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  • 24.08.2015 00:27 - Undercover in der Abtreibungsklinik: „Wie in der Hölle“
von esther10 in Kategorie Allgemein.



Eine der Abtreibungskliniken von Planned Parenthood in dem am Dienstag veröffentlichten, mit versteckter Kamera aufgenommenen Video
Foto: Center for Medical Progress

Undercover in der Abtreibungsklinik: „Wie in der Hölle“
Die amerikanische Organisation Planned Parenthood verkauft Organe abgetriebener Babys. Das Thema hat den Präsidentschaftswahlkampf erreicht: Republikaner sprechen von einem Skandal, Hillary Clinton verteidigt das „Recht auf Abtreibung“.

Planned Parenthood (PP) ist in Deutschland als Dachverband der Organisation „Pro Familia“ bekannt, die Beratungen zur Sexualpädagogik anbietet und medizinische Zentren betreibt, in denen Abtreibungen vorgenommen werden. In den USA bietet der Verein ärztliche Betreuung insbesondere in der Gynäkologie, Verhütungsberatung, Krebsvorsorge – und Abtreibungen. 327.653 Kinder wurden 2013 in den amerikanischen Kliniken des gemeinnützigen Vereins abgetrieben, 528 Millionen Dollar an Steuergeld hat er im gleichen Jahr erhalten. Die Politik streitet über diese Förderung, die ausdrücklich nicht zur Finanzierung von Abtreibungen genutzt werden darf, schon lange – Konservative wollen sie abschaffen, Linksliberale ausweiten. PP ist der größte Anbieter von Abtreibungen in den Vereinigten Staaten.

Seit Wochen nun diskutiert nicht nur Amerika über mit versteckter Kamera aufgenommene Gespräche mit PP-Mitarbeitern, in denen der Verkauf von Körperteilen und Organen der abgetriebenen Babys verhandelt wird. „Immer mehr Leute wollen intakte Lebern“, erklärt da beispielsweise Deborah Nucatola, die Leiterin der medizinischen Dienste des Vereins, bei einem Geschäftsessen im Restaurant. „Wir sind sehr gut darin geworden, Herz, Lunge und Leber zu bekommen, weil wir das wissen, und dann zerquetsche ich diesen Teil nicht, ich zerquetsche dann sozusagen eher unten, und ich zerquetsche oben, und ich schaue, ob ich das intakt rausbekomme.“ Die Videos wurden von der konservativen Gruppe „Center for Medical Progress“ aufgenommen und veröffentlicht. Die Aktivisten hatten sich als Mitarbeiter einer jungen Firma ausgegeben, die Teile abgetriebener Embryos an Forschungslabore weiterverkaufen will.

In einem am Dienstag online gestellten Video ist zu sehen, wie die angeblichen Interessenten mit der Forschungsdirektorin einer PP-Klinik aus Texas über den Kauf ganzer, intakter Babyleichen verhandeln. Die PP-Mitarbeiterin erklärt, dass hierbei nur die Frage sei, unter welchem Posten man dies verbuche. Einige Abtreibungsärzte hätten bereits Erfahrung darin gesammelt, die Prozeduren so durchzuführen, dass möglichst geeignete Proben für Forschungsvorhaben gewonnen werden könnten. In einem anderen Video werden die Aktivisten mit versteckter Kamera durch eine Klinik geführt und werden Zeuge, wie in Petrischalen mit Teilen abgetriebener Babys nach Organen gesucht wird. Das Video ist bei YouTube wegen seiner Brutalität nur für Volljährige abrufbar.



„Ein brutaler Ort wie in der Hölle“
Die Filmaufnahmen zu diesem Video waren der schwierigste Teil der heimlichen Dreharbeiten, erklärte David Daleiden, Sprecher des „Center for Medical Prograss“, am Dienstag im TV-Sender The Blaze. „Es war absolut brutal“ erinnert er sich und beschreibt, wie die einzelnen Körperteile der toten Babys begutachtet wurden. „Dieser Ort war wirklich wie ein Stück Hölle.“

Längst hat der Streit um die Organisation Planned Parenthood die amerikanische Politik erreicht: Am Montag versuchten republikanische Kongressabgeordnete, die staatliche Subvention für PP zu beenden, eine Abstimmung dazu wurde aber von den Demokraten im Senat blockiert. Im anlaufenden Präsidentschaftswahlkampf spielt der Skandal eine große Rolle. Republikanische Kandidaten für die Präsidentschaft nannten das Vorgehen von PP skandalös. „Der nächste US-Präsident sollte Planned Parenthod finanziell trockenlegen“, erklärte Jeb Bush, sein Kollege und parteiinterner Konkurrent Scott Walker stimmte ihm zu.

