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  • 16.08.2015 00:53 - Angelus: „Messe ist kein Privatgebet“
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Angelus: „Messe ist kein Privatgebet“


Angelusgebet auf dem Petersplatz - AP

16/08/2015 12:18SHARE:
Das Staunen und der Ärger der Zuhörer Jesu – das war der Ausgangspunkt der Gedanken des Papstes zum heutigen Sonntagsevangelium,

http://www.erzabtei-beuron.de/schott/sch...atum=2015-08-16

die er beim mittäglichen Angelusgebet vortrug. Jesus hatte über das Brot des Lebens gesprochen und darüber, dass der, der sein Fleisch esse und von seinem Blut trinke, das ewige Leben habe. Verständlich sei das Staunen, kommentierte der Papst. „Jesus benutzt den typischen Stil der Propheten und provoziert bei den Zuhörern – und damit auch bei uns – Fragen und dann eine Entscheidung. Die Fragen sind, was es bedeutet, sein Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken. Ist das nur ein Bild, ein Symbol, oder verweist das auf etwas Wirkliches?“

Man müsse sich das Gesamt der Geschichte vor Augen führen um darauf antworten zu können, so der Papst. Beim letzten Abendmahl habe Jesus das Brot gebrochen und verteilt, er identifizierte sich selbst aber auch mit diesem Brot, weil er wusste, dass er am Kreuz sterben werde. So seien Brot und Wein wirklich sein Fleisch und Blut geworden. „Die Kommunion ist Aneignung: Wenn wir ihn essen, werden wir wie er. Aber das braucht unser „Ja“, unsere Zustimmung aus dem Glauben.“

Damit sind die Fragen aber noch nicht am Ende, oft würde weiter gefragt, wozu denn die Messe da sei. „Ich gehe in die Kirche, wenn mir danach ist und weil ich in Stille besser Beten kann“, fasste der Papst die Einstellung hinter der Frage zusammen. „Aber die Eucharistie ist kein privates Gebet oder eine schöne geistliche Erfahrung, die Eucharistie ist ein Gedenken, ein Tun welches das Sterben und die Auferstehung Jesu präsent macht.“

Die Eucharistie ist Jesus, der sich ganz uns gibt, so der Papst weiter. Kommunion im Glauben angenommen verändere das Leben, sie werde wirklich das „Brot des Lebens“, von dem Jesus sprach. „Das bedeutet, in einen Gleichklang mit dem Herzen Jesu einzutreten, sich seine Entscheidungen aneignen, seine Gedanken, sein Verhalten. Es bedeutet, in eine Dynamik der Liebe einzutreten und ein Mensch des Friedens, der Vergebung und der Versöhnung zu werden, des geschwisterlichen Teilens.“ In dieser echten und konkreten Gemeinschaft mit Jesus zu leben bedeute, vom Tod zum Leben überzugehen, schloss der Papst seine Gedanken.

(rv 16.08.2015 ord)

***

Die Eucharistie ist Jesus selbst, der sich ganz für uns hingibt“
Die Worte des Papstes beim Angelus-Gebet vom 16. August 2015


Vatikanstadt, 16. August 2015 (ZENIT.org) Staff Reporter | 81 klicks


Heute um 12.00 Uhr zeigte sich Papst Franziskus am Fenster seines Arbeitszimmers, um gemeinsam mit den auf dem Petersplatz versammelten Pilgern den sonntäglichen Angelus zu beten.

Zur Einführung in das Mariengebet sprach er die folgenden Worte, die wir hier in einer eigenen Übersetzung dokumentieren.

