Herzlich Willkommen, hier in diesem Forum....http://files.homepagemodules.de/b531466/avatar-4dbf9126-1.gif
  • 23.12.2015 00:17 - Die unglaubliche Heilung eines brasilianischen Ingenieurs
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Die unglaubliche Heilung eines brasilianischen Ingenieurs

Antonio Gaspari | 23. Dez | ZENIT.org | Eschatologie, Heilige und Selige | Rom | 104


„Mein Beruf hat mich schon oft vor Ereignisse gestellt, die wissenschaftlich schwer zu erklären sind; aber was 2008 mit diesem brasilianischen Ingenieur passiert ist, ist wirklich unglaublich.“ So kommentierte Professor Carlo Jovine, offizieller Experte der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse und Chefneurologe der Klinik „San Giovanni Battista“ des Malteserordens, das Wunder das für die Heiligsprechung von Mutter Teresa anerkannt wurde.

Professor Jovine gehörte der medizinischen Fachkommission an, die vom Vatikan damit beauftragt wurde, unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten die außergewöhnliche Heilung von Marcilio Haddad Andrino, einem Ingenieur aus Santos im Staate São Paulo (Brasilien) zu untersuchen.

Im Dezember 2008 wurde der damals 35-jährige Mann als Notfall ins Krankenhaus eingewiesen. Er war plötzlich erkrankt und wies schwere neurologische Störungen auf. Die Untersuchungen ergaben acht Gehirnabszesse – acht Infektionsherde im Gehirn.

Wie Professor Jovine erklärte ist ein Gehirnabszess eine Eiteransammlung, die durch eine bakterielle oder virale Infektion hervorgerufen wird. Sie führt zu Gewebeschäden und zur Bildung von Eiter im Enzephalon.

Eine Computertomographie bestätigte die Schwere der Lage. Der Patient fiel ins Koma. Innerhalb weniger Tage verschlechterte sich das klinische Gesamtbild so sehr, dass mit dem unmittelbar bevorstehenden Tod des Patienten gerechnet wurde. Das klinische Bild komplizierte sich mit dem Auftreten eines Hydrozephalus. Der behandelnde Arzt, Professor Cabral, entschied sich für den verzweifelten Versuch eines chirurgischen Eingriffs.

Doch plötzlich ereigneten sich verschiedene unerklärliche Dinge.

Andrino, der im Koma lag, öffnete plötzlich während des Transports in den Operationssaal die Augen und fragte zur allgemeinen Verwunderung aller Anwesenden, warum er dort sei.

Nachdem Professor Cabral sich von seiner Überraschung erholt und festgestellt hatte, dass Andrino tatsächlich wach und im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten war, disponierte er sofort um und ordnete eine neue Tomographie des Patienten an, statt gleich zu operieren.

Die neue Untersuchung ergab eine radikale Veränderung der zuvor diagnostizierten Lage: der Hydrozephalus war verschwunden und die Abszesse waren zu gut 70 Prozent zurückgegangen.

Wenige Tage später hatte sich der Zustand des Patienten so weit gebessert, dass Professor Cabral beschloss, ihn zu entlassen. Von dem ursprünglichen Krankheitsbild war nichts mehr zu erkennen: die Abszesse und der Hydrozephalus waren spurlos verschwunden.

Was jedoch an dieser Geschichte das Erstaunlichste ist: Andrino erlitt nicht die geringsten Folgen der schweren Krankheit, die ihn getroffen hatte. Innerhalb weniger Tage – vom 13. Dezember, als sein chirurgischer Eingriff hätte stattfinden sollen, bis zum 23. Dezember, als er aus dem Krankenhaus entlassen wurde – war der Mann vollkommen gesund geworden.

Heute führt Marcilio Haddad Andrino ein völlig normales Leben: Er fährt Auto, arbeitet, erzieht seine zwei Kinder und ist in allem selbstständig. Seine schwere Krankheit hat keine negativen Folgen hinterlassen. Diese Heilung ist angesichts der Schwere der Erkrankung und der Komplikationen, die normalerweise in solchen Fällen zu erwarten sind, unerklärlich weit vom natürlichen Verlauf einer solchen Krankheit, wie die medizinische Wissenschaft ihn erwartet hätte, entfernt.

