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  • 24.09.2015 11:45 - Versöhnung und Ehrfurcht: Eindrücke aus New Yorks Kirche
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Versöhnung und Ehrfurcht: Eindrücke aus New Yorks Kirche


New York erwartet den Papst - AP

24/09/2015 07:30SHARE:

In New York steht die ganz große Politik auf dem Programm von Franziskus: Der Papst wird vor den Vereinten Nationen sprechen, 170 Staats- und Regierungschefs werden zur Vollversammlung hier sein und ihm zuhören. Der Besuch in der Immigrantenschule, die Vesper mit den Ordensleuten oder andere Begegnungen scheinen dagegen eher klein. Dabei kommt der Papst in ein lebendiges Bistum. Es kämpft wie alle anderen auch um pastorale Neustrukturierungen, aber wenn man sich unter den Priestern hier umhört, erfährt man auch einiges vom Glaubensleben der Stadt.

Miles Murphy ist Pfarrer von Sankt Agnes in New York, eine der ganz alten Pfarreien. Sie ist berühmt und beliebt, zu den Mitgliedern gehören UNO-Mitarbeiter und Diplomaten, viele Nichtkatholiken kommen zum Beten hierher, die Kirche hat viele Besucher von außerhalb, was vielleicht auch damit zu tun hat, dass die Kirche gleich hinter dem Chrysler Building liegt.

Wenn der Papst, der ja bei den Vereinten Nationen ganz in der Nähe sein wird, zufällig in die Kirche käme, auf was würde Pater Murphy ihn ansprechen? „Ich glaube, dass wäre etwas, worüber er schon oft gesprochen hat, nämlich das Bedürfnis nach Versöhnung, nach dem Sakrament der Versöhnung. Manchmal haben wir hier fünfzig, an manchen Tagen haben wir hier 150 Menschen zur Beichte. Das müssen wir in der Weltkirche stärken, die Priester müssen dafür mehr zugänglich sein. Ich würde dem Papst sagen, dass wir in der Kirche mehr darüber sprechen müssen. Dieses Sakrament muss zugänglicher werden, vor allem heute, wo so viele Menschen Versöhnung mit Gott suchen.“

Versöhnung mit Gott, Sinn für das Heilige

Leonard F. Villa steht der Gemeinde der Holy Innocents vor, auf der anderen Seite von Manhattan. Was er dem Papst von seiner New Yorker Gemeinde erzählen würde? „In dieser Kirche gibt es wirklich einen Sinn für die Gemeinschaft der Heiligen. Damit meine ich nicht Aberglauben. Sondern ich meine den Sinn dafür, in einer großen Gemeinschaft im Himmel und auf der Erde zu sein. Die Menschen nehmen das hier sehr ernst und schätzen das. Auch die Sakramentalien der Kirche werden geschätzt, Weihwasser, Heiligenbilder und so weiter. Das wird von einigen Menschen oft nicht ernst genommen, man hält das für Aberglauben, aber davon habe ich hier nichts mitbekommen. Die Menschen verstehen diese Dinge wirklich.“

Ganz New York kommt hierher, alle Generationen, alle Kontinente und Traditionen sind vertreten, berichtet Pater Villa. Vor allem aber sei es eine Berufstätigenkirche, unter der Woche voll, am Wochenende eher leer, normal für eine Kirche in einem Geschäftsbezirk. „Ich würde dem Papst von der Hingabe der Menschen erzählen, die in diese Pfarrei kommen, von ihrer Verehrung und ihrer Ehrfurcht hier in der Kirche. Sie haben ein Verständnis für das Heilige, sie wissen, wo sie hier sind.“

Zwei Eindrücke von der Art Kirche, auf die Papst Franziskus in New York treffen wird. Am Freitag wird er mit dem Erzbistum New York im Madison Square Garden die Heilige Messe feiern.
Aus New York Pater Bernd Hagenkord
(rv 24.09.2015 ord)



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