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  • 19.11.2015 00:27 - Der Abschlussbericht der Bischofssynode,
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Deutschsprachige Arbeitsübersetzung des Abschlussberichts der Synode
DBK stellt außerdem umfassendes Dossier zur Verfügung



http://www.dbk.de/themen/bischofssynode/...

www.katholisch.de

Rom, 19. November 2015 (ZENIT.org) Redaktion

Der Abschlussbericht der Bischofssynode,

die vom 4. bis 25. Oktober 2015 stattfand, liegt in einer deutschen Arbeitsübersetzung der Deutschen Bischofskonferenz vor und kann online aufgerufen werden.

Das Dokument ist in drei Teile gegliedert: „Die Kirche im Hören auf die Familie“, „Die Familie im Plan Gottes“ und „Die Sendung der Familie“.

Ein umfangreiches Dossier mit dem Titel „Bischofssynode Familie“ ist auf der Homepage der DBK veröffentlicht. (bd)
http://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/di...Synode-2015.pdf

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Familiensynode
Zweidrittelmehrheit für alle Textabschnitte
Bischofssynode verabschiedet Abschlusspapier
Vatikanstadt - 24.10.2015
Die Weltbischofssynode im Vatikan hat ihr Schlussdokument mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit verabschiedet. Das teilte Vatikansprecher Federico Lombardi kurz vor Abschluss des dreiwöchigen Treffens zum Thema Familie am Samstagabend vor Journalisten mit.

Alle 94 Textabschnitte erhielten demnach mindestens 177 Stimmen der anwesenden 265 Synodalen. Wie bei der ersten Familiensynode im Oktober 2014 gab Papst Franziskus den Text unmittelbar zur Veröffentlichung frei. Einige Paragrafen hätten bis zu 90 Prozent der Stimmen erhalten, so der Sprecher; bei anderen dagegen sei die Zweidrittelmehrheit nur ganz knapp erreicht worden. Es sei ein erklärtes Anliegen der Teilnehmer gewesen, ein möglichst großes Einvernehmen zu erzielen.

Inhaltlich spricht sich die Synode in dem Papier für eine stärkere Integration wiederverheirateter Geschiedener in die kirchliche Gemeinschaft aus. Integration bedeute pastorale Begleitung, heißt es dort. Die Betroffenen dürften nicht alleingelassen werden und dürften sich keinesfalls exkommuniziert fühlen. Man müsse sorgfältig prüfen, welche bisherigen Ausschlüsse im Bereich Liturgie, Seelsorge, Erziehung und kirchliche Verwaltung überwunden werden könnten.

Unterschiedlichen Situationen beim Scheitern einer Ehe Rechnung tragen

Auf die heftig diskutierte Frage eines möglichen Kommunionempfangs für wiederverheiratete Geschiedene geht der Text nicht direkt ein; ebenso nicht auf den Vorschlag eines "Wegs der Buße". Allerdings befürworten die Teilnehmer einen Weg der "Besinnung" und "Gewissensbildung" im Gespräch mit einem Beichtvater. Dies solle zur "Bildung eines rechten Urteils darüber führen, was der Möglichkeit einer vollen Teilnahme am Leben der Kirche entgegensteht, und über Schritte, die dieser Teilnahme förderlich sind und sie wachsen lassen können".

https://twitter.com/hashtag/synod15?src=hash...
http://christsfaithfulwitness.blogspot.d...ml#.Vk4yCnYveUl

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http://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/di...Synode-2015.pdf

In jedem Fall müsse man sorgfältig unterschiedlichen Situationen beim Scheitern einer Ehe Rechnung tragen, fordert die Synode. Es sei ein Unterschied, ob jemand trotz ehrlichen Bemühens, die erste Ehe zu retten, zu Unrecht verlassen wurde, oder ob jemand durch schwere Schuld eine kirchenrechtlich gültige Ehe zerstört hat. Andere gingen mit Blick auf die Erziehung der Kinder eine zweite Verbindung ein. Wieder andere seien überzeugt, dass ihre vorherige, irreparabel zerstörte, Ehe nie gültig gewesen sei. Es sei Aufgabe der Priester, Gläubige auf ihrem Weg der Unterscheidung gemäß der Lehre der Kirche und der Position ihres Bischofs zu begleiten. Bei diesem Prozess seien Gewissenserforschung durch Reflexion und Buße notwendig.

Das Abschlussdokument wurde am Ende der Synodenberatungen dem Papst übergeben, verbunden mit der Bitte, daraus ein Dokument über die Familie zu erstellen.

Franziskus fordert dezentrale Lösungen

Franziskus seinerseits forderte in einer Rede vor den Synodenvätern dezentrale Lösungen im Umgang mit Ehe und Familie. "Jedes allgemeine Prinzip muss in die jeweilige Kultur übertragen werden, wenn es eingehalten und angewendet werden soll", sagte er. Die Synode habe gezeigt, dass etwas, das dem Bischof eines Kontinents normal erscheine, für den Bischof eines anderen Kontinents als "Skandal" gelten könne.

Er betonte, dass die kirchliche Lehre nicht geändert werden solle. Eine "Inkulturation" des Glaubens schwäche nicht dessen Werte, sondern zeige ihre Stärke und mache sie authentisch. Die Kirche müsse stets eine menschliche und barmherzige Haltung zeigen, sagte das Kirchenoberhaupt vor den rund 270 Teilnehmern der Versammlung, die seine Worte nach Angaben des Vatikan mit stehenden Ovationen quittierten.



