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  • 05.10.2015 19:21 - Wie die Synode abläuft: Kardinal Baldisseri erklärt
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Wie die Synode abläuft: Kardinal Baldisseri erklärt


Aus der Synodenaula - ANSA

05/10/2015 13:21SHARE:
Mit der Weltbischofssynode will die katholische Kirche der Institution Familie zu neuer Anerkennung verhelfen. Das sagte zum Auftakt der ersten Arbeitssitzung der Synode an diesem Montag der Generalsekretär der Synode, Kardinal Lorenzo Baldisseri. Die Familie sei heute „so sehr bedroht wie vielleicht noch nie zuvor, von innen wie von außen“. Aufgabe des dreiwöchigen Treffens mit 270 Bischöfen und 90 weiteren Teilnehmern sei es, die Resultate eines langen und gründlichen Vorbereitungsprozesses zusammenzutragen und für Kirche und Gesellschaft nutzbar zu machen.

Die 14. Ordentliche Bischofssynode sei so gründlich und vielfältig vorbereitet worden wie kaum ein Treffen zuvor, erklärte Baldisseri und würdigte das hohe Interesse am Thema der Synode. Sein Generalsekretariat habe 102 beantwortete Fragebögen aus den Diözesen der Welt erhalten, zuzüglich mehr als 400 frei eingesandte „Anmerkungen“, die aus Diözesen, Pfarreien, Bewegungen, Familien oder von einzelnen Gläubigen eingetroffen seien. Das im Anschluss erstellte Arbeitspapier der Synode bilde eine breite Grundlage für die kommenden drei Wochen. Zudem habe Papst Franziskus viele seiner Generalaudienzen und weitere Ansprachen unter das Thema gestellt und so den Weg für die Beratungen bereitet, die effizienter und dialogischer als in früheren Synoden erfolgen sollten.

Den versammelten Synodalen erklärte Baldisseri auch den Ablauf der Versammlung. Um die Diskussion stärker zu konzentrieren, werden die drei Teile des Arbeitspapiers wochenweise nacheinander beraten. In der ersten Woche geht es um eine Situationsanalyse der Familie in der heutigen Gesellschaft, in der zweiten Woche um die kirchlichen Aussagen zu diesem Thema und in der dritten um die besonderen Herausforderungen für die Kirche. Zudem sollen die 13 Sprachgruppen - darunter auch wieder eine deutsche - nicht erst im späteren Verlauf der Synode, sondern bereits ab dem zweiten Tag zusammentreten, hob Baldisseri hervor. Sie sollen nach den jeweils zu Wochenbeginn angesetzten Plenardebatten eine vertiefende Beratung ermöglichen.

Eine Kommission wird nach jeder Woche einen Bericht anfertigen und zur Abstimmung stellen. Dieser Text wird am Ende Teil des Abschlussdokuments. Ab dem 22. Oktober solle der Gesamttext nochmals beraten, in einer finalen Abstimmung verabschiedet und anschließend dem Papst übergeben werden, so Baldisseri. Diesem bleibe es überlassen, wie er mit dem Schlussbericht weiter verfahre.

Zur Medienarbeit der Synode erklärte der Kardinal, diese orientiere sich an jener des Vorjahres. Jeden Tag werde es ein Pressebriefing geben, an denen jeweils wechselnde Synodenteilnehmer – und zwar mehr als im letzten Jahr – sprechen sollen. Alle Synodenväter seien frei, ihrerseits Interviews zu geben, dabei müssten sie nur die Vertraulichkeit der Debatten in der Aula und in den Sprachzirkeln wahren. Die Dokumente der Sprachzirkel würden veröffentlicht, nicht aber die verschiedenen Phasen des Schlussdokumentes, präzisierte Baldisseri.

(kna/rv 05.10.2015 gs)



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