;stochowa: Mehr als 70.000 Pilger feiern die Schwarze Madonna
Eröffnung des 1050-jährigen Jubiläums der Taufe oder Christianisierung Polens Von Father Mariusz Frukacz Rom, 27. August 2015 (ZENIT.org)
Der Primas von Polen, Erzbischof Wojciech Polak, ermahnte anlässlich der am nationalen Heiligtum von Jasna Gòra begangenen Feierlichkeiten der Schwarzen Madonna von Częstochowa zur Wiederentdeckung des Geschenkes und der Gnade der Taufe.
Unter der Beteiligung von Vertretern des Bischofsamtes und mehr als 70.000 Pilgern wurden die nationalen Vorbereitungen auf das 1050. Jubiläum der Christianisierung Polens eingeleitet, die mit der Taufe von Mieszko I. am 14. April 966 begann.
„Das Jubiläum der Taufe Polens bietet nicht nur eine Gelegenheit zur dankbaren Erinnerung an dieses bedeutende Ereignis in der Geschichte unserer Nation, sondern vor allem die Chance zur Erneuerung und Bestärkung unseres Glaubens, zum Einsatz für neue Szenarien und Herausforderungen im Rahmen des Evangelisierungsauftrags der Kirche“, so Msgr. Polak.
Der polnische Primas sprach die Empfehlung aus, „uns nicht von den Wurzeln zu trennen, die unser Wachstum ermöglichen“. Diesen Gedanken führte der Geistliche folgendermaßen aus: „Wir müssen uns daran erinnern, dass das Christentum unter den vielen Traditionen und Kulturen, die die Geschichte Europas formten, die tiefste Grundlage der Einheit bildet. Während der Heiligen Messe wurde das von Kardinal Stefan Wyszyński verfasste Gelöbnis der Nation an Maria erneut abgelegt.
Auch am gestrigen Abend zelebrierte der Erzbischof von Częstochowa, Waclaw Depo, die hl. Messe in Jasna Gora für die Gläbuigen seiner Erzdiözese.
Im Rahmen seiner Predigt verwies der Kardinal auf die Rolle der Stadt Częstochowa in der Welt in ihrer Eigenschaft als Stadt der Schwarzen Madonna. Einen besonderen Schwerpunkt legte Depo dabei auf das Thema der Familien in der heutigen Gesellschaft. Anschließend betonte er das Recht der Eltern, ihren Kindern die Liebe und das Leben zu lehren.
Der Metropolit von Częstochowa kritisierte das Vorhaben des Bildungsministeriums, den Sexualkundeunterricht bereits für Kinder ab dem 4. Lebensjahr einzuführen.
Der kostbarste Schatz von Jasna Gòra ist die wundertätige Ikone der Gottesmutter. Der Komplex des sich auf der Anhöhe von Jasna Gòra erhebenden Klosters und Heiligtums wurde von den Paulinermönchen gegründet, die den Hügel mitsamt einer kleinen Kirche im Jahre 1382 von Prinz Wladislaus II. von Oppeln erhalten hatten. Das Bild soll das Kloster auch vor dem 1655 vom schwedischen Heer verübten Angriff geschützt haben.
Am 1. April 1656 stellte König Johann II. Kasimir das gesamte Land unter den Schutz der Gottesmutter und erklärte sie zur Schutzpatronin und Königin aller Länder seines Königreichs. Das Gelöbnis wurde später am 26. August 1956 von dem von den Kommunisten gefangengenommenen polnischen Primas Stefan Wyszyński erneut abgelegt.
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