Deutsche Bischöfe beginnen Ad-limina-Besuch mit Schweigeminute
Kardinal Marx - EPA
16/11/2015 14:55SHARE: Die deutschen Bischöfe haben am Montag ihren Ad-limina-Besuch in Rom mit einer Eucharistiefeier am Grab des Apostels Petrus im Petersdom begonnen. Sie beteiligten sich um 12 Uhr an der Schweigeminute für die Opfer des Terrors von Paris. Die Gedenkminute war von den europäischen Staats- und Regierungschefs angeregt worden.
In seiner Predigt in der Krypta des Petersdoms sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Kardinal Reinhard Marx, die Kirche habe von Beginn an den Auftrag, Zeugnis in der Welt zu geben. Gerade am Grab des Apostels Petrus werde man an die jahrhundertealte Tradition der Kirche erinnert. „Es ist gut, wenn wir hier die Tradition wieder entdecken und lebendig halten. Tradition ist kein geschlossenes System, sondern lebendiges Zeugnis." Ihren Weg müsse die Kirche deshalb „in Treue zum Ursprung gehen", aber „in immer neuer, frischer und mutiger Weise".
Kardinal Marx erinnerte daran, dass Petrus nicht eine historische Gestalt der Vergangenheit sei, sondern „es gibt den lebendigen Petrus, seinen Nachfolger. Es kann keine Kirche geben, wenn wir uns nicht mit dem sichtbaren Fundament der Einheit, Petrus, verbinden." Für die Bischöfe gelte das Prinzip „Sub petro et cum petro". Petrus sei „der Garant dafür, dass wir im Ursprung verwurzelt bleiben".
Papst Franziskus gewährt den deutschen Bischöfen drei Audienzen in Einzelgruppen. Der Ad Limina-Besuch dauert bis Freitag. (kap 16.11.2015 gs)
Beliebteste Blog-Artikel:
|