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  • 29.10.2015 00:29 - Wirre Meldung von Radio Vatikan zu Bischof Bodes Äußerung zum Zölibat
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Mathias von Gersdorff
Klare Meinung - Deutliche Worte Facebook - Twitter - Aktion Kinder in Gefahr

Donnerstag, 29. Oktober 2015
Wirre Meldung von Radio Vatikan zu Bischof Bodes Äußerung zum Zölibat



„Bischof Bode: Über andere Priesterformen nachdenken.“ Das ist die Überschrift einer heutigen Meldung von Radio Vatikan.

http://de.radiovaticana.va/news/2015/10/...en_____/1182943

Aufgrund der seltsamen (um diplomatisch zu bleiben) Äußerungen von Bischof Franz Josef Bode in der Vergangenheit zu „wilden Ehen“, „Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene“ usw. erwartet man bei der Lektüre einer solchen Überschrift instinktiv eine neue Attacke Bodes auf das katholische Lehramt.

Radio Vatikan berichtet: „Der Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode, hat Konsequenzen aus der bundesweiten „Seelsorge-Studie“ angemahnt. Es müsse der Kirche zu denken geben, dass ein Viertel der Priester sich nicht wieder für den Zölibat entscheiden würde, sagte Bode am Mittwochabend in der Katholischen Sozialen Akademie in Lingen. Deshalb und angesichts des immer deutlicher werdenden Priestermangels müsse auch „über andere priesterliche Formen nachgedacht werden“.

Liest man den Text schnell, meint man, Bischof Bode will das Pflichtzölibat abschaffen: In selben Absatz werden Bedenken zum Zölibat geäußert und angeregt, über andere priesterliche Formen (die wohl nicht mehr zölibatär leben sollen) nachzudenken.

Soll dieser Eindruck tatsächlich beim Leser entstehen? Hoffentlich war das keine Absicht.

Es wäre neu, wenn sich Bischof Bode tatsächlich in dieser Weise zum Zölibat ausgedrückt hat. Noch am 18. April 2015 hatte Bischof Bode gegenüber den Stuttgarter Nachrichten das Zölibat verteidigt: „Ich halte den Zölibat immer noch für angemessen. Ich sage das so klar. Wir müssen den Zölibat aber auch wirklich positiv darstellen.“

Nach einer genaueren und langsameren Lektüre der Meldung von „Radio Vatikan“ kommt man zum Schluss, dass der Text eigentlich unverständlich oder zumindest mehrdeutig ist.

Aufgrund der großen Bedeutung des Themas wäre zu wünschen, dass schnell die Öffentlichkeit erfährt, was sich Bischof Franz-Josef Bode konkret unter „andere priesterliche Formen“ vorstellt und ob er weiterhin den Zölibat verteidigt.
http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/
Eingestellt von Mathias von Gersdorff um 17:28

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Bischof Bode: Über andere Priesterformen nachdenken

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode - REUTERS

29/10/2015 14:08SHARE:
Der Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode, hat Konsequenzen aus der bundesweiten „Seelsorge-Studie“ angemahnt. Es müsse der Kirche zu denken geben, dass ein Viertel der Priester sich nicht wieder für den Zölibat entscheiden würde, sagte Bode am Mittwochabend in der Katholischen Sozialen Akademie in Lingen. Deshalb und angesichts des immer deutlicher werdenden Priestermangels müsse auch „über andere priesterliche Formen nachgedacht werden“.
Als eine weitere Aufgabe bezeichnete es Bode, Gemeinde- und Sozialreferenten wie auch Diakonen und Priestern wieder Wege zu wichtigen spirituellen Methoden zu erschließen. Wie sollten Katecheten jungen Menschen die Beichte oder das Lesen in der Bibel näherbringen, wenn sie selbst diese nicht mehr praktizierten, fragte der Bischof.
Bode kündigte an, die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) werde sich mit der „Seelsorger-Studie“ intensiv befassen. Zudem werde er zusammen mit Münsters Bischof Felix Genn, dem Vorsitzenden der DBK-Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste, die Ergebnisse nochmals nach außen kommunizieren. Bode leitet die für die Seelsorge zuständige DBK-Pastoralkommission.
Zu zentralen Aussagen der im April vorgestellten Studie „Sorge für die Seelsorgenden“ gehörte, dass katholische Seelsorger mit ihrem Leben zufriedener sind als andere Akademiker. Ihre psychische Belastung und Burnout-Gefährdung liege im Durchschnittsbereich. Priester jedoch seien überproportional häufig betroffen. Jeder dritte Priester empfinde zudem den Zölibat als belastend. Für die Studie wurden rund 8.600 Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten befragt.
(kna 29.10.2015 sk)




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