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  • 29.02.2016 00:41 - Rhein-Meeting 2016 – Die Freiheit des Christen teilt sich vor allem im Zeugnis mit
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Rhein-Meeting 2016 – Die Freiheit des Christen teilt sich vor allem im Zeugnis mit
Am dreitägigen Treffen im Kölner Maternushaus nahmen etwa 1.000 Personen teil, worunter der Vorsitzende der Glaubenskongregation,


Das dritte Rhein-Meeting zum Thema „Frei sein!...Kardinal Gerhard Ludwig Müller

29. FEBRUAR 2016REDAKTIONKATHOLISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND SCHWEIZ

Das dritte Rhein-Meeting zum Thema „Frei sein! Wozu?“ ist am Sonntag im Kölner Maternushaus zu Ende gegangen. An dem dreitägigen Treffen nahmen rund 1.000 Personen teil. Der Vorsitzende des Rhein-Meetings, Gianluca Carlin, wies zu Beginn auf das ambivalente Verständnis von Freiheit in der Gegenwart hin. Dabei erwähnte er einerseits die Aussage des französische Schriftstellers Michel Huellebecq, wonach der Mensch „es satt hat, frei zu sein: es ist ihm zu mühselig“. Andererseits machten sich Tausende von Menschen auf, ließen alles zurück, um die Freiheit zu finden, ja sie seien sogar bereit, für die Freiheit ihrer eigenen Glaubensüberzeugung zu sterben.

In einem Grundsatzvortrag erläuterte der Vorsitzende der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, das Verhältnis von Freiheit und Wahrheit. „Die Relativierung der Wahrheit bedeutet die größte Bedrohung der Freiheit“, so Müller. „Die Wahrheit des Menschen vor Gott ist der Grund seiner Freiheit in Gott, das Ziel der Freiheit jedoch ist die Liebe“, sagte der Kardinal. „Die Identität des Menschen vollzieht sich nicht in einem statischen und autarken Selbstbesitz; und sie vollzieht sich auch nicht in einem Kreisen um sich selbst und in sich selbst“.

Person-Sein heiße, „Sich-selbst-überschreiten auf andere hin“.

Mit Blick auf das Verhältnis von Religion und Staat verlangte Müller einen umfassenden Respekt der Religionsfreiheit. Die schließe auch das öffentliche Bekenntnis ein. Vom Staat verlangte er das natürliche Sittengesetz im Sinne eines dem Menschen von Gott eingeschriebenen Humanums zu respektieren.

Der ehemalige Direktor der Feuerwehr Köln, Stephan Neuhoff, betonte in einem persönlichen Zeugnis die Bedeutung des unbedingten Angenommenseins in Christus, als Ermöglichungsgrund der Freiheit. Nur so habe er ohne Selbstüberforderung auch große Verantwortung übernehmen können.

Der US-amerikanische Journalist und Herausgeber der Zeitschrift „First Things“, Professor Russel Ronald Reno, sah die Freiheit des Christen vor allem im mutigen gesellschaftspolitischen Engagement. Die in der Beziehung zu Christus gründende Freiheit erlaube es dem Einzelnen gerade in politisch kontroversen Fragen wie dem Schutz des Lebens am Anfang und am Ende Farbe zu bekennen. Dabei gehe es weniger um das reine Argument, sondern mehr um das Zeugnis.

Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments. Der Präsident des Europäischen Parlamentes, Martin Schulz (SPD), hob in seinem Grußwort die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie und der Menschrechte, insbesondere von Minderheiten hervor. In diesem Geist unterstütze das EU-Parlament das Rhein-Meeting.

Erzbischof Rainer-Maria Woelki mahnte beim Pontifikalamt am Sonntag in der Kirche Sankt Ursula die Christen, entschiedener für das Recht jedes Einzelnen auf Leben einzutreten. Dass gelte derzeit besondere für Flüchtlinge. Jeder Mensch sei von Gott geliebt und einzigartig, unabhängig von seiner Zugehörigkeit zur Nation oder Kultur. Die Christen könnten nicht hinnehmen, dass weltweit Millionen Menschen unter Krieg und Elend litten. Dabei wiederholte er auch die Worte von Papst Franziskus, dass die entfesselte Wirtschaft töte.

Der Erzbischof unterstrich, dass das Rhein-Meeting als Treffen ein Ort des Austausches und des Dialogs sei. Die Zugehörigkeit zur Kirche erlaubte es uns, anderen über die Grenze der Konfessionen und Religionen hinaus zu begegnen. Diesem Anliegen galt auch eine Dialogveranstaltung mit dem Münsteraner Islamwissenschaftler Ahamad Milad Karimi. Er äußerte sich zur Verantwortung der muslimischen Verbände in der Flüchtlingsfrage. Jeder habe ein Anrecht auf einen Ort der Herkunft und damit der geistigen Heimat und Zugehörigkeit. Hier seien für die muslimischen Verbände in Deutschland bei der Aufnahme der Schutzsuchenden gefragt.

Zum Abschluss dankte Carlin den zahlreichen freiwilligen Helfern, die das Treffen allererst ermöglicht hätten.

Das kommende Meeting soll sich dem Thema „Ein Mensch zu sein, das interessiert mich“ widmen.
https://de.zenit.org/articles/rhein-meet...im-zeugnis-mit/
(Quelle: Pressemitteilung Rhein-Meeting)



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