07.04.Johannes Baptist de la Salle 1651 - 1719 Priester Ordensgründer Der Apostel Paulus sagt: Gott hat in seiner Kirche Apostel, Propheten und Lehrer bestellt (vgl. 1Kor 12,28). Ihr Lehrer, seid überzeugt, dass Gott auch euch in euer Amt eingesetzt hat. Es ist ein großes Geschenk Gottes, das euch zu einer so heiligen Aufgabe berufen hat. Möge daher eure Sorgfalt und euer Eifer die Schüler bewegen. Mögen sie fühlen, dass Gott sie durch euch ermahnt.
Johannes Baptist de la Salle wurde im Jahr 1651 in Reims geboren. Nach seiner Weihe zum Priester im Jahr 1678 wurde er zum Domherrn der Kathedrale von Reims ernannt. Weil ihn das Leid der Kinder der Armen rührte, gab er seinen ehrenvollen und auch finanziell sehr einträglichen Posten auf und gründete 1679 eine kostenlose Schule für Knaben. Er erkannte die Bedeutung einer guten Lehrerbildung für den Unterricht und die Erziehung junger Menschen. Daher begann er, Lehrer in sein Haus einzuladen. Daraus entstand der Orden der "Brüder der christlichen Schulen" (Schulbrüder), der auch heute noch in vielen Ländern in der Erziehung tätig ist.
De La Salle ging neue Wege. Sein Erziehungsprogramm war auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Jugendlichen ausgerichtet Statt Latein wurde das Französische als Unterrichtssprache verwendet. Eine entscheidende Errungenschaft seiner Schulen war, dass der Einzelunterricht durch den gemeinsamen Unterricht abgelöst wurde. Was für uns heute selbstverständlich erscheint, war damals etwas Neues. Wenn ein Schüler liest, sollen alle anderen zuhören und in ihrem Buch mitlesen. Wenn der Lehrer einen Schüler verbessert, können alle daraus etwas lernen. Die "Herzen der Kinder" sollten die Brüder gewinnen und ihnen mit der Strenge eines Vaters und der Liebe einer Mutter begegnen. Vor allem sollten sie selbst ausführen, was sie von anderen verlangten. De La Salle starb am Karfreitag, dem 7. April 1719, in Rouen. Im Jahr 1900 wurde er heilig gesprochen und zum Patron des Lehrerstandes erklärt.
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