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  • 22.08.2015 00:32 - Vor der Bischofssynode – Vorrangige Option für die Familie (XV)
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Vor der Bischofssynode – Vorrangige Option für die Familie (XV)
22. August 2015 08:21 | Mitteilung an die Redaktion


Die Ehe, ein Sakrament
Aus der Handreichung Vorrangige Option für die Familie. 100 Fragen und 100 Antworten im Zusammenhang mit der bevorstehenden Bischofssynode über die Familie vom 4. bis 25. Oktober 2015 im Vatikan.

29. Frage: Können wir dann behaupten, dass die christliche Religion sich im Laufe der Geschichte entwickelt und verändert?

Antwort: Die christliche Religion ist keine historische Evolution, die veränderlich und widersprüchlich ist, sondern geoffenbarte Wahrheit, Lebensquell und Weg zum Heil; sie identifiziert sich mit Jesus Christus, der gesagt hat: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6). Der Erlöser gab seiner Kirche den Auftrag, die Menschheit zu evangelisieren, und nicht, sich von dieser „evangelisieren“ zu lassen; die Menschen zu führen und nicht, von ihnen geführt zu werden; den Lauf der Geschichte zu heiligen und nicht, von ihm „geheiligt“ zu werden. Die Katholische Kirche hat den Auftrag, die Frohe Botschaft zu verkünden, die Menschheit zu heiligen und die Seelen zum ewigen Leben zu führen. Die Kirche ist die Mater, Magistra et Domina gentium und nicht die Menschheitsgeschichte oder die Welt.

Es ist durchaus richtig, dass neue Fragen und Probleme nach angemessenen Antworten verlangen. Diese müssen aber fest in dem unberührbaren despositum fidei, dem gesamten Glaubensgut, verankert sein und mit diesem übereinstimmen.

30. Frage: Ist es wahr, dass die Sittenlehre der Kirche heutzutage den Kontakt mit dem echten Leben verloren hat, weil sie eine nicht mehr existierende Realität voraussetzt und daher einer breiten Anpassung an die aktuelle Situation bedarf?

Antwort: Die Lehren der Kirche, auch auf sittlicher Ebene, sind „per definitionem“ katholisch, das heißt, beziehen sich auf das Ganze – und nicht nur auf einen Teil des Ganzen – und sind deshalb dauerhaft und universal. Die griechischen Väter nannten sie den „ewigen Schatz“ (thèma eis aèi), da sie sich auf zwei unveränderliche Wirklichkeiten stützen: die von Gott geschaffene menschliche Natur und die von Jesus Christus geoffenbarten ewigen Wahrheiten. Die „moderne Welt“ hat jedoch in vielen wichtigen Fragen den Kontakt mit der Wahrheit verloren und sich von der Kirche getrennt. Dadurch ist sie, wie man heute allgemein beobachten kann, vom Weg abgekommen und in vieler Hinsicht gescheitert.

Die historische Veränderung der Gesellschaft ist die Folge von sittlichen und kulturellen Irrtümern und Fehlern, die daraus entstanden sind, dass die Menschen ermutigt wurden, ihren ungeordneten Leidenschaften nachzugeben. Die Kirche darf sich diesen Irrtümern und ihren Folgen nicht anpassen, sondern muss sie identifizieren, beim Namen nennen und beseitigen. Nur so kann es zu einer echten Aktualisierung ihrer Pastoral kommen.
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Angaben zur Handreichung:

Aldo di Cillo Pagotto/Robert F. Vasa/Athanasius Schneider: Vorrangige Option für die Familie. 100 Fragen und 100 Antworten im Zusammenhang mit der Synode. Vorwort von Jorge A. Kardinal Medina, Edizioni Supplica Filiale, Roma 2015, www. supplicafiliale.org
Die gedruckte Ausgabe in deutscher Sprache kann angefordert werden bei:
Deutsche Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum (TFP)
Gladiolenstrasse 11
60437 Frankfurt am Main
segreteria.supplicafiliale [a] outlook.com
www.tfp-deutschland.org



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