Fakten und Hintergründe zur Synode
Archivbild: Aus der Synode 2014 - OSS_ROM
04/10/2015 13:36SHARE: Es ist die zweite Bischofssynode im Pontifikat von Papst Franziskus nach jener im Herbst 2014. Insgesamt beteiligen sich diesmal fast rund 400 Personen an der Weltbischofssynode: Neben den Synodenmitgliedern befinden sich auch über 100 Berater, Experten, Beobachter und Gäste aus der Ökumene darunter.
Die Arbeitssitzungen beginnen am Montag, 5. Oktober, mit einer organisatorischen Ansprache des Generalsekretärs der Synode, dem italienischen Kardinal Lorenzo Baldisseri. Es folgt eine thematische Einführung vom Generalberichterstatter der Synode, dem ungarischen Kardinal Peter Erdö. Allerdings beschränkt dieser sich zunächst nur auf die erste der drei Themengruppen des Grundlagenpapiers. http://www.vatican.va/roman_curia/synod/...ssembly_ge.html Die Einführung in den zweiten und den dritten Teil erfolgt zu Beginn der zweiten und der dritten Woche.
Auf diese Weise soll die Debatte inhaltlich konzentriert werden. Zudem treten die Synodalen bereits jeweils ab dem zweiten Tag in 13 Sprachgruppen zusammen, wodurch man sich eine weitere Intensivierung der Arbeit verspricht. Denn während die Redezeit in den Plenarsitzungen auf drei Minuten beschränkt ist, gibt es in den Sprachgruppen kein Limit. Verstärkt werden soll die Kommunikation und der Dialog zudem durch eine freie Aussprache, die – wie bereits unter Benedikt XVI. – zum Ende jedes Sitzungstages angesetzt ist. Drei Etappen
Eine neunköpfige vom Papst berufene Redaktionsgruppe soll die Synodenarbeit in ihren drei Etappen begleiten und zum Ende einen Schlussbericht erstellen. Einen Zwischenbericht, der im vergangenen Oktober für großes Aufsehen sorgte, gibt es diesmal nicht, ebenso ist keine eigene Botschaft der Synode an die Welt vorgesehen. Dem Redaktionsgremium gehören neben Kardinal Erdö und dem Synoden-Sondersekretär Erzbischof Bruno Forte Bischöfe aus allen Kontinenten an. Unter ihnen sind der Washingtoner Kardinal Donald William Wuerl, der Rektor der Katholischen Universität Argentiniens und Papstvertraute Bischof Victor Manuel Fernandez und Jesuitengeneral Adolfo Nicolas Pachon.
Abstimmung zum Schlusstext
Der Schlusstext wird einen Tag vor Synodenende, am 24. Oktober, den Mitgliedern zur Debatte und Abstimmung vorlegt – und dann dem Papst übergeben. Wie dieser damit umgeht, ob und wann er das Papier veröffentlicht oder ob er es erst noch überarbeitet, sei vollkommen offen, betonte Synodengeneralsekretär Baldisseri am Freitag bei der Präsentation des Synodenprogramms. Darüber hinaus will die Synode sich diesmal aber auch selbst feiern: Am 17. Oktober ist ein Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Bischofssynode vorgesehen.
Sie war am 15.September 1965 von Papst Paul VI. gegründet worden, um das Erlebnis des Konzils wachzuhalten und fortzusetzen. Festredner ist der Wiener Kardinal Christoph Schönborn, an den sich fünf Kardinäle aus fünf Kontinenten anschließen.
(rv/kna/kap 04.10.2015 mg)
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