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  • 07.09.2015 22:10 - Standen beim Schutzengelfest in der Wies gemeinsam am Altar. Von links Diakon Armin Eder, Erzabt Wolfgang Öchsler und Monsignore Gottfried Fellner
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Standen beim Schutzengelfest in der Wies gemeinsam am Altar. Von links Diakon Armin Eder, Erzabt Wolfgang Öchsler und Monsignore Gottfried Fellner.© hg


Aktualisiert: 07.09.15 - 18:05
SCHUTZENGELFEST IN DER WIES

„Da wo das Herz aufgeht“


Wies - „Wir brauchen Orte, wo wir spüren, dass uns das Herz aufgeht!“ Erzabt Wolfgang Öxler aus Sankt Ottilien erinnerte beim Schutzengelfest daran, dass in der Wies über Jahrhunderte die Menschen von Gott berührt wurden.

Für viele Menschen ist die Wieskirche durch all die Jahrhunderte zum heiligen Boden geworden. Bei der Eucharistiefeier am Sonntag wurden die Gläubigen reichlich beschenkt, ging ihnen nicht nur durch die mitreißende Predigt das Herz auf.


Mit der Missa brevis in F-Major KV 192 von Wolfgang Amadeus Mozart, einem sehr schwierigen und selten aufgeführten Werk, machte das „Collegium vocale“ aus Dillingen allen ein großes Geschenk. Bei dem Elan, mit dem Karl Baur den Chor dirigierte, merkte man ihm seine 80 Jahre nicht an, zeigte sich Organist Franz Brannekemper geradezu begeistert. Auch Solist Bernhard Coers und die Instrumentalisten führten gleichsam hinüber in die Herrlichkeit Gottes.

Gerührt konnte Monsignore Gottfried Fellner, der ehemalige Stadtpfarrer des schwäbischen Rom, feststellen, dass „heute alles fest in „Dillinger Hand“ ist“. Neben dem Chor waren zum 35. Mal unter Leitung von Xaver Käser die Fußwallfahrer gekommen, und Erzabt Wolfgang Öxler, ein ehemaliger Schüler von Fellner, feierte in Dilligen/Schretzheim Primiz.

Öxler wiederum zeigte sich erfreut, hier viele vertraute Gesichter aus Altenstadt und Peiting zu sehen wie den langjährigen Organisten Peter Paul Kulot. Er erinnert sich noch gerne an sein Diakonatspraktikum 1987/88 bei Pfarrer Alois Linder in Altenstadt und den Religionsunterricht an der Realschule Schongau zurück. Seit dieser Zeit ist ihm auch die Wies zur Kraftquelle geworden wie vielen Menschen, die hier ihre Bitten und den Dank zum Gegeißelten Heiland brachten.

In seiner Predigt erinnerte der Erzabt an die Erbauer vor über 260 Jahren, die damals den Himmel in die Leid erfüllte Welt hereinholen wollten. Dominikus Zimmermann ahnte, dass der Mensch mehr Raum nötig habe als nur seinen Wohn- und Arbeitsraum. Er brauche mehr als nur „Kathedralen des Geldes“, mehr als nur Wellness- und Konsumtempel, mehr als nur Funktionsräume. Er brauche Räume zum Atmen der Seele. „Die hohen Wände, der leere Raum über mir erinnern mich, dass es im Leben noch mehr gibt als das, was nützlich und brauchbar ist“, so Wolfgang Öxler wörtlich. Die wunderbar gestaltete Wieskirche sei eine Einladung über den Tellerrand des begrenzten Lebens hinauszublicken. Ihr hoch aufragender Kirchturm möge ein Fingerzeig sein, Gott im Leben nicht zu vergessen, sich Zeit für ihn zu nehmen.

„Diese Kirche steht dafür, dass wir Gottes Gnade brauchen und auf seine Barmherzigkeit vertrauen dürfen“, ermunterte Erzabt Öxler alle Gottesdienstbesucher. Es gehe um das Lob Gottes und darum, im Anderen Christus zu sehen.

„Ich möchte eine Kirche, die ganz nahe am Menschen ist, eine Kirche, die ganz nahe bei Gott ist“, brachte Erzabt Öxler in seiner mit viel Beifall bedachten Predigt authentisch rüber. Eingerahmt hatte er sie mit dem Lied „In Deinem Haus Gott“ von Kathi Stimmer-Salzeder.

hg



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