War die Synode mehr als ein Lernprozess? Worin unterscheidet sich die diesjährige Synode von der Letzten? Wir haben schon vor der Abstimmung über das Abschlussdokument mit einigen Pressevertretern in Rom einen ersten Rückblick gewagt. katholisch.de
Die Synode, so der Papst weiter, habe gezeigt, "dass die wahren Verteidiger der Lehre nicht jene sind, die den Buchstaben verteidigen, sondern den Geist; nicht die Idee, sondern den Menschen; nicht die Formeln, sondern die unentgeltliche Liebe Gottes und seiner Vergebung". Oft verstecke sich die Verschlossenheit der Herzen hinter der Lehre der Kirche. Wichtigste Aufgabe der Kirche sei aber nicht zu verurteilen, sondern Gottes Barmherzigkeit zu verkünden, zu Umkehr aufzurufen und die Menschen zum Heil zu führen.

Die Bischofssynode habe versucht, Horizonte zu öffnen und geschlossene Perspektiven zu vermeiden, um "die Freiheit der Kinder Gottes zu verteidigen" und die Schönheit der christlichen Botschaft besser zu vermitteln, so Franziskus. Allerdings werde diese Botschaft zuweilen "vom Rost einer archaischen oder schlicht unverständlichen Sprache verdeckt".

Franziskus: Familie steckt in einer Krise

Die Familie steckt nach Worten von Franziskus derzeit in einer historischen Phase der Entmutigung und in einer gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und moralischen Krise. Die Kirche müsse dagegen den Wert und die Schönheit von Familien betonen, gegründet auf die unauflösliche Ehe zwischen Mann und Frau. Sie seien das Fundament der Gesellschaft und des Lebens der Menschheit.

Zum Abschluss stimmten die Anwesenden den Dankgesang "Te Deum" an. Die Synode endet am Sonntag mit einem Gottesdienst im Petersdom, den Papst Franziskus mit den Synodenvätern konzelebriert. (gho/KNA)

24.19.2015, 21.00 Uhr: ergänzt um Aussagen von Papst Franziskus

24.19.2015, 21.45 Uhr: ergänzt inhaltliche Details

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Familiensynode
Papstvertrauter: Synode öffnet Tür für Wiederverheiratete
Italienischer Jesuit über die Ergebnisse der Familiensynode
Rom - 10.11.2015
Die Weltbischofssynode über Ehe und Familie hat nach Einschätzung eines Papstvertrauten die "Grundlage" für eine Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion gelegt. Das Abschlusspapier fordere vom Seelsorger eine Prüfung der Einzelfälle, ohne der Integration der Betroffenen "irgendeine Grenze zu setzen", wie dies früher der Fall gewesen sei, schreibt der italienische Jesuit und Chefredakteur der Zeitschrift "Civilta Cattolica", Antonio Spadaro, in der aktuellen Ausgabe.

Damit habe die Bischofsversammlung "eine Tür geöffnet", die die vorige Synode im vergangenen Jahr geschlossen gelassen habe, so Spadaro weiter. Man könne daher "zu Recht von einem neuen Schritt" sprechen. Der Jesuit betont, dass der Ermessensspielraum der Bischöfe in dieser Frage gestärkt worden sei. Spadaros Aussagen haben insofern Gewicht, weil die von Italiens Jesuiten herausgegebene "Civilta Cattolica" als offiziös gilt und im vatikanischen Staatssekretariat gegengelesen wird. Spadaro war von Franziskus persönlich zum Mitglied der Synode berufen worden, die vom 4. bis 25. Oktober im Vatikan stattfand. Der italienische Geistliche steht in engem Kontakt mit Franziskus.

Das Abschlusspapier der Synode fordert, wiederverheiratete Geschiedene müssten "auf verschiedene Weise stärker in die christliche Gemeinschaft integriert werden". Ihre Zulassung zur Kommunion wird jedoch nicht ausdrücklich angesprochen. Das Papier misst der Einzelfallentscheidung des Beichtvaters und dem Gewissen der Betroffenen zentrale Bedeutung zu. Es listet Kriterien auf, mit dessen Hilfe der Seelsorger im Einzelfall entscheiden soll.

Synode nimmt Bezug auf Johannes Paul II.

Der Kriterienkatalog geht im Kern auf das Schreiben "Familiaris consortio" von Johannes Paul II. aus dem Jahr 1981 zurück. Darin ist eine Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen nach der Anwendung dieses Katalogs nur dann erlaubt, wenn sie in ihrer zweiten Verbindung sexuell enthaltsam leben. Diese Bedingung hat das Abschlusspapier der Synode nicht übernommen. Darauf spielt Spadaro mit seinem Hinweis auf die fehlenden Grenzen offenbar an. Alle Abschnitte des Abschlusspapiers erhielten die erforderliche Zweidrittelmehrheit unter den 270 Synodenvätern. Das Dokument dient nur als Empfehlung an den Papst. Sein verbindliches Schreiben zur Synode wird für die kommenden Monate erwartet. (KNA)
http://kirchensite.de/aktuelles/news-akt...assend-aendern/





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