Mit dem Zika-Virus-Zirkus soll Brasilien die Abtreibung aufgezwungen werden
5. Februar 2016 18
Zika-Virus-Zirkus und "Der Spiegel" ist dabei: Mit solchen Texten und Bildern verbreitet man Panik - das ist der Sinn der Sache
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(Brasilia) In diesem Jahr sorgt keine vermeintliche Schweine- oder Hühnergrippe und nicht einmal der tatsächlich tödliche Ebola-Virus für Schlagzeilen. Der Virus der Stunde heißt Zika und kommt aus Brasilien, zwar nicht aus Rio, wie die Massenmedien behaupten, aber aus der tropischen Zone, wo die Stechmücke der Gattung Aedes anzutreffen ist, von der die Krankheit übertragen wird. An sich nichts Aufsehenerregendes, denn auf demselben Weg werden alljährlich weltweit Krankheiten übertragen, die Hunderttausende Todesopfer fordern, ob Malaria oder Gelbfieber, um lediglich zwei der bekanntesten Krankheiten zu nennen. Das alles geschieht, ohne daß das westliche Medienpublikum erschreckt wird, und obwohl die UNO bereits vor 40 Jahren die baldige Ausrottung der Malaria angekündigt hatte. Heute richtete der UN-Hochkommissar für Menschenrechte (UNHCHR) einen Appell an die brasilianische Regierung, der einiges erklärt.
Warum wird wegen des Zika-Virus Panik inszeniert?
Warum wird also um den Zika-Virus ein weltweite Panik inszeniert? Weil Brasilien eben Brasilien ist, ein Land westlicher Träume, ein Urlaubsland, Land des Fußballs, des Karnevals von Rio, von Palmen, Amazonas-Urwald, des Samba und weil nächstes Jahr dort die Sommerolympiade stattfindet? Wohl kaum. Und doch werden panische Medienberichte samt dazugehörigem Bildmaterial verbreitet und die dringende Suche nach Gegenmaßnahmen gefordert. Geht es also „nur“ wieder einmal darum, daß die Pharmaindustrie mit Impfungen wie gegen die angebliche Hühner- und Schweinegrippe ein Milliardengeschäft machen will?
Um besser zu verstehen, was derzeit vor sich geht, sollte man sich zunächst fragen, worüber überhaupt gesprochen wird. Beginnen wir mit der Frage nach dem Auslöser. Dabei handelt es sich um einen pathologischen Status der grippeähnlich ist: Fieber, Muskel- und Gliedschmerzen, Bindehautentzündung, Erschöpfung. Alles geht innerhalb einer Woche vorbei, ohne Folgen zu hinterlassen. Bisher gab es keinen einzigen Todesfall. Eine Grippe, die den Symptomen nach ähnlich ist, ist also weit gefährlicher als der Zika-Virus.
Abtreibungslobby will mit Zika-Virus in Brasilien die Abtreibung durchsetzen
Warum also das ganze Geschrei? Weil die Abtreibungslobby den Zika-Virus für ihre Propaganda entdeckt hat. Und der, sollte die Rechnung aufgehen, weltweit einsetzbar ist. Der Hintergrund? In Brasilien, dem größten und bevölkerungsreichsten Land Lateinamerikas, ist die Tötung ungeborener Kinder verboten. Seit Jahren wird aber versucht, die Abtreibung auch in Brasilien einzuführen, bisher erfolglos.
Zika-Virus: UN-Hochkommissar für Menschenrechte fordert Abtreibungsfreigabe für ganz Lateinamerika Nun sehen die Abtreibungs-Ideologen in Washington und in den internationalen Institutionen die Chance und die Gelegenheit, mit Hilfe des an sich verhältnismäßig harmlosen Zika-Virus die Abtreibung in Brasilien durchsetzen zu können. Heute appellierte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte (UNHCHR) an die brasilianische Regierung und die Regierungen aller lateinamerikanischen Staaten, „wegen potentieller Gefahren für ungeborene Kinder durch das Zika-Virus“ Frauen „medizinisch sichere Schwangerschaftsabbrüche zu erlauben“. Die Forderung bringt Licht in die Sache hinter dem Virus. Dabei erstaunt nicht nur die Forderung, sondern daß sie von der UNO-Agentur für Menschenrechte kommt. Das deckt sich mit den seit einigen Jahren andauernden Bestrebungen, die Abtreibung nicht nur weltweit durchsetzen, sondern die Tötung ungeborener Kinder sogar zum „Menschenrecht“ erheben zu wollen.
