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  • 30.10.2015 00:54 - NACHRICHTEN, von Neuer Bildpost, heute erhalten
von esther10 in Kategorie Allgemein.




NACHRICHTEN, von Neuer Bildpost, heute erhalten

Deutsche Bischöfe arbeiten an Hirtenwort zu Ehe und Familie

Die deutschen Bischöfe arbeiten nach den Worten des Münchner Kardinals Reinhard Marx an einem Hirtenwort zu Ehe und Familie. Allerdings wollten sie dafür die Zusammenfassung der Ergebnisse des Weltbischofstreffens zu dem Thema durch Papst Franziskus abwarten, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Montag in München. Wann der Papst seine Zusammenfassung zur Synode vorlege, sei offen, sagte Marx. Er könne sich jedoch vorstellen, dass dies möglicherweise zum "Jahr der Barmherzigkeit" geschehe, das am 8. Dezember beginnt.

Den 94 Abschnitte umfassenden Abschlusstext der Synodenteilnehmer hatte der Papst am Wochenende zum Abschluss der dreiwöchigen Beratungen in Rom entgegengenommen. Bei deutschen Kirchenvertretern stieß das Papier auf überwiegend positives Echo. Kritik gab es allerdings an einzelnen inhaltlichen Aspekten, die dort nur am Rande erwähnt werden.

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch betonte, bei Franziskus liege die Entscheidung über den künftigen Kurs der Kirche. Bischöfe und Gemeinden hätten die Aufgabe, etwa in der Seelsorge, das auf der Synode Besprochene "in Solidarität mit der Weltkirche" umzusetzen, so Koch, der Berichterstatter der deutschen Sprachgruppe der Synode war und Familienbischof der Bischofskonferenz ist.

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode, der ebenfalls an dem Treffen in Rom teilgenommen hat, würdigte den "positiven Duktus" des Synodenberichts in Bezug auf die Familienseelsorge. Zugleich fügte Bode, der Vorsitzender der Pastoralkommission der Bischofskonferenz ist, hinzu, er hätte sich deutlichere Worte zu den Themen Homosexualität und wiederverheiratete Geschiedene gewünscht.

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hofft auf mehr Gestaltungsspielräume der Ortskirchen. Die Bischofskonferenz erhalte Raum, wiederverheirateten Geschiedenen "in Einzelfällen" den Zugang zu den Sakramenten zu ermöglichen, sagte der Präsident des höchsten Gremiums der katholischen Laien in Deutschland, Alois Glück, dem "Tagesspiegel" (Montag).

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) vermisste mit Blick auf Teenager-Schwangerschaften und Müttersterblichkeit eine kirchenrechtliche Angleichung des Mindestheiratsalters bei Frauen von 14 auf 16 Jahre, wie es auch für Männer festgeschrieben sei.

Als Erfolg werteten die beiden Theologen Eberhard Schockenhoff und Manfred Lütz das Weltbischofstreffen. Auf der Synode habe sich eine gute Streitkultur entwickelt, so Lütz im Deutschlandfunk. "Der Papst hat jetzt das Signal bekommen, bei seinem großen Anliegen einer niemanden ausschließenden Seelsorge voranzugehen", sagte Schockenhoff der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Der Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, Bernd Klaschka, sieht in der Synode ein Signal für eine "heilsame Dezentralisierung". Die Kirche müsse ausgehend von unterschiedlichen Kulturen eine Antwort auf die Fragen der Menschen geben, "damit sie ihren Glauben leben können“.




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