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  • 15.05.2013 00:32 - 14 Mai 2013, 12:00 Jesus ist in der Eucharistie lebendig gegenwärtig wie vor 2000 Jahren
von esther10 in Kategorie Allgemein.



14 Mai 2013, 12:00
Jesus ist in der Eucharistie lebendig gegenwärtig wie vor 2000 Jahren

Weihbischof Dominikus Schwaderlapp: Im Erzbistum Köln „wächst die Vorfreude“ auf den Eucharistischen Kongress, der sozusagen „ein kleiner Weltjugendtag für alle Generationen“ sei. KATH.NET-Interview von Petra Lorleberg

Köln-Stuttgart (kath.net/pl) Beim Eucharistischen Kongress steht „das größte Geschenk Gottes an seine Kirche, der Herr in der hl. Eucharistie“ im Mittelpunkt. Dies betont der Kölner Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp im kath.net-Interview über den Nationalen Eucharistischen Kongress (5.-9. Juni in Köln) stattfinden wird. Im Erzbistum Köln „wächst die Vorfreude“ auf dieses Großereignis, das sozusagen ein kleiner Weltjugendtag für alle Generationen sei, erläutert Schwaderlapp weiter.

Dass Jesus Christus „unter den Gestalten von Brot und Wein“ „genauso wahrhaftig und lebendig gegenwärtig“ ist „wie er vor 2000 Jahren im Heiligen Land gegenwärtig war“, diese Überzeugung gehöre „zu den Säulen meines alltäglichen Christ-, Priester- und Bischofsseins“, hier sei „Erlösung erlebbar“.

kath.net: Es herrscht aktuell eine ganz besondere Stimmung in Ihrem Erzbistum. Wie würden Sie diese Atmosphäre beschreiben, Herr Weihbischof Schwaderlapp? Und erwarten Sie für den Eucharistischen Kongress einen Hauch Weltjugendtagsfeeling?

Weihbischof Dominikus Schwaderlapp: Der Countdown zum Eucharistischen Kongress läuft. Das Programm ist veröffentlicht, und jeder der hineinschaut, wird feststellen: Es ist ein tolles Programm. Das Wort „Kongress“ weckt bei manchen Assoziationen von nicht enden wollenden akademischen Vorträgen in stickiger Atmosphäre.

Der Eucharistische Kongress ist etwas ganz anderes! Er ist ein Fest des Glaubens, sozusagen ein Weltjugendtag im Kleinen für alle Generationen.

Das größte Geschenk Gottes an seine Kirche, der Herr in der hl. Eucharistie, steht dabei im Mittelpunkt. In unserem Erzbistum wächst die Vorfreude auf dieses große Ereignis.

Auch ich bin voll froher und zuversichtlicher Spannung, und ich erhoffe mir mehr als nur „einen Hauch Weltjugendtagsfeeling“.

kath.net: Das Erzbistum Köln ist sozusagen auf die Zielgerade eingelaufen, die Spannung steigt - wie sieht diese letzte Vorbereitungsphase in Ihrem Erzbistum konkret aus?

Schwaderlapp: Im Büro des Eucharistischen Kongresses laufen nun die Arbeiten auf Hochtouren. Letzte logistische Planungen und Konzepte müssen fertiggestellt werden. Das ausführliche Programm aber auch ein Kurzprogramm muss unter die Leute gebracht werden. Um möglichst gut planen zu können ist es nicht nur wichtig, dass viele Menschen kommen, sondern auch, dass sie sich vorher anmelden.

Je näher der Kongress heranrückt, desto praktischer und konkreter werden die verbleibenden Aufgaben.

kath.net: Eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus zu haben, dazu hat Papst Benedikt immer wieder eingeladen und nun hören wir dasselbe auch von Papst Franziskus. Wenn Sie auf Ihren persönlichen Lebensweg und Ihre Beziehung zu Jesus schauen: Gab es da verschiedene Stadien, Stufen? Welche Rolle spielt für Sie persönlich die heilige Eucharistie in Ihrer Beziehung zu Christus?

