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  • 12.12.2015 00:20 - "Jugend Eine Welt" fordert Clearing für alle Kinderflüchtlinge
von esther10 in Kategorie Allgemein.

"Jugend Eine Welt" fordert Clearing für alle Kinderflüchtlinge

Förderungs- und Bildungsbedarf soll systematisch erhoben und entsprechende Maßnahmen organisiert werden -



Flüchtlingsbeauftragte Stoisits warnt vor "riesiger Zahl" minderjähriger Flüchtlinge ohne Zugang zu Bildung

11.12.2015, 14:55 Uhr Österreich/Bildung/Flüchtlinge/Schule/Jugendliche/Jugend-Eine-Welt/Stoisits

Wien, 11.12.2015 (KAP) Alle asylsuchenden minderjährigen Flüchtlinge in Österreich sollten ein "Clearing" erhalten, bei dem der Förderungs- und Bildungsbedarf erhoben und entsprechende Maßnahmen organisiert werden: Das hat "Jugend Eine Welt" am Freitag in einer Aussendung gefordert. Mehr Mittel für Deutschkurse und vereinfachte Anerkennung von Bildungsabschlüssen sei zudem für eine raschere Integration erforderlich, erklärte das katholische Hilfswerk, das einer der Träger des Don Bosco Flüchtlingswerks ist.

Der "Bildungskompass", den die Regierung im Rahmen der Bildungsreform vorsieht, könne diesbezüglich Anwendung finden, erklärte "Jugend Eine Welt". Schon in den Bundesbetreuungsstellen bräuchten begleitete wie auch unbegleitete Kinder und Jugendliche ausreichend und bedürfnisorientierte Angebote der Bildung und Beschäftigung. Dass der Staat dabei viel mehr Verantwortung übernehmen müsse, hatte am Donnerstagabend eine junge freiwillige Flüchtlingsbetreuerin aufgezeigt: Im Wiener Ferry-Dusika-Stadion seien seit eineinhalb Monaten "über 100 Kinder, die nichts zu tun haben. Keiner war da und hat geschaut, was mit ihnen passiert", erklärte die ehrenamtliche Helferin bei einer Veranstaltung der Plattform "Globale Bildungsgerechtigkeit".

Aufmerksam auf die Situation der immer größeren Gruppe der jugendlichen Flüchtlinge machte bei der Diskussion im Wiener Institut für Freizeitpädagogik die Flüchtlingsbeauftragte des Bildungsministeriums für den Schulbereich, Terezija Stoisits: Von den rund 10.000 Flüchtlingen im Alter von 15 bis 18 Jahren, die 2015 neu hinzugekommen sind, habe man 8.000 nicht im regulären Bildungssystem oder berufsbildenden Lehrgängen unterbringen können, warnte die Expertin. Diese Zahl sei "riesig" und eine große Herausforderung für das Bildungssystem. Viel mehr Bewusstsein sei nötig dafür, "dass Investitionen in Flüchtlinge und ihre Integration Investitionen in die eigene Gesellschaft sind", so Stoisits.

Eine bessere Förderung der Kompetenzen von Kinderflüchtlingen und Kindern mit Migrationshintergrund im Regelschulsystem forderte Sina Farahmandnia, Geschäftsführer der Initiative "PROSA-Schule für alle"; im österreichischen Schulbereich sei Rassismus "allgegenwärtig". Die Bundesregierung müsse zudem viel mehr Ressourcen für Deutschkurse bereitstellen, denn es sei eine "Hetze, wenn einerseits gefordert wird 'die sollen zuerst Deutsch lernen', aber keine Mittel für Deutschkurse da sind!", so der Kursleiter. Andere Diskussionsteilnehmer verdeutlichten, dass Flüchtlinge nur unzureichenden Zugang zu Informationen über Bildungsmöglichkeiten in Österreich haben
http://oe1.orf.at/programm/409053



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