Bundesweite Willkommenskultur für die CSU
Veröffentlicht: 2. November 2015 | Autor: Felizitas Küble Von Felizitas Küble
Die Idee einer bundesweiten Ausdehnung der CSU wird von unserer Seite und von vielen Gleichgesinnten bereits seit Jahrzehnten vertreten. Aber jetzt ist diese Option nicht nur eine strategische Spielwiese, sondern geradezu notwendig (die Not wendend) – nicht zuletzt angesichts des Merkel-Desasters in der “Flüchtlings”-Krise und der seit langem anwachsenden Politikverdrossenheit weiter Kreise, zumal des bürgerlichen Lagers. CQuO900WcAAmE8O
In unserem CHRISTLICHEN FORUM wurden bereits Ende Juli kritische Berichte zur Asylsituation veröffentlicht, als unser Land in einer von der Kanzlerin herbeigerufenen, hochgradig naiven “Willkommenskultur” schwelgte, als befände wir uns mitten auf einer Trauminsel – und nicht in einem hochverschuldeten Staat (dies auch dank diverser EU-Krisen) mit ohnehin schon zahlreichen Problemen belastet.
KARIKATUR aus der Wochenzeitung “Junge Freiheit”: sie zeigt begeisterte CDU-Massen, die um “Asyl” in Bayern bitten. Auf die erstaunte Frage Seehofers “Sind die alle aus Syrien?”, antwortet sein Pressesprecher: “Nein, aus der CDU”
Bei der CSU hat es etliche weitere Wochen gedauert, bis sich aus München endlich merkliche Kritik an Merkels Politik bemerkbar machte – und ein entsprechendes Maßnahmenpaket in puncto Migrantenschwemme verabschiedet wurde, das wegen seiner Begrenzung auf Bayern aber nur bedingt wirksam werden konnte.
Seehofer: Stratege oder Papiertiger?
Wenn Seehofer nicht als unser aller Papiertiger enden möchte, muß er seinen markigen Worten Taten folgen lassen. Das Abziehen von CSU-Ministern aus der Bundesregierung wäre zwar ein aufsehenerrender Beschluß, über den sich Merkel und Co. aber herzlich freuen würden, weil sie auf diese Weise die lästigen “Bremser” bequem loswerden könnten.
Da hilft nur alter Wein in neuen Schläuchen, nämlich eine bundesweite Ausdehnung der CSU. Was Franz Josef Strauß vor fast 40 Jahren in Wildbad Kreuth mit seinen CSU-Mannen (und Frauen) beschlossen hatte, nämlich das bundesweite Antreten seiner Partei, ist heute das Gebot der Stunde – nicht nur für die CDU, sondern auch für die Demokratie und eine solide Stabilität unseres parlamentarischen Systems. shutterstock_114300748-140x94
Dieses ist von innen her gefährdet, wenn bei immer mehr Bürgern die Überzeugung wächst: “Unsere Volksvertreter vertreten alles Mögliche, nur nicht mehr das eigene Volk!”
CSU-Chef Strauß hat den Kreuther Trennungsbeschluß von 1976 damals nicht in die wahlpolitische Wirklichkeit umgesetzt, weil der durchaus machtbewußte CDU-Vorsitzende Helmut Kohl mit dem “Einmarsch” der CDU in Bayern drohte. Die Situation ist heute aber ein ganz andere: Wenn die angeschlagene Kanzlerin Merkel mit ihrer abdriftenden Partei dergleichen ankündigen würde, könnte die CSU sich gemütlich hinter den Ofen zurücklehnen.
Während die CSU nämlich außerhalb Bayerns bei Millionen von enttäuschten CDU-Wählern (und wohl auch so manchen bürgerlichen SPD- und FDP-Wählern) hochwillkommen wäre, gäbe es im Freistaat bestimmt keine massenhaft begeisterten Hurra-Rufe, wenn die Merkel-CDU dort mit dem Aufbau von Ortsgruppen beginnen würde. Kaum ein bayerischer Hahn würde danach krähen.
Deshalb ist die Situation von 1976 und die Lage hier und heute völlig anders. Das sollte sich der bayerische Ministerpräsident hinter die Ohren schreiben. Vielleicht bekäme Merkels Mantra “Wir schaffen das” endlich einen vernünftigen Sinn, wenn die CSU sich aufraffen würde: “Das schaffen wir!”
Siehe dazu ergänzend unser voriger Artikel: https://charismatismus.wordpress.com/201...er-csu-flasche/ Dieser wurde auch hier veröffentlicht: http://journalistenwatch.com/cms/bundesw...us-der-flasche/ Ebenso hier: https://conservo.wordpress.com/2015/11/0...n-fuer-die-csu/
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