Die Strategie hinter der Aktion Zika-Virus ist in der Tat diabolisch. Bei dem Versuch, mit Hilfe des Zika-Virus in ganz Lateinamerika die Abtreibung durchzusetzen, geht es um die willentliche Absicht, Millionen von ungeborenen Kindern zu töten.
Mit Hilfe der richtigen Kontakte, der „richtigen“ Sprachregelung und befreundeter Journalisten und Medien wird eine Panik um den Virus erzeugt, dessen Auswirkungen völlig überzeichnet und vor allem in einen nicht vorhandenen Zusammenhang mit Schwangerschaften gebracht werden. Der Alarm wurde angeblich von „einigen Forschern“ ausgelöst und von „politischen Aktivisten“ aufgegriffen, wie die britische BBC freimütig meldete.
Brasilianischen Müttern soll Angst gemacht werden
Diese behaupten, daß in den vergangenen Jahren in Brasilien eine signifikante Zunahme von Mikrozephalie bei Neugeborenen registriert worden sei. Mikrozephalie kann zum Tod führen oder zu einer Mißbildung des Kopfes, der deutlich kleiner als der Mittelwert gleichaltriger Kinder ist und in der Regel mit einer geistigen Behinderung einhergeht.
Welche Mutter möchte das. Dazu werden Bilder von mißgebildeten Kleinkindern verbreitet, die angebliche Fälle von Zika-Virus-Opfern seien. In Wirklichkeit haben die gezeigten Kinder weder etwas mit dem Virus noch – in den meisten Fälle – etwas mit Brasilien zu tun. Selbst für brasilianische Kinder mit Mikrozephalie existiert nicht der geringste Nachweis, daß diese auf den Zika-Virus zurückgeht. Um es im Klartext zu sagen: Den brasilianischen Frauen soll gezielt Angst eingeflößt werden, ihr Kind könnte geistig behindert sein. Die daraus folgenden „Ratschläge“: „Laßt eure Schwangerschaften abbrechen und zeugt (vorerst) keine Kinder“.
WHO: verlängerter Arm von Bevölkerungsideologen und Pharmaindustrie
Zika-Virus-Zirkus im „Standard“ Der also von einigen brasilianischen Forschern ausgelöste Alarm wurde in Windeseile von der Weltgesundheitsorganisation aufgegriffen und verstärkt. Um genau zu sein, wurde die Sache erst durch die WHO zu einem Thema – und an die Medien weitergereicht. Unter Berufung auf die WHO berichtet am 18. November die Brasilien-Korrespondentin des britischen Telegraph als erste über das Thema. Am 28. November stellte das brasilianische Gesundheitsministerium unter Berufung auf die WHO mit einer „ungewöhnlichen Note“ (The Guardian) einen Zusammenhang zwischen Zika und Mikrozephalie bei Neugeborenen her.
Allein schon das Tempo, das die WHO an den Tag legte, um – ganz außergewöhnlich – einen weltweiten „Notstand“ auszurufen, ist mit gutem Grund verdächtig. Die WHO ist eine UNO-Organisation, die immer umstrittener und unseriöser wird. Dazu haben nicht unwesentlich zwei Faktoren beigetragen, die auch beim Zika-Virus-Alarm eine Rolle spielen: einmal die WHO-Haltung zur Abtreibung und ein unbegründeter Alarmismus, wie er sich in den vergangenen Jahren mehrfach wiederholte. Das geschah gerade im Zusammenhang mit Pandemien und führte zur Einleitung von Ermittlungen wegen des Verdachts ökonomischer Interessen und Bevorteilung. Auf die inszenierte Panik wegen einer angeblichen Hühner- und Schweinegrippe wurde bereits hingewiesen.
Planned Parenthood fordert Abtreibungsfreigabe mit „Notstandsgesetzgebung“
Die Rollenverteilung im Alarmismus-Zirkus wurde penibel eingehalten. Kaum hatte die WHO ihre „Sorge“ öffentlich kundgetan, sprang der weltgrößte Abtreibungskonzern, die International Planned Parenthood Federation (IPPF) auf den in Bewegung gesetzten Zug auf.
