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  • 11.09.2015 00:37 - Papst: „Den Mut haben, sich selber zu verurteilen"
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Papst: „Den Mut haben, sich selber zu verurteilen"


Papst Franziskus bei der Morgenmesse - OSS_ROM

11/09/2015 12:47SHARE:

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Um barmherzig mit anderen zu sein, müssen wir den Mut haben, uns selbst anzuklagen. Das sagte Papst Franziskus am Freitag in seiner Morgenmesse im Gästehaus Santa Marta. Es gelte zu lernen, die anderen nicht zu verurteilen, weil wir sonst heuchlerisch werden. Diese Gefahr bestehe für alle, erklärte Franziskus, ohne sich selbst auszunehmen.
Großzügigkeit im Verzeihen, Großzügigkeit in der Barmherzigkeit. Papst Franziskus unterstrich, dass die Liturgie dazu anrege, über einen christlichen Stil nachzudenken, der von Gefühlen wie Zärtlichkeit, Güte und Sanftmut geprägt sei. Der Herr habe von einer „Belohnung“ gesprochen, so der Papst: „verurteilt nicht, und ihr werdet nicht verurteilt. Verdammt nicht, und ihr werdet nicht verdammt.“
„Der erste Schritt ist in der Heiligen Schrift, im Evangelium. Der erste Schritt ist, sich selbst zu verurteilen. Den Mut zu haben, erst sich selbst zu verurteilen, bevor man es mit anderen tut. Paulus lobt den Herrn, weil er ihn auserwählt hat und ist dankbar, weil er ihm das Vertrauen geschenkt hat. Denn ich war ein Gotteslästerer, ein Verfolger, ein Gewalttäter. Aber es hat Barmherzigkeit für mich gegeben.“
Der Heilige Paulus lehre uns, uns selbst zu verurteilen, so der Papst. Und der Herr lehre uns, den Balken aus unseren Augen zu nehmen.
„Jesus verwendet ein bestimmtes Wort für jene, die zwei Gesichter, die zwei Seelen haben: Heuchler! Heuchler. Männer und Frauen, die nicht lernen, sich selbst zu verurteilen, werden zu Heuchlern. Alle, ja? Alle. Vom Papst angefangen bis nach unten. Alle. Wenn einer von uns nicht die Fähigkeit besitzt, sich selbst zu verurteilen und Dinge über andere zu sagen, ist er kein Christ, er tritt nicht ein in das schöne Werk der Versöhnung, der Güte, des Vergebens, der Barmherzigkeit, die Jesus Christus uns gebracht hat.“
Die Gläubigen müssten den Herrn um die Gnade der Umkehr bitten.
„Wenn ich Lust bekomme, über die Fehler der anderen zu sprechen, muss ich aufhören. Und ich? Es braucht hier den Mut des Paulus, der seine schlechten Eigenschaften nannte. Wie viel könnten wir über uns sagen? Sparen wir uns Kommentare über die anderen und sprechen wir über uns. Das ist der erste Schritt auf dem Weg zur Großherzigkeit. Der, der nichts anderes als die Splitter im Auge der anderen sehen kann, wird engstirnig: Eine enge Seele, voller Kleinheit, voller Geschwätz´.“
Damit ein Mensch heiliggesprochen werde, brauche es einen ganzen Prozess, es brauche Wunder, die Zustimmung der Kirche. Aber wenn sich ein Mensch finde, der niemals schlecht über andere gesprochen habe, solle man ihn sofort heiligsprechen.
(rv 11.09.2015 cz)



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