Tatsächlich wäre angesichts des klinischen Gesamtbildes eine Heilung des Patienten sehr unwahrscheinlich gewesen und hätte auf jedem Fall eines chirurgischen Eingriffs bedurft (der nicht stattfand). Selbst wenn dieser Erfolg gehabt hätte, wäre die Genesung sehr langsam verlaufen und es hätten Schäden zurückbleiben müssen. Stattdessen erfolgte eine plötzliche, spontane und vollständige Heilung ohne ärztliche Behandlung.

Jovine erklärt: „Es gibt zu dieser Geschichte keinen Präzedenzfall. Man kann wohl einen Gehirnabszess überleben; aber mit acht Gehirnabszessen und einem akuten Hydrozephalus beträgt die Sterblichkeitsrate praktisch 100 Prozent. Angesichts dieser Verkettung von Ereignissen und der guten klinischen Dokumentation muss man zwingend zu dem Schluss kommen, dass wir es hier mit einer wissenschaftlich nicht erklärbaren Heilung zu tun haben, die plötzlich, vollständig und dauerhaft ist. Für die Kirche ist das gleichbedeutend mit einem Wunder.“

Ein Wunder, das wegen der Art und Weise, wie es erfolgte, auf die Fürsprache von Mutter Teresa zurückgeführt werden kann, der berühmten albanischen Schwester, der Beschützerin der Ärmsten, die im Ruf der Heiligkeit starb. Damit wäre jene „vox populi“ bestätigt, die in Mutter Teresa schon zu Lebzeiten eine Heilige sah.

Doch was hat Mutter Teresa mit der unerklärlichen Heilung von Marcilio Haddad Andrino zu tun? Seine Frau Fernanda eilte, als Andrinos Zustand sich dramatisch verschlechterte, zu Pater Elmiran Ferreira, dem Pfarrer der Kirche Unserer Lieben Frau von Aparecida in São Vicente.

Als sie zu ihm kam, bereitete sich der Pfarrer gerade darauf vor, eine Gedenkmesse mit Missionaren von Mutter Teresa zu feiern. Pater Ferreira hörte, was geschehen war, und versuchte, Fernanda zu trösten. Er gab ihr ein Novenenbüchlein und riet ihr zum Gebet, wobei er ihr ausdrücklich nahelegte, sie solle um die Fürsprache der seligen Mutter Teresa bitten.

Als die Lage am kritischsten war, am Abend vor dem geplanten chirurgischen Eingriff, besuchte Pater Ferreira mit Fernanda den Patienten im Krankenhaus.

Der Priester betete am Bett des Kranken und spendete ihm die Krankensalbung. Dann legten er und Fernanda ein Heiligenbildchen und eine Reliquie der seligen Mutter Teresa neben Marcilios Kopf. Wenig später ereignete sich die außergewöhnliche Heilung.

Professor Jovine betont, er sei zwar gläubig, versuche aber immer, wenn er in solch wichtigen Fällen ein Expertenurteil abgeben soll, neutral zu bleiben und ein Zeugnis zu erstellen, das wissenschaftlich so objektiv wie möglich ist.

So war es 2011, als er die Genesung von Schwester Normand untersuchte, der die Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. folgte, und so ist es auch heute im Fall Andrinos, der als Grundlage für die Heiligsprechung von Mutter Teresa dienen wird.

Das Ergebnis von Jovines Untersuchung lässt nur ein Urteil zu: Objektiv betrachtet und angesichts der genauen klinischen Dokumentation ist die Heilung Andrinos vom wissenschaftlichen Standpunkt aus unerklärlich.

Wir stehen also vor einem unerklärlichen Ereignis, das eine weitere Bestätigung der Heiligkeit von Mutter Teresa darstellt. Auf der Grundlage dieser Umstände anerkannte Papst Franziskus das Wunder und gab damit grünes Licht für die Heiligsprechung der albanischen Ordensfrau.



Beliebteste Blog-Artikel:

Melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen
Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
Xobor Xobor Blogs
Datenschutz