„Die Schönheit der Sexualität retten!“ „Theologie des Leibes“ des heiligen Papst Johannes Paul II. kann als eine Art Medizin gegen diese modernen Auswüchse gesehen werden.
Erstellt von kathnews-Redaktion am 4. Januar 2016 um 09:18 Uhr
Papst Johannes Paul II. Von Markus Lederer:
Wird die menschliche Sexualität eigentlich noch konkret als etwas Schönes erfahrbar oder ist die menschliche Sexualität entweder an Zwang, Trieb, schlechten Erfahrungen oder Missbrauch geknüpft. Zumeist stehen die ersten konkreten Erfahrungen von Jugendlichen in Zusammenhang mit der „ersten großen Liebe“, der „netten Urlaubsbekanntschaft etwa in Lloret de Mare“ oder einen anonymen Discotanzpartner, den man weder zuvor richtig kennengelernt hat, noch große Sympathien für ihn hegt.
Doch ganz ehrlich gesagt, bleiben diese Personen? Besteht das Band der „Liebe“ noch? Sind diese ersten Bekanntschaften mit der Sexualität schön oder hinterlassen sie nicht nur tiefe Narben, die kennzeichnend werden für den künftigen Umgang mit der menschlichen Sexualität? Stumpft man nicht gleichzeitig mit der Anzahl an Sexualpartnern immer mehr ab und verliert so immer mehr ein Gefühl von Heiligkeit, Schönheit, Einzigartigkeit dieses intimsten Momentes, der zwischen zwei Menschen ausgelebt werden kann? Ist es nicht eine radikale Perversion, wenn Menschen miteinander das Intimste ausleben, die sich weder vorher die Hand gegeben haben oder sich liebevoll küssten? Ist es nicht unnatürlich, wenn man Mittel benutzt, welche die wunderschöne Konsequenz der menschlichen Sexualität, der Geburt eines Kindes, verhindern?
Genau vor diesen tiefen Wunden und dem Verlust der Schönheit und Heiligkeit der menschlichen Sexualität will die kirchliche Sexualmoral schützen. Insbesondere Johannes Pauls II. „Theologie des Leibes“ kann als eine Art Medizin gegen diese modernen Auswüchse gesehen werden. Zunächst wird in ihr die Heiligkeit des menschlichen Leibes herausgestellt. Dadurch ist automatisch die sexuelle Begierde nicht etwas Verwerfliches, sondern an sich gut. Schlecht wird diese Begierde erst, wenn sie nicht geordnet ist.
Der Ort an dem diese sexuelle Begierde ausgelebt werden soll, ist die Ehe. Durch „kein Sex vor der Ehe“ soll somit kein Verbotskatalog aufgestellt werden, sondern der Mensch vor Irrwegen und Missbrauch geschützt werden. Unordentliche Auslebung der Sexualität ist immer dann gegeben, wenn sie die andere Person ver-objektiviert – als Mittel zur eigenen Befriedigung missbraucht – oder den natürlichen Zweck – der Weitergabe des Lebens – ausschließt.
Ein möglicher Ausweg im Sinne der „Theologie des Leibes“ wäre, dass man sich:
Der Schönheit und Heiligkeit der menschlichen Sexualität wieder bewusst wird. Daran zurückerinnert, dass durch die menschliche Sexualität nicht ein Trieb besänftigt werden soll, sondern Leben weitergegeben wird. Prüft, ob man die sexuelle Begierde insoweit beherrscht, dass man andere Menschen nicht ver-objektiviert, missbraucht und somit einen anderen Menschen auf einen Aspekt reduziert (Pornographie, Unkeuschheit etc.). Foto: Papst Johannes Paul II. – Bildquelle: Eric Draper, White House http://www.kathnews.de/die-schoenheit-der-sexualitaet-retten
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