Die aussichtsreichste demokratische Bewerberin, Hillary Clinton, greift beide deswegen in einem neuen Werbespot direkt an: „Politiker, die so etwas fordern, fordern damit, Millionen Frauen, Männer und junge Leute von lebensrettenden präventiven Behandlungen fernzuhalten.“ Die ehemalige First Lady nannte die Videos „verstörend“, kündigte aber an, für Planned Parenthood und die „Entscheidungsfreiheit aller Frauen“ zu kämpfen. Die Online-Zeitung Politico berichtet von zahlreichen Verbindungen zwischen dem Clinton-Lager und PP.

Am Donnerstag findet die erste Fernsehdebatte der republikanischen Präsidentschaftskandidaten statt. Beobachter rechnen damit, dass es in der Diskussionsrunde ausführlich um den Skandal gehen wird. Planned Parenthood hatte im letzten Präsidentschaftswahlkampf für Barack Obama geworben. Anhänger der Republikaner verbreiten derzeit ein Foto von 2012 im Internet, auf dem der US-Präsident PP-Chefin Cecile Richards umarmt.

PP: Verfahren ist nicht illegal
Planned Parenthood selbst äußerte sich mehrfach zu den Vorwürfen. Zwar bedauere die Organisation den Tonfall der heimlich gefilmten Mitarbeiter. Die gezeigte Praxis, Gewebe abgetriebener Embryonen zu Forschungszwecken zu verwenden, sei jedoch nicht illegal. PP erwirtschafte damit keinen Gewinn, die Preise würden lediglich den Verwaltungsaufwand decken. Viele Frauen entschieden sich freiwillig dazu, das Gewebe der abgetriebenen Embryonen der Wissenschaft zu spenden. „So haben sie wenigstens das Gefühl, dass aus einer schweren Zeit ihres Lebens noch etwas Positives hervorgeht“, erklärt auch eine der heimlich gefilmten PP-Mitarbeiterinnen.

Schauspielerinnen wie Scarlett Johansson, Lena Dunham und Julianne Moore bekundeten auf Twitter ihre Solidarität mit Planned Parenthood. Die Unternehmen Coca Cola, Ford und Xerox baten PP indes, sie von einer öffentlichen Unterstützerliste zu streichen, die bisher auf der Webseite von PP zu sehen gewesen war. Sie seien nie Geldgeber von PP gewesen, teilten die Unternehmen mit. Planned Parenthood entfernte daraufhin die komplette Liste von ihrer Homepage. (pro)

http://www.pro-medienmagazin.de/gesellsc...r-hoelle-92958/

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Webcam statt Wartezimmer? In entlegenen Gegenden der USA können Patienten per Videokonferenz mit Ärzten sprechen, wofür sie sonst weite Strecken zurücklegen müssten. Auch Abtreibungspillen werden so verabreicht

http://www.pro-medienmagazin.de/gesellsc...-den-usa-91469/
Foto: USDA | flickr | CC BY-ND 2.0

Umstritten: Webcam-Abtreibung in den USA
Abtreibung via Webcam: Der Arzt verordnet Abtreibunspillen, ist aber nur per Videokonferenz zugeschaltet. Mediziner und Lebensschützer warnen vor den Folgen.

Per Liveschaltung über das Internet ist die Frau mit dem Arzt verbunden. Seine Patientin sieht er nur auf dem Bildschirm. Er drückt auf einen Knopf, dann öffnet sich für die Frau eine Schublade mit zwei Medikamenten. Das eine nimmt sie sofort, das andere 24 bis 48 Stunden später zu Hause. Wahrscheinlich sieht der Arzt die Frau nie wieder. Eine sogenannte Webcam-Abtreibung ist unkompliziert.

