„Merkel macht Politik gegen das eigene Volk“
AfD-Demo in Berlin: Linksextremisten greifen Polizisten an Foto: JF/rg BERLIN. Tausende AfD-Anhänger haben am Sonnabend in Berlin gegen die derzeitige Asylpolitik der Bundesregierung demonstriert. Unter dem Motto „Rote Karte für Merkel – Asyl braucht Grenzen“ zogen nach Angaben der Partei mehr als 7.000 Menschen durch die Berliner Innenstadt. Die Polizei sprach zu Beginn von rund 5.000 Teilnehmern.
Die Einsatzkräfte war mit einem Großaufgebot vor Ort und versuchte die Teilnehmer von gewalttätigen Linksextremisten zu schützen. Dabei wurde auch Pfefferspray eingesetzt. Eine Sitzblockade von Gegendemonstranten wurde durch die Sicherheitskräfte aufgelöst. Die Polizei berichtete von mehreren Angriffen von „Antifa“-Anhängern auf die Beamten. Ziel der Angreifer war es, auf die Demonstrationsroute der AfD zu gelangen. Mindestens ein Polizist wurde verletzt. Mehrere Gewalttäter wurden festgenommen.
Scharfe Kritik an Merkel
AfD-Chefin Frauke Petry griff Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in ihrer Rede scharf an. Diese betreibe eine „Politik gegen das eigene Volk“. Es sei ein Skandal, daß Bürger mit einer anderen Meinung als „Pack“ und „Mischpoke“ beschimpft würden. „Frau Merkel, Sie sind fertig mit Ihrer Politik. Lassen Sie dieses Land in Ruhe.“ Die Kanzlerin werde in Europa und der Welt „vorgeführt“. Es sei nun Zeit, wieder deutsche Interessen zu vertreten, forderte die Politikerin.
Daß Deutschland von der Masseneinwanderung profitiert, bezweifelte Petry. „Der Sozialstaat geht kaputt und steht den eigenen Bürgern nicht mehr zur Verfügung.“ Ohne funktionierenden Nationalstaat könne es auch keinen Sozialstaat geben. Die AfD-Chefin warf der Regierung vor, sich über geltende Gesetze hinwegzusetzen. Viele Politiker der etablierten Parteien glaubten, die Bürger müßten nicht mehr befragt werden, kritisierte Petry. „Nur wer keine eigenen Argumente hat, muß die Debatte fürchten.“
Im Vorfeld hatten SPD, Grüne, Linkspartei, Piraten, CDU und linksextreme Gruppierungen zu Gegenprotesten aufgerufen. Das Bildungsministerium mußte auf Anordnung des Bundesverfassungsgerichts eine Pressemitteilung löschen, in der Ministerin Johanna Wanka die AfD-Kundgebung scharf kritisiert hatte. Zudem kam es in den vergangenen Tagen zu mehreren Anschlägen auf die AfD in Berlin. (ho)
Mehr zur Demonstration lesen Sie in der kommenden Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT.
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