***



Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

In diesen Wochen bringt die Sonntagsliturgie uns die Rede Jesu über das „Brot des Lebens“ aus dem Johannesevangelium näher. Dieses Brot ist er selbst und auch das Sakrament der Eucharistie. Der heutige Abschnitt (Joh 6,51-58) gibt den letzten Teil dieser Rede wieder und erzählt, dass einige unter den Zuhörern Anstoß an den Worten Jesu nahmen, als er sagte: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag“ (Joh 6,54). Die Verwunderung der Zuhörer ist verständlich. In seiner Rede benutzt Jesus den für Propheten typischen Stil, der darin besteht, in den Menschen – und auch in uns – Fragen wachzurufen, die letztlich zu einer Entscheidung führen sollen. Zuerst die Fragen. Was bedeutet das eigentlich: von Jesu Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken? Soll das nur ein Sinnbild sein, eine Redewendung, ein Gleichnis, oder ist damit etwas Reales, Wirkliches gemeint? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir versuchen zu erahnen, was sich im Herzen Jesu abspielt, während er das Brot für die hungrige Menge bricht. Jesus weiß, dass er für uns am Kreuz sterben wird und identifiziert sich mit jenem gebrochenen und geteilten Brot, das für ihn zum „Zeichen“ des Opfers wird, das er bringen wird. Dieser Vorgang gipfelt im letzten Abendmahl, als Brot und Wein real zum Leib und Blut Christi werden. Es ist die Eucharistie, die Jesus uns für einen ganz bestimmten Zweck hinterlässt: damit wir mit ihm „eins werden“ können. Tatsächlich sagt er: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm“ (V. 56). Dieses „Bleiben“: Jesus in uns und wir in ihm. Kommunion bedeutet Angleichung: indem wir ihn essen, werden wir ihm ähnlich. Doch ist dafür unser „Ja“ erforderlich, unsere Zustimmung im Glauben.

Manchmal hört man folgenden Einwand gegen die heilige Messe: „Wozu ist die Messe eigentlich gut? Ich gehe in die Kirche, wenn mir danach ist, oder ich bete besser, wenn ich allein bin.“ Die Eucharistie ist aber kein privates Gebet und kein schönes spirituelles Erlebnis, und auch kein einfaches Andenken an das, was Jesus beim letzten Abendmahl getan hat. Die Eucharistie ist eine Handlung, in der sich das Ereignis des Todes und der Auferstehung Jesu aktualisiert und in die Gegenwart eintritt: Das Brot ist wirklich sein Leib, der für uns hingegeben wird, und der Wein ist wirklich sein für uns vergossenes Blut.

Die Eucharistie ist Jesus selbst, der sich ganz für uns hingibt. Wenn wir uns durch die eucharistische Kommunion „von ihm ernähren“ und „in ihm wohnen“, wenn wir es im Glauben tun, dann verwandelt die Kommunion unser Leben: sie verwandelt es in ein Geschenk für Gott und unsere Mitmenschen. Uns von jenem „lebendigen Brot“ zu ernähren bedeutet, in Einklang mit dem Herzen Christi zu leben, uns seine Entscheidungen, Gedanken und Verhaltensweisen anzueignen. Es bedeutet, in die Dynamik der Liebe einzutreten und Menschen des Friedens zu werden, Menschen der Vergebung, der Aussöhnung, der Solidarität. Alles Dinge, die Jesus uns vorgelebt hat.

Jesus beendet seine Rede mit den Worten: „Wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit“ (Joh 6,58). Ja, wenn wir in dieser Welt in Realkommunion mit Jesus leben, treten wir bereits aus dem Tod ins Leben ein. Der Himmel beginnt mit dieser Kommunion mit Jesus.

Und im Himmel wartet unsere Mutter Maria bereits auf uns – gestern haben wir dieses Geheimnis gefeiert. Möge sie uns die Gnade erbitten, uns immer im Glauben von Jesus zu ernähren, der das lebendige Brot ist.

[Nach dem Angelus:]

Liebe Brüder und Schwestern,

Ich begrüße euch alle von Herzen, Einwohner der Stadt Rom und Pilger: die Familien, die Pfarrgruppen, die Vereine und die Jugendlichen.

Ich grüße die Folkloregruppe „Organización de arte y cultura mexicana“, die Jugendlichen aus Verona, die zur Zeit in Rom weilen, sowie die Gläubigen aus Beverare.

Ein besonderer Gruß geht an die vielen Jugendlichen der Salesianischen Jugendbewegung, die in Turin und an anderen Lebensorten des heiligen Giovanni Bosco versammelt sind, um die Zweihundertjahrfeier seiner Geburt zu begehen. Ich ermutige sie, im Alltag die Freude des Evangeliums zu leben, um in der Welt Hoffnung zu erwecken.

Euch allen wünsche ich einen schönen Sonntag. Und bitte vergesst nicht, für mich zu beten! Gesegnete Mahlzeit und auf Wiedersehen!

(16. August 2015) © Innovative Media Inc.





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