Kölner Weihbischof29. Januar 20165 Trauung Homosexueller erschwert Ökumene
Der Weihbischof des Erzbistums Köln, Dominikus Schwaderlapp. Foto: Erzbistum Köln/Robert Böck
Köln (idea) – Der Weihbischof des Erzbistums Köln, Dominikus Schwaderlapp, hat den Beschluss der Evangelischen Kirche im Rheinland bedauert, künftig homosexuelle Partnerschaften zu trauen. Er erschwere die Ökumene. Schwaderlapp sagte der Rheinischen Post: „Ich sehe diese Entscheidung schon mit einer gewissen Trauer.
Es ist zumindest kein Schritt zueinander, sondern etwas, das einen Graben eher etwas vertieft.“ Der Beschluss erschwere den ökumenischen Prozess insgesamt. Dies gelte gerade auch mit Blick auf die orthodoxen Kirchen. Zudem werde das Thema innerhalb des Protestantismus keineswegs einheitlich gesehen, so der Weihbischof. Damit widerspricht Schwaderlapp deutlich der Leiterin der Ökumene-Abteilung,
Gespräche mit leitenden katholischen Geistlichen hätten ergeben, dass das Votum dort mit Gelassenheit entgegengenommen werde, so Rudolph damals vor Journalisten. Die rheinische Synode hatte die Trauung homosexueller Partnerschaften mit großer Mehrheit beschlossen. Damit sind sie mit der Ehe gleichgestellt. Zuvor war nur eine Segnung möglich, die nicht als Amtshandlung galt.
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