Wie Don Bosco: Mit der Jugend, für die Jugend
4.500 Jugendliche feiern Don Boscos 200. Geburtstag Von Redaktion Wien, 4. August 2015 (ZENIT.org) Rund 4.500 junge Menschen aus 50 Ländern werden ab Montag, dem 10. August 2015 zum internationalen Festival der Salesianischen Jugendbewegung in Turin erwartet. Höhepunkt ist die Festmesse zum 200. Geburtstag Don Boscos am Sonntag, dem 16. August.
Zu den 63 Teilnehmern aus Österreich kommen zahlreiche Europäer. Aber auch junge Leute aus Südafrika, Hong Kong, Indien, Mexiko, Uruguay und aus der Ukraine fahren in die Heimat Don Boscos, um gemeinsam zu sehen, wo vor 200 Jahren das weltweite Werk für Straßenkinder und junge Menschen in Not seinen Anfang genommen hat. Die Tage in Turin sind nicht nur ein internationales Jugendtreffen sondern auch eine Pilgerreise. So meint beispielsweise ein Salesianer aus Südkorea: „ Wir alle hoffen, dass die Erlebnisse in Turin ein Wendepunkt im Glaubensleben der Jugendlichen sein können.“
Die Salesianische Jugendbewegung in Österreich hat sich mit zwei Treffen auf die Begegnung in Turin vorbereitet: Spiele und Musik, Kreativität und Freude waren dabei wichtige Elemente. „Die Biographie Don Boscos hat die Jugendlichen besonders beeindruckt, vor allem sein Glaube und sein Einsatz für die jungen Menschen“, wie Pater Rudolf Osanger SDB erklärt. Was freut ihn als Verantwortlichen für Jugendpastoral besonders? „Unsere Gruppe ist sehr offen und zeigt die Bereitschaft, etwas zu lernen und selber mitzumachen. Die Gemeinschaft und die neuen Erfahrungen gefallen allen.“ Der internationale Austausch ist der österreichischen Gruppe wichtig und dabei die Hoffnung für gemeinsame künftige Projekte. Einen Akzent hat Süditalien bereits gesetzt. Während ihrer Vorbereitung wurde die Hymne „Wir sind Don Bosco“ komponiert, die die Gruppe mit 200 Teilnehmern seither bei allen Treffen singt. Spätestens am 10. August werden Österreich und weitere 48 Nationen mitsingen gemäß dem Motto: „Wie Don Bosco: Mit der Jugend, für die Jugend.“
Don Bosco (1815-1888): Priester, Jugendapostel und Streetworker Gottes
Don Bosco war Jugendapostel, Pädagoge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter, begeisterter Priester und Ordensgründer. In der italienischen Industriemetropole Turin begegnete er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen. Er holte sie von der Straße und nahm sie in seinem „Oratorium“, einem offenen Jugendzentrum, auf. Für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen betrachtete er vier Elemente als wesentlich: Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube. Am 31. Jänner 1888 starb Johannes Bosco. Er wurde am 1. April 1934 heiliggesprochen und wird weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt. Damit das Leben junger Menschen gelingt
Als zweitgrößte Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche zählen die Salesianer Don Boscos heute 15.300 Mitglieder in 132 Ländern der Welt. Mit Maria Dominika Mazzarello (1837 – 1881) gründet er 1872 die Don Bosco Schwestern, die heute mit rund 13.000 Schwestern einen der größten katholischen Frauenorden der Welt bilden. Außer seiner eigenen Mutter, Mama Margareta Occhiena (1788– 1856), bezieht er zahlreiche Frauen und Männer als Lehrer, Ausbilder und Erzieher in sein Jugendwerk ein. Daraus erwächst seine Idee des „Salesianers in der Welt“, von der sich auch heute weltweit 35.000 Frauen und Männer in der Vereinigung der Salesianischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistern lassen.
Das Anliegen Don Boscos, die jungen Menschen ernst zu nehmen, ihre Nöte und Bedürfnisse zu sehen, ihnen eine Stimme zu geben und eine Möglichkeit, ihr Leben selbst zu gestalten, ist auch heute wichtig. Die Salesianer Don Boscos und die Don Bosco Schwestern setzen sich zusammen mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit an sozialen und humanitären Brennpunkten dafür ein, dass junge Menschen die Chance auf eine gute Zukunft bekommen.
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