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  • 19.10.2015 00:34 - Bischof Hanke zum Kirchweihfest: "Kirchesein ist Herzensangelegenheit"
von esther10 in Kategorie Allgemein.

veröffentlicht: 18.10.2015
Bischof Hanke zum Kirchweihfest: "Kirchesein ist Herzensangelegenheit"


Am Pontifikalamt mit Bischof Hanke zum Kirchweihfest im Eichstätter Dom nahm auch eine Gruppe von Rittern und Damen der Komturei Wien des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem zusammen mit den Mitgliedern des Eichstätter Ritterordens teil. pde-Foto: Geraldo Hoffmann


Eichstätt. (pde) – Auf die Bedeutung des Kircheseins hat der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke am Kirchweihsonntag, 18. Oktober, hingewiesen. "Das Kirchweihfest erinnert, dass wir geweiht sind, Raum Gottes zu sein in der Welt", sagte Hanke in seiner Predigt beim Pontifikalamt im Eichstätter Dom. "Die eigentliche Kirchweihe ist unsere Taufe. Durch die Taufe wurden wir in die Gemeinschaft der lebendigen Kirche aufgenommen, die sich im Haus aus Stein versammelt."

In der Taufe ereigne sich der Eintritt in die Kirche nicht wie ein Verwaltungsakt analog zum Eintritt in einen Verein. Vielmehr trete durch die Taufe Christus in den Täufling ein. Die Gottesbeziehung vernetze die Getauften untereinander zur Gemeinschaft in Jesus Christus. Daher spreche man von der "Kirche als Leib Christi". Kirche als Raum der Begegnung mit Christus und nicht als Verein schenke Sichterweiterung und ermögliche Begegnung mit dem Herrn in seiner vielfältigen Gegenwart in Menschen, Situationen, in Wort und Sakrament. Das Leben vieler Heiliger stehe für diese Horizonterweiterung.

Bischof Hanke nahm in seiner Predigt auch Bezug auf kritische Stimmen, die sich gegen Glaube und Kirche zu Wort melden, weil sich den Kritikern die Tiefe des Glaubens und des Kircheseins persönlich nicht erschließe oder weil sie dem Gottesglauben die Kraft zur Horizonterweiterung in Abrede stellten. Er empfinde es als erschreckend für das gesellschaftliche Zusammenleben, wenn gläubige Christen das Empfinden gewinnen müssten, dass der Weg des Glaubens und des Kircheseins in den Schmutz von zitierten Schmähungen oder Verunglimpfungen gezogen und verhöhnt wird. "Wie sehr würde man sich statt einer von uns als roh empfundenen Aggressivität Intellekt und Diskursfähigkeit bei der Auseinandersetzung um den christlichen Glauben wünschen, damit wir respektvoll zusammenleben können", so Hanke. Aber statt Schockstarre und Fixierung sollten die Gläubige die Freiheit, die in der Gesellschaft offensichtlich den Rahmen biete, Kirche und Glaube zu verspotten, vermehrt als Raum für christliches Zeugnis nutzen, um durch Begegnung suchenden Menschen den Weg des Glaubens zu eröffnen.

Wo Christus Wohnung im Menschen finde, ändere sich die Sicht auf die Wirklichkeit, verwandele sich das Leben. "Welt und Leben des Menschen finden Heimat in Gott. Mensch und Welt werden gottgeweiht, das ist eigentliche Kirchweihe", sagte Hanke. Der Eichstätter Bischof bezeichnete den Weg als Gemeinschaft des Glaubens als Sache des frohen Herzens, Kirchesein als Herzensangelegenheit, nicht als Vereinsmitgliedschaft. "Die Menschen brauchen die Begegnung mit Getauften, die erfüllt sind vom Wesen der Kirche, auch wenn in den sichtbaren Formen der Kirche nicht alles rund läuft".
http://www.bistum-eichstaett.de/aktuell/...sangelegenheit/




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