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  • 12.01.2014 09:12 - 12.01.Aelred von Rieval 1110 - 1167 Abt
von Hildegard Maria in Kategorie Allgemein.

12.01.Aelred von Rieval 1110 - 1167 Abt


Aelred von Rieval Nihil quod non
dulcissimi nominis Jesu
fuisset melle mellitum,
nihil quod non
Sacrarum Scripturarum
fuisset sale conditum,
meum sibi ex toto
rapiebat effectum.


Aelred wurde 1110 in Hexham an der Grenze zwischen England und Schottland geboren. Nach seiner Erziehung im Kloster Durham trat er in die Dienste König David I., wobei er auf einer Reise das Zisterzienserkloster Rieval in Yorkshire kennenlernte, in das er im Alter von etwa 23 Jahren schließlich eingetreten ist.
Nach verschiedenen Ämtern im Kloster wurde er 1142 Abt der Neugründung Revesby. 1147 holte man ihn in das Mutterkloster Rieval zurück, als dessen Abt er zugleich das Oberhaupt aller Zisterzienser in ganz England war. Neben Bernhard von Clairvaux ist er einer der berühmtesten Zisterzienser des Mittelalters. Beide kannten sich persönlich und es ist ein Briefwechsel zwischen ihnen erhalten.
Rieval florierte während seiner Amtszeit. "Alles verdoppelte er: Mönche, Laienbrüder, Laienmitarbeiter, Stiftungen, Landbesitz und das gesamte Kirchengerät. Die Ordensdisziplin aber und die Liebe verdreifachte er. ... So hinterließ der Vater, als er zu Christus einging, dort in Rieval 140 Chormönche und 500 Laienbrüder."
Aelred zog sich wohl aufgrund der streng asketischen Lebensbedingungen und des kalten und feuchten Klimas früh chronische Krankheiten zu, die er über viele Jahre tapfer ertrug. Er starb am 12. Januar 1167. Bereits 1191 wurde er von Papst Coelestin III. heiliggesprochen.

Unter seinen zahlreichen Werken ist sein Buch "Über die geistliche Freundschaft" bis heute bekannt. Aelred geht aus von Jesu Wort an seine Jünger: "Liebt einander, wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe, als wer sein Leben hingibt für seine Freunde. ... Ich nenne euch nicht mehr Knechte sondern Freunde." (vgl. Joh 15,12-15)
Für Aelred gibt es einen Unterschied zwischen Freundschaft und Liebe. Nach Gottes Willen sind mehr Menschen in den Schoß der Liebe, als in die Arme der Freundschaft aufzunehmen, denn die Liebe treibt uns, nicht nur die Freunde, sondern auch die Feinde zu lieben.
Einem Freund können wir getrost unser Herz und alles, was in ihm ist, anvertrauen, ohne Überhebung, ohne Argwohn befürchten zu müssen. Wir können ihm ohne Furcht bekennen, was wir gefehlt haben. Die Zurechtweisung eines Freundes tut nicht weh, sein Lob ist echt und niemals Schmeichelei.
Wer einen anderen Lohn verlangt als es die Freundschaft selber ist, hat noch nicht begriffen, was eigentlich die Freundschaft ist.
In die Freundschaft zwischen zwei Menschen gehört immer auch Christus als Dritter hinein und die volle Frucht fällt nur denen in den Schoß, die ihre Freundschaft ganz auf Gott übertragen haben, in dessen Anblick versunken sie miteinander eins geworden sind. Somit ist das Fundament der Freundschaft die Liebe Gottes.
Argwohn ist das Gift jeder Freundschaft. Über den Freund soll man nie Schlechtes denken, nie Schlechtes glauben, nie solchem Gerede zustimmen. Ehrfurcht aber ist der Schutzengel der Freundschaft. Wer ihr die Ehrfurcht nimmt, raubt ihr die Schönheit und die Kraft.



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