester ist, die es trotz ihrer Wertschätzung für die „Alte Messe“ zum ordentlichen Theologieprofessor gebracht haben). Eine der Antworten Wollbolds möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Er schreibt: „Spätestens in den 1950er Jahren sind dem Leben vieler Pfarreien die geistlichen Voraussetzungen abhanden gekommen, die die alte Liturgie tragen. Wie anders kann man es erklären, dass persönliches Gebet, Andacht und Versenkung in ihr geradezu verpönt waren, dagegen Mittun und Mitsingen regelrecht zum Kirchengebot erhoben wurden?
M.E. ist hier einer der wundesten Punkte des gegenwärtigen liturgischen Betriebs angesprochen: Die Unfähigkeit des Menschen, sich im Schweigen und in der Anbetung dem Geheimnis Gottes zu nähern, ist einer der Hauptursachen, warum viele mit der Alten Liturgie „nichts anfangen“ (wie es heute so schön heißt) können. Deshalb ist der Weg einer erneuten Hinführung zum alten Ritus nur über eine geistliche Neuausrichtung der Pfarrgemeinden zu haben: „So wie die neue Liturgie unbeabsichtigt zum Symbol einer neuen, verweltlichten Gläubigkeit geworden ist, so könnte die alte Liturgie zum Inbegriff der Neuevangelisierung werden. Denn radikal stellt sie Gott in den Mittelpunkt und wehrt so der Gottesvergessenheit (….) Nur mit innerlich erneuerten Gläubigen kann die alte Liturgie einen verweltlichten Geist herausfordern“ (Wollbold).
Dass hier noch ein Weg voller Opfer, Leid und Gebet vor uns liegt, weiß jeder, der sich hinsichtlich des Zustands unserer Kirche keinen Illusionen hingibt. Auch wenn es nach Auffassung eines maßgeblichen Vertreters des deutschen Katholizismus seit Papst Franziskus angeblich „wieder interessant ist, katholisch zu sein“ (während es unter seinem Vorgänger – so muss man schlussfolgern – offenbar nicht war), so darf man doch bezweifeln, dass allein ein neues Gesicht an der Spitze unserer Kirche die tiefe geistliche Krise überwinden wird. Hat nicht gerade das letzte Pontifikat die Macht- und Wehrlosigkeit des Pontifex unter den gegenwärtigen Strukturen eindrucksvoll unter Beweis gestellt?
Jeder Einzelne ist gefragt: Buße, Gebet und die Bereitschaft, insbesondere für die Anliegen einer wirklichen „Reform“ die entsprechenden Opfer zu bringen – nicht zuletzt auch die Bereitschaft, den zu erwartenden Schmähungen gelassen zu begegnen.
Im Oktober dieses Jahres werden wir mit 50 Betern nach Fatima aufbrechen – darunter nicht wenige, die zum Kreis um „pro Immaculata“ gehören. Besonders der nun beginnende Marienmonat Mai richtet unseren Blick auf die Erscheinungen aus dem Jahre 1917 und das in wenigen Jahren anstehende wichtige Jubiläum – nicht ohne daran zu erinnern, dass die Botschaften und Prophezeiungen der Gottesmutter noch lange nicht ausgeschöpft, ihre Forderungen noch längst nicht erfüllt sind.

Es grüßt und segnet Sie in Vorfreude auf weitere Begegnungen – schriftlich oder persönlich,

Ihr in Christo und Maria ergebener

Hendrick Jolie, Pfarrer



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