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  • 15.09.2015 10:12 - Burgenland: Caritas und Pfarren schaffen neue Notschlafplätze
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Burgenland: Caritas und Pfarren schaffen neue Notschlafplätze

Rund 560 Notschlafstellen für Flüchtlinge im Seewinkel - Pfarrer von Nickelsdorf: "Wir können doch nicht zuschauen"



Eisenstadt (KAP) Die Caritas und die Pfarren der Diözese Eisenstadt schaffen neue Notschlafplätze im Burgenland. In einer Aussendung am Montag ist die Rede von rund 560 Notschlafstellen, die im Seewinkel für Flüchtlinge eingerichtet werden. "Wir können doch nicht zuschauen, wenn Menschen, gezeichnet von der Flucht über die Grenze kommen und dann im Freien bei Wind und Wetter schlafen müssen", erklärte Pfarrer Roman Schwarz aus Nickelsdorf. "So denken auch viele andere Pfarren", hieß es seitens der Caritas Burgenland.

In der Nacht auf Montag habe sich die Lage in der Grenzgemeinde Nickelsdorf wieder zugespitzt, viele Familien mit Kindern warteten vergeblich auf einen Zug Richtung Wien. Mehr als 300 Personen "fanden schließlich ein Dach über dem Kopf in den Pfarrheimen Nickelsdorf, Illmitz und Zurndorf, Gattendorf und Kittsee", teilte die Caritas mit, die die Betroffenen mit der Unterstützung freiwilliger Helfer betreute. Es gab die Möglichkeit zum Duschen und Aufwärmen, allen wurde Essen und Trinken gereicht.

Da sich die Route der Flüchtlinge auch immer mehr in den Süden des Burgenlands verlagere, organisiert die Caritas gemeinsam mit dem Flüchtlingskoordinator der Diözese Eisenstadt, Markus Zechner, dort neue Quartiere, die noch am Montagabend belegt werden sollen. Für den Weitertransport der Flüchtlinge in die Notquartiere kümmere sich die Polizei. Ein Caritas-Team mit Beratern und Dolmetschern sei seit Sonntag in Oberwart im Einsatz.

So wie in Nickelsdorf stehen laut Caritas aktuell auch in den Pfarrheimen in Neusiedl, Weiden, Zurndorf, Gattendorf, Apetlon, Kittsee und Illmitz Notschlafstellen zur Verfügung. In Mönchhof und Frauenkirchen wurden in den Klöstern Schlafstätten geschaffen. Im Caritas-Haus St. Nikolaus in Neusiedl wurde der Turnsaal geräumt. In Eisenstadt sorgte Dompfarrer Pater Erich Bernhard für weitere 150 Schlafplätze im Dompfarrzentrum. Hier werden auch zwei Mal wöchentlich Sachspenden an die Flüchtlinge verteilt. Im Eisenstädter "Haus der Begegnung" würden noch am Montag 30 Flüchtlinge untergebracht, kündigte die Caritas an.

"Immense Strapazen" der Flüchtlinge

Mitarbeiter Robert Moosbrugger berichtete von den "immensen Strapazen" der Flüchtlinge. Er habe einige der Familien mit kleinen Kindern überzeugen können, noch einen Tag zur Erholung zu bleiben. Die Caritas koordiniert die Hilfe vor Ort, stellt Lebensmittel zur Verfügung und berät in rechtlichen Fragen. "Wir können auf die gute Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen, den Gemeinden und den Freiwilligen bauen. Das erleichtert die schwierige Situation enorm. Hier wird von allen Seiten Großartiges geleistet", erklärte Caritasdirektorin Edith Pinter. Zusätzliche Hilfe leisteten "mit viel Herz und Engagement" auch jene Asylwerbern, die schon seit einiger Zeit in einem Heim in Nickelsdorf in Grundversorgung leben.

Die Caritas bittet um Sach- und Geldspenden, gebraucht würden derzeit vor allem Babywindeln und Babynahrung sowie verschiedene Toiletteartikel. (Sachspenden aktuell auf www.facebook.at/caritasbgld; Geldspenden an "Caritas Flüchtlingshilfe", IBAN AT34 3300 0000 0100 0652)


Dieser Text stammt von der Webseite http://www.kathpress.at/site/nachrichten/database/72440.html des Internetauftritts der Katholischen Presseagentur Österreich.



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