D: Abschottung ist illusorisch
Flüchtlinge in Berlin - EPA
29/01/2016 10:45SHARE: Abschottung vor Migranten im Zeitalter der Globalisierung ist illusorisch. Das sagte der frühere Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und ehemalige Präsident des Bayerischen Landtags Alois Glück in einem Artikel für das Magazin des Hilfswerks Missio. Gleichzeitig forderte Glück einen würdevollen und von Respekt geprägten Umgang mit Flüchtlingen, wie es Artikel 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland – „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – verlange. Er habe Verständnis für die Ängste in der Bevölkerung, aber: „Wenn wir unsere Werte vertreten und leben, brauchen wir zum Beispiel auch keine Angst haben, dass dann die Muslime unser Land prägen.“
Sorge bereite ihm die demografische Entwicklung in Afrika, da sich die Bevölkerung dort bis 2050 verdoppeln werde und eine Perspektive brauche: „Da wachsen Millionen von jungen Menschen heran. Wenn die keinerlei Perspektiven haben, dann werden sie alles riskieren, nach dem Motto ‚Sterben kann ich überall – aber zu Hause ist es völlig hoffnungslos‘.“ Der CSU-Politiker fordert außerdem eine Afrikapolitik der Europäischen Union, die es ermöglichen werde, größeren Einfluss auf die Entwicklung in den Ländern Afrikas zu nehmen. (pm 29.01.2016 ord) http://de.radiovaticana.va/news/2016/01/...sorisch/1204546
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