Am Westbahnhof aufgegriffen IS 06.12.2015 Terroranzeige für 17-jährige IS-Schwedin
(Symbolbild)
Die Schwedin wurde am Westbahnhof aufgegriffen (Foto: Lisi Niesner) Eine 17-jährige Schwedin, die offenbar auf dem Weg nach Syrien war, ist am Wiener Westbahnhof aufgegriffen worden. Sie wollte laut eigenen Angaben hier Bekannte treffen. Die Eltern hatten in Schweden angegeben, dass ihre Kind ins Gebiet der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) wolle. Am Dienstag entscheidet ein Richter, ob der Teenager in Österreich in U-Haft kommt oder ausgeliefert wird.
Am Montag wurde die Schwedin erneut verhört. Sie gab an, in Wien Bekannte treffen zu wollen. Die anderen Mädchen seien aber nicht aus Österreich. Nach Syrien hätte sie allerdings nicht gewollt, behauptete die junge Frau der Polizei gegenüber. Ihre Mutter war aus Schweden angereist, um beim Verhör dabeizusein. Nach den erwähnten Bekannten wird nun gesucht.
"Keine konkreten terroristischen Aktivitäten" geplant Ganz dürften die Beamten der 17-Jährigen nicht geglaubt haben. Sie wurde wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angezeigt. Bis das Gericht am Dienstag entscheidet ob die junge Frau in U-Haft kommt, sitzt sie in der Justizanstalt. Klar ist jedoch: Die somalischstämmige Frau hat "keine konkreten terroristischen Aktivitäten für Österreich geplant".
Eltern gaben Reiseroute bekannt - Polizei wartete schon Die 17-Jährige ist Samstagabend am Westbahnhof von Beamten des Verfassungsschutzes aufgegriffen worden. Die Familie des Mädchens hatte in Schweden Abgängigkeitsanzeige erstattet und die Behörden über die wahrscheinliche Reiseroute der 17-Jährigen informiert. Das Mädchen war in Schweden aufgewachsen und dort auch zur Schule gegangen, berichteten schwedische Medien. Laut Angehörigen hatte sie sich zuletzt zusehends von der Außenwelt abgeschottet und sich radikalisiert - wahrscheinlich über Online-Kontakte. Nach der Schwedin war per internationalem Haftbefehl gesucht worden. http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1240889
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