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  • 16.09.2013 08:32 - 16.09.Cyprian von Karthago um 200 - 258
von Hildegard Maria in Kategorie Allgemein.

16.09.Cyprian von Karthago um 200 - 258
Bischof, Märtyrer


Cyprian stammte aus einer vornehmen und vermögenden heidnischen Familie von Karthago, damals eine Großstadt in Nordafrika. Er wurde um 200 geboren, genoss eine gute Ausbildung, erlernte die Kunst der Rhetorik und wurde ein glänzender Redner und erfolgreicher Advokat.
Über einen Freund lernte er das Christentum kennen und ließ sich 246 taufen. Natürlich wurde die Bekehrung des großen heidnischen Redners zum Stadtgespräch. Seine Bekehrung war radikal. Er verwarf die heidnischen Schriftsteller, die ihm bisher lieb waren, und verschenkte einen Großteil seines Besitzes. Bald wurde er zum Priester geweiht und schon im Jahr 248/49 Bischof von Karthago und damit Oberhaupt der Kirche Nordafrikas. Er gilt als großer Seelenführer und Hirte, dem das Wohl der ihm anvertrauten Herde am Herzen lag.
Als im Jahr 250 unter Kaiser Decius eine schwere Christenverfolgung hereinbrach, verließ Cyprian Karthago und entzog sich so der Verhaftung. Aus der Ferne konnte er den verfolgten Christen durch Briefe Weisung und Hilfe geben. Viele kreideten ihn aber später seine Fluch als Feigheit vor dem Martyrium an.
Nach dem Ende der Verfolgung kam es zu einem Streit in der Kirche, wie mit jenen Christen zu verfahren sei, die sich der Verhaftung dadurch entzogen hatten, dass sie ihr Christentum verleugnet und den heidnischen Götter geopfert hatten oder sich zumindest Bescheinigungen heidnischer Religionszugehörigkeit beschafft hatten. Cyprian trat hier wie auch Papst Cornelius in Rom für Milde ein und nahm die Abgefallenen nach einer angemessenen strengen Buße wieder in die Gemeinschaft der Kirche auf.
Weitere Streitigkeiten erschütterten die Kirche. Es ging um die Frage der Gültigkeit der Taufe durch Häretiker, die Christen waren aber nicht in Einheit mit der Kirche standen. Während Rom auch deren Taufe als gültig ansah, trat Cyprian für eine erneute Taufe für solche ein, die von den Häretikern zur Kirche wechselten. Dieser Streit wurde erst nach dem Tod Cyprians endgültig entschieden, wobei die Position Roms von der Kirche übernommen wurde.
Cyprian lag stets die Einheit der Kirche am Herzen.

"Niemand kann Gott zum Vater haben, der nicht die Kirche zur Mutter hat."

So lautet ein bekannter Ausspruch Cyprians. Viele Schriften hat der große Kirchenmann der Nachwelt hinterlassen. Auch die Ehre des Martyriums sollte ihm noch zu Teil werden. Als im Jahr 257 unter Kaiser Valerian erneut eine Christenverfolgung hereinbrach, wurde auch Cyprian verhaftet. Er weigerte sich, den heidnischen Göttern zu opfern. Zunächst wurde er verbannt, dann aber nach Karthago zurück gerufen. Standhaft schritt er seiner Hinrichtung entgegen.



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