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  • 22.01.2016 00:42 - Helfer: Erst drei von 44 Lastwagen nach Madaya durchgelassen
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Helfer: Erst drei von 44 Lastwagen nach Madaya durchgelassen


Die Hilfe für die hungernden Menschen in der syrischen Stadt Madaya kommt offenbar nur schleppend an. "Nur drei von insgesamt 44 Fahrzeugen mit Hilfslieferungen wurden gestern durchgelassen", berichtete die Mitarbeiterin der SOS-Kinderdörfer, Abeer Pamuk, am Dienstag nach Angaben der in München ansässigen Organisation. Sie habe in Madaya "das grauenhafte Gesicht des Krieges gesehen", so die vor Ort arbeitende Pamuk. Dort würden 40.000 Menschen ausgehungert, "und wir können derzeit nichts dagegen tun".

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte am Dienstag mitgeteilit, nach der Öffnung eines Blockaderings des syrischen Regimes seien mindestens 300 vom Hungertod bedrohte Menschen aus der Stadt gebracht worden.

Das vierköpfige Team der SOS-Kinderdörfer war gemeinsam mit dem syrischen Roten Halbmond in die Region nordwestlich der Hauptstadt Damaskus gefahren. Beiden Organisationen sei der direkte Zugang zur Stadt verwehrt worden, hieß es. Zu den drei Lastwagen, die durchkamen, hätten die Hungernden laufen müssen. "Menschen, die so schwach waren, dass sie sich kaum auf den Beinen halten konnten, waren gezwungen, die Lebensmittel abzuholen", berichtete Pamuk. Die weiteren Lkw stünden nun in langen Reihen vor Madaya und warteten darauf, entladen zu werden.

Madaya wird seit Anfang Juli 2015 von Regierungstruppen belagert. In der Stadt leben bis zu 40.000 Menschen unter katastrophalen Bedingungen. Mehrere Dutzend sind bereits verhungert. Am Montagnachmittag hatten die ersten Lastwagen eines Hilfstransports mit insgesamt 330 Tonnen Nahrung und Medikamenten die Stadt erreicht. Zuvor hatten Bewohner Madayas Papst Franziskus und den Weltsicherheitsrat eindringlich um Hilfe angefleht. Die Welt möge wenigstens die Kinder vor dem Hungertod retten, hieß es.

"Wir werden weiter beharrlich bleiben, immer wieder versuchen, zu den Menschen vorzudringen und weiter über die Lage in Madaya berichten", sagte Pamuk weiter. "Nur so können wir diese Unmenschlichkeit beenden." Die Hilfsorganisationen und die Medien seien die letzte Hoffnung für die Menschen vor Ort. "Die Welt darf nicht wegschauen", appellierte die Mitarbeiterin der SOS-Kinderdörfer. Die Organisation wollte zudem versuchen, besonders schwache und hilfebedürftige Kinder in die Hauptstadt Damaskus zu bringen, wo sie ärztlich und psychologisch betreut werden sollen.
http://www.bildpost.de/index.php/Nachric...a_durchgelassen



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