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  • 05.08.2015 18:36 - Flüchtlinge vor Libyen Boot gekentert - mindestens 25 Flüchtlinge tot
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Flüchtlinge vor Libyen
Boot gekentert - mindestens 25 Flüchtlinge tot
dpa/AP, 05.08.2015 17:47 Uhr

Vor der Küste von Libyen sind am Mittwoch Hunderte Flüchtlinge in Seenot geraten, als ihr Holzboot kenterte. 400 von ihnen konnten bis jetzt gerettet werden, 25 Leichen wurden vor der libyschen Küste geborgen.


Ein Flüchtlingsboot mit Hunderten Menschen an Bord ist vor Libyen havariert. (Archivfoto)Foto: ANSA / ITALIAN NAVY

Rom - Bei einem erneuten Bootsunglück im Mittelmeer sind Hunderte Flüchtlinge in Lebensgefahr geraten. Ihr Boot kenterte am Mittwoch vor der Küste Libyens, wie die italienischen Küstenwache bestätigte. Möglicherweise hatten die Migranten das Boot selbst unbeabsichtigt zum Kentern gebracht, weil sich viele Menschen beim Anblick eines rettenden Schiffes auf eine Bordseite gedrängt hatten.

Am späten Nachmittag meldete die italienische Küstenwache, dass 400 Flüchtlinge von dem gekenterten Boot gerettet worden seien. 25 Leichen seien nach dem Unglück vor der libyschen Küste geborgen worden. Insgesamt sollen 600 Menschen an Bord gewesen sein; 16 Leichen konnten geborgen werden. Es wäre eines der schlimmsten Flüchtlingsdramen im Mittelmeer der vergangenen Monate. Die „Times of Malta“ schrieb von 700 Menschen an Bord.

Die Rettungsaktion dauerte am frühen Mittwochabend noch an; mehrere Boote waren im Einsatz. Auch die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen und die private Rettungsmission MOAS aus Malta sowie die italienische Marine waren im Einsatz.

Mehrere Boote beim Rettungseinsatz
Das Unglück soll sich etwa 28 Kilometer vor der libyschen Küste ereignet haben. Der Alarm war am Mittag ausgelöst worden; die Küstenwache schickte daraufhin mehrere Boote zur Unglücksstelle. Es könnte das schlimmste Unglück im Mittelmeer der vergangenen Monate sein. Im April waren Hunderte Migranten ertrunken, als ihr Schiff kenterte. Am Dienstag hatte die Internationale Organisation für Migration (IOM) eine vorläufige Bilanz veröffentlicht, wonach in den ersten sieben Monaten des Jahres mehr als 2000 Flüchtlinge auf dem Mittelmeer ums Leben gekommen sind. Die tödlichste Route ist demnach die von Libyen nach Italien.

Fast 100 000 Bootsflüchtlinge sind in diesem Jahr bislang über das Mittelmeer nach Italien gelangt - so viele wie noch nie. In Griechenland sind es fast genauso viele, aber der Seeweg von der Türkei zu einer griechischen Insel ist erheblich kürzer. Schlepper setzen oft alte und kaum seetüchtige Boote ein, weshalb es immer wieder zu Unglücken kommt.

Erst im April kenterte ein Boot mit geschätzten 800 Menschen an Bord, lediglich 28 überlebten. Seit Jahresbeginn seien rund 2000 Flüchtlinge auf See ums Leben gekommen, berichtete die Internationale Organisation für Migration am Dienstag.



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