20. Dezember 2015 10:22 Kirche
Bischof Ackermann: «Dramatische Erosion» im Kirchenleben
Trier (dpa/lrs) - Der Trierer Bischof Stephan Ackermann sieht eine «dramatische Erosion» von bisherigen Formen kirchlichen Lebens, fürchtet aber nicht den Untergang der katholischen Kirche. «Die Kirche wird kleiner, die Bischöfe werden unbedeutender, das mag alles kommen. Aber das heißt nicht, dass der Glaube aufhört und die Kirche untergeht», sagte Ackermann in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Im November hatte Papst Franziskus in Rom von «einer Erosion des katholischen Glaubens in Deutschland» gesprochen.
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Der Trierer Bischof Stephan Ackermann während eines Interviews. Foto: Harald Tittel/Archiv © dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
«Natürlich ist das eine Erosion der Gestalt des Glaubens, wie wir sie kennen. Die ist dramatisch. Da gibt es nichts zu beschönigen», sagte der Bischof. Es verschwinde «eine bestimmte Art, Kirche zu sein und Kirche zu leben, wie wir sie seit Beginn des 20. Jahrhundert kennen». Die Kirche selbst verschwinde nicht, sondern verändere sich: «Aber natürlich ist das schwer für uns. Wir haben unsere althergebrachten Formen des kirchlichen Lebens. Und die gehen weg, die zerfließen.»
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