44 Legionäre Christi in Rom zu Priestern geweiht
44 Legionäre Christi in der Basilika St. Paul vor den Mauern in Rom zu Priestern geweiht, 12. Dezember 2015 Quelle: © LC Photoservice, Luis Angel Espinosa, LC
Zwei Neupriester, P. Daniel Egervári LC und P. Vincenz Heereman LC, stammen aus Deutschland
Redaktion | 13. Dez | Pressestelle Legionäre Christi - Regnum Christi | Welt der Orden | Düsseldorf | 181
Am Samstag, den 12. Dezember, wurden 44 Legionäre Christi von Kardinal Beniamino Stella, Präfekt der Kongregation für den Klerus im Vatikan, zum Priester geweiht. Die Weihezeremonie fand am Vormittag in der Basilika St. Paul vor den Mauern in Rom statt. Etwa 3.000 Gläubige, Familienangehörige, Bekannte und Freunde der Weihekandidaten, Legionäre Christi und Mitglieder der Bewegung Regnum Christi nahmen daran teil. Zwei Neupriester, P. Daniel Egervári LC und P. Vincenz Heereman LC, stammen aus Deutschland, weitere haben einen Teil ihrer Priesterausbildung in Deutschland absolviert.
Priestertum keine Karriere, sondern Dienst
An die 44 Neupriester gewandt, sagte Kardinal Stella in seiner Predigt, dass sie ein Geschenk für die Kirche und die Menschen seien und es deshalb sehr viele Gründe zur Freude gibt. Er ging besonders auf drei Merkmale eines Priesters ein: erwählt unter den Menschen; zugunsten der Menschen in den Dingen Gottes konstituiert; in die Welt hinein gesandt. Außerdem erinnerte daran, dass das Priestertum keine Karriere ist, deren Protagonist der Mensch sei, sondern das es einzig auf die Initiative Gottes zurückführbar ist, auf die der Mensch in Liebe antwortet. Er lud die Neupriester dazu sein, eine Beziehung voller Liebe zu Jesus Christus zu pflegen und das Evangelium im Dienst am Nächsten zu bezeugen. „Christus hat euch geweiht, um euch allen Menschen als Geschenk zu geben.“
„Diese Priesterweihen zu Beginn des Jahres der Barmherzigkeit lassen uns auch erkennen, dass Gottes Liebe grenzenlos ist“, hob P. Ignacio Sarre LC hervor, der zum Ausbilderteam der Legionäre Christi in Rom gehört. „Jeder einzelne Priester ist dazu berufen, ein lebendiges Abbild des barmherzigen Vaters zu sein, den uns Jesus Christus offenbart hat, der die Begegnung mit jenen suchte, die besonders in Not sind und leiden. Ihnen brachte er das Licht des Glaubens und das Zeugnis der Liebe.“
P. Eduardo Robles Gil LC, Generaldirektor der Legionäre Christi, betonte, dass die Gemeinschaft große Hoffnungen auf die neugeweihten Priester setzt, besonders in Hinblick auf den eingeschlagenen Weg der Erneuerung und bezüglich des missionarischen Auftrags im Dienst am Nächsten.
Verschiedene Berufungswege
Die 44 Neupriester kommen aus elf verschiedenen Ländern: Mexiko (16), Brasilien (8), Kolumbien (6), Italien (3), Kanada (2), Chile (2), Deutschland (2), Spanien (2), Frankreich (1), Polen (1), USA (1).
Die Lebens- und Berufungswege der 44 Neupriester sind so individuell wie jeder einzelne von ihnen. Viele der Neupriester haben ihre Berufung durch ihre Teilnahme an Jugendgruppen oder Evangelisierungsmissionen des Regnum Christi, der kirchlichen Laienbewegung, die die Spiritualität der Legionäre Christi teilt, und anderen kirchlichen Einrichtungen entdeckt. Einige kamen ihrer Berufung in Kleinen Seminaren (Apostolischen Schulen) der Kongregation auf die Spur. Andere hatten schon ihr Universitätsstudium abgeschlossen oder waren bereits in weltlichen Berufen tätig, als sie den Ruf Gottes vernahmen.