Die IPPF und andere politische und kulturelle Kreise, die seit Jahren in Brasilien die Abtreibung einführen wollen, benützen den Zika-Alarm, um eine „Notstandsgesetzgebung“ zu erlangen, mit der auf dem Verordnungsweg das Parlament als verfassungsmäßiger Gesetzgeber übergangen und die Tötung ungeborener Kinder legalisiert werden soll. Ein Trick, um das Abtreibungsverbot zu kippen und nebenbei und irregulär zu erreichen, was man direkt und regulär bisher nicht geschafft hat.
Es handelt sich um dieselbe Taktik, die auch in anderen Ländern eingesetzt wurde, wo es einen hartnäckigen Widerstand gegen die „Unkultur des Todes“ gab. So war es auch in Italien, dem „Land des Papstes“, wo die Katholische Kirche energischen Widerstand leistete. Mitten im Kampf der Abtreibungs-Befürworter für die Abtreibungsfreigabe kam es 1976 in einer Chemiefabrik in Norditalien zu einem Unfall, der als „Sevesounglück“ in die Geschichte einging. Eine giftige Wolke trat aus und es wurde das Gerücht von Mißbildungen unter ungeborenen Kindern verbreitet. Die Medien sprangen auf den Sensationszug auf und schürten unter jungen Eltern Ängste, es könnten ihnen „Monster“ geboren werden. Wer sich mit dem Fall befaßt, kann nachzeichnen, wie es damals gelang, unvorstellbare Ängste in der Bevölkerung zu verbreiten. Denn: „Wenn es die Medien berichten!“
Sorge um Wohl des Kindes wird für Freigabe zur Tötung des Kinder mißbraucht
Dieselben Kräfte, die zuvor die freie Tötung ungeborener Kinder gefordert hatten, forderten nun eine „Ad-hoc-Gesetzgebung“ zum „Schutz der Gesundheit“. Das Abtreibungsthema war jetzt jedoch von einem anderen Thema, nämlich der Umweltvergiftung und den damit verbundenen Ängsten, überlagert und der direkten Diskussion und Wahrnehmung entzogen.
Die Abtreibungsbefürworter trommelten mit ungeheurem Rhythmus die Ängste in die Köpfe der Menschen hinein. Die Ungeborenen eignen sich besonders gut dafür. Mit Schwangerschaft und Geburt werden besondere Gefühle freigesetzt, der Mechanismus von Schutz und Obsorge ist maximal aktiviert. Gleichzeitig können Auswirkungen (oder Nicht-Auswirkungen) von tatsächlichen oder vermeintlichen Krankheiten nicht gesehen werden. Bei jedem Geborenen würde man erkennen, ob er mißgebildet ist oder nicht und der Spuk um einen eventuellen Betrug wäre im Handumdrehen erledigt. Bei Ungeborenen sieht man es nicht und bangt auf den Moment der Geburt hin. Panik ist in dieser Ungewißheit ein ebenso genialer wie abscheulicher Hebel.
Keine zwei Jahre später wurde mit dem Abtreibungsgesetz 194 der „Notstand“ zur Institution. Und die angeblichen Monster? Die wurden nie geboren, weil es sie gar nicht gab. Das angepeilte Ziel wurde jedoch erreicht: Tausende ungeborener Kinder fielen bereits damals dem falschen Alarmismus zum Opfer, weil die Eltern in eine unerträgliche Panik getrieben wurden. Seither sind in Italien, laut Angaben des Statistischen Amtes, fast sechs Millionen Kinder getötet worden. Die Panikmache hatte der Durchsetzung gedient, inzwischen ist tödliche Routine daraus geworden.
Mißbildung wegen Zika-Virus so wahrscheinlich wie wegen zuviel Smartphone-Nutzung
Die „Teratogenese“, die Behauptung einer äußeren Einwirkung, die zu Fehlbildungen beim Embryo führen, ob eben giftige Chemikalien (Seveso) oder Viren (Zika-Virus), ist eine taktisch hocheffiziente, fast unfehlbare Waffe, um Angst und Panik zu erzeugen. Wie kann man ein Geschöpf zur Welt bringen, das „unglücklich“ sein wird? Ist die Abtreibung nicht das Beste?
Was die Öffentlichkeit jedoch nicht weiß: Fehlbildungen bei der Geburt betreffen im Normalfall 3-5 Prozent aller Neugeborenen und sind der häufigste Grund für die Kindersterblichkeit in den USA. Wie steht es aber um die nachprüfbaren Zahlen beim Zika-Virus? Im Laufe des vergangenen Jahres sind lediglich 0,04 Prozent der brasilianischen Bevölkerung an Zika erkrankt. Die Fälle von Mikrozephalie betrafen in Brasilien 0,005 Prozent aller Neugeborenen. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Im Vergleich zu den Fehlbildungen in den USA, wo es keinen Zika-Virus gibt, eine um ein Vielfaches geringere Zahl.
