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  • 27.11.2015 22:00 - Kampagne gegen Erzbischof Luigi Negri: „Er hat Papst Franziskus den Tod gewünscht“
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Kampagne gegen Erzbischof Luigi Negri: „Er hat Papst Franziskus den Tod gewünscht“
27. November 2015 16:12 | Mitteilung an die Redaktion


Erzbischof Luigi Negri von Ferrara

(Rom) Erzbischof Luigi Negri von Ferrara-Comacchio in der italienischen Romagna zählt zu den markantesten Bischofsgestalten Europas. Daß Erzbischof Negri mit der Linie von Papst Franziskus nicht besonders glücklich ist, ist kein Geheimnis. Nun aber wird mit einem Frontalangriff am Bischofsstuhl des unbequemen Mahners gesägt.
Revolverblatt startet Angriff „für Papst Franziskus“

Das linke Revolverblatt Il Fatto Quotidiano (FQ) startete vor zwei Tagen einen Frontalangriff gegen Erzbischof Negri. Die Stoßrichtung ähnelt jener des Journalisten Gianluigi Nuzzi, der sich nun im Vatileaks 2-Skandal wegen Aneignung und Weitergabe vertraulicher Vatikandokumente vor Gericht verantworten muß. Sein Buch „Via Crucis“ will er geschrieben haben, „um Papst Franziskus zu helfen“.

Ähnlich argumentierte nun Il Fatto Quotidiano. Auch die kirchenfeindliche Tageszeitung gibt vor, Papst Franziskus zu Hilfe zu eilen, gegen unwürdige (Nuzzi) und papstfeindliche (Fatto Quotidiano) Prälaten.

Laut FQ wünsche sich Erzbischof Negri den Tod von Papst Franziskus. Die Schlagzeile auf der Titelseite lautete: „Franziskus muß dasselbe Ende finden wie jener andere Papst“.
Belauschtes Gespräch im Zug?

FQ berichtete über ein Gespräch des Erzbischofs mit seinem Sekretär, das andere, ungenannte „Fahrgäste“ zufällig während einer Zugfahrt am 28. Oktober mitangehört haben wollen. Erzbischof Negri habe zu seinem Sekretär gesagt: „Hoffen wir, daß die Jungfrau mit Bergoglio dasselbe Wunder wirkt wie mit dem anderen.“ Den „anderen“ habe Erzbischof Negri zwar nicht genannt, doch FQ behauptet, damit sei Papst Johannes Paul I. gemeint gewesen, der 1978 nur 33 Tage Papst war, ehe er an einem Herzversagen starb.

Der unerwartete Tod des seit langem herzkranken Albino Luciani, ließ zahlreiche Verschwörungstheorien ins Kraut schießen, von denen jedoch keine belegt werden konnte.
Il Fatto Quotidiano folgerte aus dem hinterbrachten Zuggespräch, daß Erzbischof Negri auch dem amtierenden Papst einen schnellen Tod wünsche.

Die Zeitung stellte zudem einen Zusammenhang mit Kritik von Msgr. Negri an den jüngsten Bischofsernennungen her. Negri habe, so FQ, in einem Telefongespräch mit dem Journalisten Renato Farina, von der Tageszeitung Libero, die Ernennungen von Matteo Zuppi und Corrado Lorefice zu Erzbischöfen von Bologna und Palermo kritisiert. Negri habe wörtlich gesagt: „Nach den Ernennungen von Bologna und Palermo könnte auch ich Papst werden. Das ist ein Skandal. Unglaublich. Mir fehlen die Worte. So etwas habe ich noch nicht erlebt.“
Farina dementierte inzwischen, je ein solches Telefongespräch mit Erzbischof Negri geführt zu haben, und kündigte rechtliche Schritte gegen den Fatto Quotidiano an.
Erzbischof Negri: „Angriff gegen meine Würde als Mensch und als Kirchenvertreter“

