Wirbel um Tweet von Jens Spahn (CDU) gegen linke Antifa-Randalierer Veröffentlicht: 29. August 2015 | Autor: Felizitas Küble Von Felizitas Küble
Gegen den CDU-Politiker Jens Spahn bricht derzeit ein ultralinker Shitstorm los – und das nicht nur auf Twitter.
Damit bestätigt sich genau jene Doppelmoral, über welche sich ein bemerkenswerter FAZ-Kommentar kürzlich unter dem Titel “Auf einem Auge blind” kritisch äußerte (wir berichteten). CNegG6lXAAAlzKM
Spahn gehört dem CDU-Präsidium an und ist Staatssekretär im Bundesfinanzministerium. Der homosexuelle Bundestagsabgeordnete hat im Parlament nicht für die “Homo-Ehe” gestimmt und er ist in Lebensrechtsfragen (Abtreibung, Bioethik) eher konservativ orientiert.
Was er jetzt per Twitter verbreitete, ist nichts weiter als eine Binsenweisheit, wobei er den Linksextremismus ebenso ablehnt wie den Rechtsextremismus.
Früher war dieser anti-totalitäre Konsens unter Demokraten selbstverständlich – also das Nein zum links- und zum rechtsradikalen Narrensaum gleichermaßen.
Der Anlaß für Spahns “umstrittenen” Tweet war ein skandalöser Vorgang: Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) wurde am gestrigen Freitag bei einem Willkommensfest für Flüchtlinge in Heidenau von Antifa-Linksextremen massiv beschimpft und derart dreist bedrängt, daß er wieder abfuhr.
Daraufhin twitterte Spahn folgenden, teils ironischen Tweet:
“Liebes linkes Pack (frei nach Gabriel), Ihr skandiert auf einem ‘Willkommensfest’ gleiche Parolen wie NPD. Und merkt es nicht mal. #Heidenau”.
Der Staatssekretär hat diesen Tweet danach aber – als Proteste kamen – etwas entschärft und zB. mit der Anrede “Liebe Antifa” versüßt (was meiner Ansicht nach gar nicht nötig war).
Der frühere Herausgeber der FAZ, der bekannte Publizist Dr. Hugo Müller-Vogg, gibt Spahn durchaus recht; er twitterte: “Was Sie zutreffend beschreiben, war das Geschäftsmodell der 68er; haben ihre Enkel übernommen.”
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