„Priester werd' ich nie!“
Diesen Titel trägt die spannende Berufungsgeschichte von P. Daniel Egervári LC. Er wurde am 11. Dezember 1981 in Schwabach bei Nürnberg geboren. Seine „Karriere“ als Fußballer, schreibt er, begann jedoch schon mit sechs Jahren: „Ich trat in den Fußballverein ein, weil es meine zwei großen Brüder eben auch so getan haben. Mein Traum war es natürlich, einmal Weltmeister zu werden… Zwar hatte ich schon als kleiner Junge den Gedanken Priester zu werden, doch er verflog vorerst einmal schnell. Ich ging also auf das Gymnasium, spielte in meiner Freizeit neben Fußball auch noch Gitarre und verbrachte Zeit mit sehr guten Freunden.“ Nach dem Abitur studierte Daniel zunächst zwei Jahre in Erlangen Mathematik und Physik auf Lehramt. Eine „physische Stimme Gottes“ habe er zwar nie gehört, dafür aber wuchs in ihm langsam die Überzeugung, „mein Inneres sagte es mir“, Priester zu werden:
„Dazu hat Gott mich geschaffen. Es ist viel schöner als Weltmeister zu sein.“ Seine Berufungsgeschichte, die Sie vollständig auf der eigenen Webseite zur Priesterweihe finden, schrieb er wenige Tage vor diesem großen Tag, er beschließt sie mit den Worten: „Jeden Tag bin ich eigentlich glücklicher.“ P. Daniel ist seit September 2015 Vizerektor der Apostolischen Schule der Legionäre Christi in Bad Münstereifel. Am 3. Januar 2016 (10 Uhr) wird P. Daniel in der Schulkapelle eine Nachprimzmesse feiern.
„Ich danke dem Herrn!“
P. Vincenz Heereman LC stammt aus Meerbusch. Er wurde 1984 als fünftes von sechs Kindern geboren. Sein älterer Bruder, P. Sylvester Heereman, trat 1994 bei den Legionären Christi ein. Vincenz kam seiner Berufung zum Priester in der Jugendarbeit der Ordensgemeinschaft und dann an deren „Apostolischer Schule“ in Frankreich auf die Spur. Mit 18 Jahren trat er in Bad Münstereifel ins Noviziat ein. „Dass ich heute vor diesem Schritt stehen darf, erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit“, schrieb er wenige Tage vor seiner Priesterweihe auf seiner Webseite.
„Ich danke dem Herr, der mir ‚unzählig viel zu gut bis hierher hat getan‘, mich gerufen und mir die Treue gehalten hat. Ich danke meinen Eltern, die mir das Leben geschenkt und mich im Glauben an den lebendigen und liebenden Gott erzogen haben. Ich danke meinen Geschwistern, Verwandten und Heerscharen von Freunden, die mich auf diesem Weg begleitet haben und ohne deren Gebet und Freundschaft ich heute sicher nicht hier stünde. Ich danke zahllosen Menschen, deren Wohlwollen und tatkräftige Unterstützung meine Ausbildung ermöglicht haben. Ich danke meiner Ordensgemeinschaft, den Legionären Christi, für zu Vieles, um es hier aufzulisten. Es freut mich sehr, dass viele zu meiner Weihe nach Rom kommen werden. Ebenso dankbar bin ich für alle, die aus der Ferne mitbeten, mitdanken und sich mitfreuen.“ P. Vincenz absolviert zurzeit in Rom ein Lizenziatsstudium für Bibelwissenschaften. Seine Heimatprimiz wird er am 16. April 2016 (ein Samstag) in der St. Pankratius-Kirche in Bösinghoven (Meerbusch) feiern.
Aller Dank für diese neuen Priester im Dienst an der Kirche gebührt Gott. Die Legionäre Christi bitten um Gebet für sie und ihre Angehörigen, für ihre Treue und Beharrlichkeit in der Nachfolge Christi. http://www.zenit.org/de/articles/44-legi...&utm_term=Image
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