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  • 15.09.2015 00:45 - „Aber warum hat der Herr diese so scheußliche, so hässliche Gestalt gewählt?“
von esther10 in Kategorie Allgemein.

„Aber warum hat der Herr diese so scheußliche, so hässliche Gestalt gewählt?“
Frühmesse von Papst Franziskus in der Domus Sanctae Marthae zum Thema „Versuchung und christlicher Lebensstil“


Rom, 14. September 2015 (ZENIT.org) Britta Dörre | 221 klicks


In der heutigen Frühmesse in der Domus Sanctae Marthae warnte Papst Franziskus davor, den Versuchungen zu verfallen und sich von ihnen zerstören zu lassen. An der Messe nahmen auch die Kardinäle des Kardinalsrats (C9) teil, die noch bis zum 16. September mit Papst Franziskus tagen.

Ausgehend vom Tagesevangelium erklärte der Papst, dass das Böse, in der Genesis die Schlange, verführe, lüge, schillernd und neidisch sei. Nur durch den Neid des Teufels und der Schlange sei das Böse in die Welt gekommen.

„Sie verspricht dir viele Dinge, aber am Zahltag, bezahlt sie schlecht; sie ist ein schlechter Zahler“, mahnte der Papst. Die eherne Schlange des Moses hingegen sei ein Sinnbild und eine Prophezeiung, ein Versprechen. Die Schlange des Moses, führte Papst Franziskus aus, sei der an das Kreuz geschlagene Sohn Gottes. Jeder, der an ihn glaube, habe das ewige Leben. „Aber warum hat der Herr diese so scheußliche, so hässliche Gestalt gewählt?“ Die Antwort sei, weil Er gekommen sei, um alle Sünden auf sich zu nehmen; Er sei der größte Sünder geworden, ohne je eine Sünde begangen zu haben. „Er ist zur Schlange geworden.“ Er habe sich hässlich gemacht, so der Papst.

Jesus am Kreuz werde oft in schönen Gemälden dargestellt, doch die Wirklichkeit sei eine andere. Jesus sei von unseren Sünden mit Blut überströmt gewesen. Ein Christ, der den Weg des christlichen Lebens beschreiten wolle, müsse sich erniedrigen, wie es Jesus getan habe. „Es ist die Straße der Demut“, schloss Papst Franziskus seine Morgenmesse und bat die Muttergottes um die Gnade, vor Liebe und Dank zu weinen.

(14. September 2015) © Innovative Media Inc.



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