Vielleicht sollte sich US-Präsident Barack Obama also mehr um die verbreitetsten Ursachen für Mißbildungen in seinem eigenen Land kümmern, als sich als Gesundheitsguru in fremden Ländern auszugeben. Eine unglaubwürdige Rolle, denn dahinter verbirgt sich ein gnadenloser Abtreibungsideologe. Die Hauptursachen in den USA sind Alkohol-, Tabak-, Drogen- (auch „leichte“ Drogen) und Medikamentenkonsum der Schwangeren oder aber sie bestimmten chemischen Produkten oder ionisierenden Strahlungen ausgesetzt waren. Es gibt eine Vielzahl von Gründen.
Die Wahrscheinlichkeit, daß es wegen des Zika-Virus zu Mißbildungen bei ungeborenen Kindern kommt, ist nach aktuellem Wissenstand geringer, als eine Mißbildung, weil die Mutter zuviel mit Unkrautvertilgern zu tun hatte oder, um es noch deutlicher zu formulieren, sie zuviel ihr Smartphone benützt.
Kein Zusammenhang zwischen Zika-Virus und Mikrozephalie nachgewiesen
Die Welt erlebt derzeit ein Paradebeispiel, wie durch die Massenmedien manipulativ Unruhe und Panik in der Bevölkerung erzeugt werden kann, obwohl kein nachvollziehbarer Grund dafür besteht. Es verdeutlicht auch die Manipulationsanfälligkeit der Massen durch die Massenmedien. Dabei werden Mechanismen der Massenbeeinflussung erkennbar, die nach einem kritischen Hinterfragen der Rolle der Massenmedien verlangen.
Zudem ist noch anzumerken: Dieselben Forscher, die den Alarm Zika-Mißbildung auslösten, haben in Wirklichkeit den Konjunktiv verwendet. Ein „kleines Detail“, das in der Medienpsychose untergegangen ist. Der Grund? Weil sie keinen überprüfbaren Beweis für ihre These haben. Um genau zu sein, sprechen sie nur von einem „möglichen“ Zusammenhang aufgrund der Beobachtung, daß es in den Gegenden, in denen Fälle von Mikrozephalie aufgetreten sind, auch Zika-Fälle gab. Allerdings konnten die Forscher keinen direkten Zusammenhang zwischen beiden Faktoren nachweisen. Es kann sich daher um einen Zufall handeln. Die Gesamtzahlen sind minimal. Um seriöse Aussagen treffen zu können, müßten eindeutige biologische Beweise für eine Teratogenese durch den Zika-Virus vorgelegt werden. Solange das nicht der Fall ist, bleibt der Zika-Alarm eine bedenkliche Seifenblase.
Um genau zu sein, eine skrupellose Seifenblase, denn es werden ganz andere Ziele verfolgt, nämlich einem „widerspenstigen“, weil christlichem Land die Einführung der Abtreibung aufzuzwingen. Die Abtreibungslobby ist nicht an seriöser wissenschaftlicher Arbeit interessiert, und noch weniger an einer Forschung, die auf die Eliminierung einer Krankheit oder ihrer Ursache abzielt.
Das Ziel ist Bevölkerungsdeziminierung in Brasilien und weltweit
Der Abtreibungslobby geht es allein um die Durchsetzung ihres Programms zur Massentötung ungeborener Kinder. Brasilien ist ein großes Land. Die geradezu grotesken „Ratschläge“ der vergangenen Tage, die Brasilianerinnen sollten bis 2018 aus „Sicherheitsgründen“, der Gesundheit ihrer Kinder wegen, ganz auf die Zeugung von Kindern verzichten, lassen die eigentlichen Gründe des „Zika-Notstandes“ erkennen: die Bevölkerungsdezimierung.
Das erklärt auch die „Sorge“ von US-Präsident Obama, einem überzeugten Neo-Malthusianer, dessen Bekenntnisse zur Abtreibung öffentlich bekannt sind. Obama erklärte, er wolle Abtreibung weltweit durchsetzen. Der Zika-Notstand ist ein Baustein auf diesem tödlichen Weg. http://www.katholisches.info/2016/02/05/...zwungen-werden/ Text: Giiuseppe Nardi Bild: Der Spiegel (Screenshot)
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