Erzbischof Negri wandte sich gestern mit einer Erklärung an seine Diözese. Der FQ-Artikel habe „seine Würde als Mensch und als Kirchenvertreter, aber auch die Würde der Kirche schwer verletzt“. Die Tageszeitung habe die elementarsten journalistischen Regeln mißachtet „und mir unter Anführungszeichen Aussagen zugeschrieben, die ich nie gemacht habe, und andere aus dem Zusammenhang gerissen, um daraus das Gegenteil dessen zu machen, was ich gesagt habe.“ Der Fatto Quotidiano habe „eine Mutmaßung des Journalisten zur Gewißheit gemacht“.
Wegen seiner klaren Haltung zur katholischen Glaubenslehre, seiner unerschrockenen Ablehnung der Freimaurerei und seinen kräftigen Worten, die ihn von anderen Bischöfen unterscheidet, hat sich Erzbischof Negri nicht nur außerhalb der Kirche Gegner zugezogen. In seiner Gestalt konzentriert sich derzeit alles, was kirchenferne Kreise außerhalb und progressive Kreise innerhalb der Kirche verachten und als „anti-franziszeisch“ brandmarken, indem sie einen tatsächlichen oder vermeintlichen Gegensatz betonen und sich selbst hinter den Papst stellen.
Negri verkörpert alles, was derzeit kirchlich als „Out“ gilt

Erzbischof Negri gilt als traditionsverbunden, was bedeutet, daß er in einigen italienischen Kirchenkreisen als „Traditionalist“ verschrien ist. Er kritisierte wiederholt die progressiven Vorstöße, mit der Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen das Ehesakrament aushebeln zu wollen. Ebenso deutlich erhob er seine Stimme gegen die „Homo-Ehe“ und die Gender-Ideologie. In seiner Erzdiözese trat er unerschrocken in Konflikt mit Politikern und Bürgermeistern, die bei den Standesämtern Register für Homo-Paare einrichten wollten. Wegen seiner Zugehörigkeit zur Gemeinschaft Comunione e Liberazione (CL) gilt er der politischen Linken als dem Mitte-rechts-Lager nahestehend, in dem bekannte CL-

Vertreter, wie der langjährige Regierungschef der Lombardei, Roberto Formigoni, Positionen hatten. Eine Richtung, die übrigens jüngst innerhalb von CL in die Minderheit gedrückt wurde. Auch das ist ein Ergebnis des derzeitigen Pontifikats. Die neue CL-Mehrheit sucht die Nähe zu Papst Franziskus. Das erklärt, warum sich CL beeilte, nach dem FQ-Artikel auf Distanz zu Erzbischof Negri zu gehe und ihn in ruppigem Ton aufzufordern, „seine Aussagen zu klären“.
„Rücktritt“ herbeireden?

„Warum Il Fatto Quotidiano Erzbischof Negri angreift, ist nicht schwer zu verstehen. Er ist das Aushängeschild einer Kirche, die derzeit keinen leichten Stand hat gegen die ‚neue Kirche‘ von Papst Franziskus, der die Progressiven und die Karrieristen in der Kirche und die weltlichen Medien applaudieren“ so IntelligoNews. Es erscheine zweifelhaft, daß der Erzbischof öffentlich in einem Zug unter zahlreichen Mitreisenden dergleichen gesagt haben könnte. „Besitz der FQ über Mitschnitte von illegal abgehörten Telefongesprächen oder hat ihm ein untreuer

Mitarbeiter Negris etwas hinterbracht? Wir wissen es nicht. Unter den zahlreichen Fragen rund um den FQ-Artikel gibt es jedoch eine, die „vielleicht am meisten stört: Ist es erlaubt, Papst Franziskus zu kritisieren, ohne Gefahr zu laufen, ausspioniert, auf die Titelseite geknallt und öffentlich an den Pranger gestellt zu werden? Oder ist es vielleicht doch so, wie Negri sagt, daß sich dahinter nur ein weiteres Beispiel für eine theologischen Haß gegen die Kirche verbirgt?“, so IntelligoNews.

Wie ernst es den Gegnern von Erzbischof Negri ist, zeigen weitere Medienberichte. La Repubblica, Flaggschiff der linke Presse Italiens und einzige Zeitung, die Papst Franziskus täglich liest, titelte: „Der Schock-Satz des Bischofs von Ferrara“. Die Tageszeitung La Nuova Ferrara, die in der Bischofsstadt Negris erscheint, schrieb: „Der Rücktritt liegt in der Luft“.
Das scheint das eigentliche Ziel der Aktion sein. Erzbischof Negri dürfte nicht unbeschädigt aus der Kampagne hervorgehen.
http://www.katholisches.info/2015/11/27/...tod-gewuenscht/
Text: Giuseppe Nardi
Bild: InfoVaticana



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