Nach Angaben von Planned Parenthood, einer US-amerikanischen Beratungsorganisation für Sexualmedizin und Familienplanung, haben seit Einführung der Methode 2008 im dünn besiedelten US-Bundesstaat Iowa 6.400 Frauen per Telemedizin abgetrieben. Frauen seien dankbar, durch die Einnahme des Medikamentes früher abtreiben zu können, ohne erst einen weit entfernten Arzt aufsuchen zu müssen, sagte Jennifer Aulwes, eine Sprecherin von Planned Parenthood, gegenüber dem amerikanischen Magazin The Atlantic. Der frühere Zeitpunkt erlaube es ihnen zudem, die medikamentöse Abtreibung zu wählen anstelle eines klinischen Eingriffs.

Ärztlicher Beirat gegen Webcam-Abtreibung
Die Webcam-Abtreibung ist heftig umstritten. Seit 2010 ist diese Form des Schwangerschaftsabbruchs in 18 US-Bundesstaaten verboten. Weitere Staaten könnten bald folgen. Mediziner und Lebensschützer warnen vor erheblichen Gesundheitsrisiken. Der Ärztliche Beirat in Iowa, der den Gesetzgeber in Gesundheitsfragen berät und kontrolliert, stoppte 2013 die von Planned Parenthood landesweit in neun Behandlungszentren angebotene Abtreibungsform unter Berufung auf den Schutz der Patienten.

Eine Frau muss sich zwar in der Beratungsstelle von einer Krankenschwester untersuchen und beraten lassen, bevor ihr der Arzt in der Videokonferenz die Abtreibungs-Medikamente freigibt. Der Ärztliche Beirat kritisierte aber das Fehlen einer ärztlichen Begutachtung sowie einer Nachuntersuchung nach erfolgter Abtreibung. Das Gremium erließ 2013 eine Verordnung, wonach ein Arzt physisch anwesend sein muss, wenn er einer Patientin die Abtreibungspillen verabreicht.

Planned Parenthood hatte daraufhin gegen die Verordnung geklagt und sich dabei auf die Verfassung Iowas berufen, nach der Abtreibung ein Grundrecht sei. Bis zum abschließenden Urteil des Verfassungsgerichtes von Iowa, das am Mittwoch mit den Anhörungen in dem Fall begann, darf die Webcam-Abtreibung in dem Staat vorerst weiter angewendet werden.

„Webcam-Abtreibungen sind unglaublich traumatisierend“
Die verwendeten Medikamente Mifepristone and Misoprostol seien jedoch keine „herkömmlichen rezeptpflichtigen Pharmazeutika“, verteidigte Iowas Generalstaatsanwalt Jeffrey Thompson laut der Tageszeitung The Christian Post die Begründung des Ärztlichen Beirats vor Gericht. Angesichts der 14 Todesfälle in den USA sowie tausender Frauen, die nach Einnahme der Abtreibungspillen im Krankenhaus behandelt werden mussten, sei das Gesundheitsrisiko bei der Webcam-Abtreibung deutlich höher als bei einem klinischen Eingriff. Lebensschützer warnen zudem vor den psychischen Folgen: „Webcam-Abtreibungen sind unglaublich traumatisierend für die Patientin, die zu Hause mit Blutungen und den Überresten eines toten menschlichen Wesens fertigwerden muss“, schreibt die Schriftstellerin Marisa Lengor Kwaning in einem Gastbeitrag für die Christian Post.

Die Zahl der Einrichtungen in Iowa, in denen Frauen eine Abtreibung vornehmen lassen können, sinkt nach Planned Parenthood-Angaben von neun auf drei, falls das Oberste Gericht das Verbot des Ärztlichen Beirats bestätigt. Viele Frauen könnten keine Abtreibung vornehmen lassen, gäbe es die Variante mit Webcam und Pille nicht, argumentieren die Abtreibungsbefürworter. Die Methode sei zudem wesentlich günstiger als eine klinische Abtreibung. Ein Recht auf Abtreibung wurde in den USA wiederholt letztinstanzlich bestätigt. Mit dem Verbot der Webcam-Abtreibung sollen Schwangerschaftsabbrüche nun erheblich erschwert werden, glauben die Befürworter.