Schwaderlapp: Mein Lebensweg ist mein Glaubensweg. Meine Beziehung zu Christus wurde bereits in meiner Kindheit durch meine Eltern aber auch durch meine vier älteren Brüder grundgelegt. Wir gingen nicht nur selbstverständlich zur Sonntagsmesse, sondern auch Wochentags und ich konnte es gar nicht erwarten – wie meine älteren Brüder – Messdiener zu werden.

Im Rückblick kann ich sagen, dass meine Christusbeziehung ganz wesentlich eucharistisch geprägt ist.

Unter den Gestalten von Brot und Wein ist Christus genauso wahrhaftig und lebendig gegenwärtig wie er vor 2000 Jahren im Heiligen Land gegenwärtig war. Diese Überzeugung gehört zu den Säulen meines alltäglichen Christ-, Priester- und Bischofsseins.

Ich hoffe, wünsche und bete, dass wir durch den Eucharistischen Kongress die Freude über dieses unglaubliche Geschenk der Güte Gottes neu entdecken.

kath.net: Im Programm des Eucharistischen Kongresses stößt man immer wieder auf den Hinweis zu Beichtmöglichkeiten, und auf dem Jugendfestival des Kongresses wird sogar das neue Buch "Youcat - Update! Beichten!" vorgestellt werden. Eucharistie ist ja mehr als nur „Gemeinde kommt zusammen“. Eucharistie und Sündenvergebung, sollten wir diesen Zusammenhang wieder mehr ins Bewusstsein rufen?

Schwaderlapp: Sowohl die Eucharistie als auch die Beichte sind Sakramente der Barmherzigkeit und Güte Gottes.

Beide Sakramente machen Erlösung für mich geradezu erlebbar.

In der Beichte kann ich Gott alles übergeben, was mich von ihm und von den Menschen trennt. Und er nimmt es tatsächlich weg und heilt die verbliebenen Wunden. So wird mein Herz vorbereitet mit Christus in der Kommunion ganz eins zu werden. Liebe sucht Einheit, und diese Einheit wird uns in beiden Sakramenten wunderbar geschenkt.

In der Tat: Eucharistie und Sündenvergebung gehören zusammen, und gehören in unser Bewusstsein! Ohne Wiederentdeckung dieser großen Sakramente wird es keine Erneuerung des Glaubens in unserer Heimat geben!

kath.net: Exzellenz, Papst Franziskus ruft die Christen dazu auf, an die Ränder zu gehen. Er sagt, die Kirche soll sich nicht um sich selber drehen. Die Medien wie auch die Menschen reagieren auf diesen Papst und seine Botschaft sehr positiv. Was bedeuten seine Worte für uns? Heißt das, wir sollen die Kirchen verlassen und Gott nicht in der Eucharistie, sondern ausschließlich im Nächsten, in der Armut suchen?

Schwaderlapp: Ich bin Papst Franziskus sehr dankbar für seine klaren Worte. Wir Christen haben eine Sendung. Die Botschaft, die wir empfangen haben, ist nicht nur für uns bestimmt, sondern für alle Menschen, egal wo sie stehen, ob in der Mitte oder am Rand. Wir selbst hätten diese Botschaft nicht empfangen ohne Menschen, die sie uns verkündeten. Dabei geht es um Verkündigung in Wort und Tat.

Liebe will nicht nur verkündet, sondern auch gelebt werden. Nur dann sind wir glaubwürdige Zeugen.

Dabei ist umgekehrt klar, dass wir nur dann Liebe weiterschenken können, wenn wir uns zuvor von ihr beschenken lassen.

Gottes- und Nächstenliebe sind also nicht voneinander zu trennen, sondern aufeinander verwiesen.

Weiterführendes kath.net-Video: Weihbischof Schwaderlapp erläutert, was eine Monstranz ist
http://kath.net/news/41278





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