Die rasante Weiterentwicklung der Informationstechnik in den vergangenen Jahren bot der Gesundheitsfürsorge vielfältige Möglichkeiten: Durch Telemedizin erhalten Menschen in abgelegenen Regionen Zugang zu medizinischer Grundversorgung, für die sie sonst weite Strecken zurücklegen müssten. Per Videoschaltung kann ein Arzt etwa eine Krankenschwester anleiten, die Hunderte Kilometer entfernt Geburtshilfe leistet. Einfache Beratungen, Befunderöffnungen oder Therapiesitzungen können mittels Videochat zeit- und kostensparend durchgeführt werden. Allein im US-Bundesstaat Alaska konnten durch die Einführung von Telemedizin nach Schätzungen des staatlichen Instituts für Sozial- und Wirtschaftsforschung jährlich 3.000 Arztreisen im Gesamtwert von drei Millionen Dollar eingespart werden. (pro)
http://www.pro-medienmagazin.de/gesellsc...nd-scham-91382/
http://www.pro-medienmagazin.de/gesellsc...r-medien-91374/
http://www.pro-medienmagazin.de/gesellsc...uierlich-91343/

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US-Kardinal: Embryonen-Organhandel verstößt gegen Menschenwürde
Bostoner Erzbischof O'Malley unterstützte Gesetzesvorstoß gegen größte US-Abtreibungsorganisation
05.08.2015
Washington, 05.08.2015 (KAP) In der USA ist angesichts des nahenden Wahlkampfes ein neuer Streit um die Abtreibung entbrannt, in der sich auch hochrangige Kirchenvertreter zu Wort gemeldet haben. Ebenso wie Abtreibung grundsätzlich ein Angriff auf das menschliche Leben sei, sei auch die Gewinnung von Zellen und Organen aus Föten ein "Versagen" und fehlender Respekt gegenüber Menschlichkeit und Würde des Lebens, erklärte Kardinal Sean O'Malley, zuständig in der Bischofskonferenz für Lebensschutz-Fragen. Frauen, die abgetrieben haben, sicherte O'Malley Hilfe und Unterstützung der Kirche zu.

Der Erzbischof von Boston schaltete sich damit ein in eine Politdebatte rund um die größte US-Abtreibungsorganisation mit rund 700 Niederlassungen, Planned Parenthood. Republikaner waren am Montag im Senat damit gescheitert, per Gesetzesantrag die jährlich eine halbe Milliarde US-Dollar (450 Millionen Euro) staatlicher Gelder, die Planned Parenthood abseits von Abtreibungen für Gesundheitsdienstleistungen jährlich erhält, zu unterbinden. O'Malley hatte sich für den Gesetzesantrag ausgesprochen.

Trotz der Senatsentscheidung steigt der Druck auf "Planned Parenthood" dennoch merklich: Abtreibungsgegner hatten im Vorfeld Videos enthüllt, denen zufolge die Organisation Gewebe, Körperteile und sogar ganze Körper von Embryonen für Forschungszwecke verkauft, was in den USA verboten ist. Aktivisten hatten zuvor versteckt Videos aufgenommen, indem sie in mehrjähriger Arbeit eine Scheinfirma aufgebaut und sich gegenüber hochrangigen "Planned Parenthood"-Vertretern als Start-up ausgegeben hatten, das Embryoteile zum Weiterverkauf an Wissenschaftsinstitute erwerben möchte.

O'Malley griff eines der Hauptargumente der Abtreibungsgegner auf, wonach "Planned Parenthood" die Methoden für den Schwangerschaftsabbruchs vorrangig danach auswählt, dass die Organe der getöteten Embryos möglichst erhalten bleiben. Sichtbar würde dabei eine schockierende "Kaltschnäuzigkeit" sowohl gegenüber Frauen als auch gegenüber ungeborenen Kindern, so der Erzbischof.

Dieser Text stammt von der Webseite http://www.kathpress.co.at/site/nachrich...base/71643.html des Internetauftritts der Katholischen Presseagentur Österreich.






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